Ein unerwarteter Gast

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„Lass uns ins Badezimmer gehen, ich glaube das Wasser ist soweit", schmunzelte Lucius, nachdem wir uns wieder von einander getrennt hatten und zog mich hoch. Lächelnd trottete ich ihm hinterher und schloss hinter uns die Badezimmertür. Mit überschlagenen Beinen setzte ich mich auf den Badewannenrand und schaute ihm dabei zu, wie er sich auszog. „Willst du dich nicht schön langsam auch mal ausziehen?", fragte er mich schmunzelnd und zog seine Socken aus. Jetzt fehlte nur noch seine Boxershorts. „Nein, ich bin gerade damit beschäftigt meinem Fast-Verlobten zuzusehen", lächelte ich ebenfalls amüsiert und leckte mir unterbewusst über die Lippen. Lachend zog Lucius auch noch sein letztes Kleidungsstück aus und ließ sich dann in der riesengroßen Badewanne nieder. Auch wenn er um einiges älter war wie ich, sah er trotzdem noch aus wie ein Gott. Definierte Arm und Bauch Muskeln, einen breiten Rücken, einen knackigen Po und einen riesengroßen P.......„Das Wasser wird kalt Eleanor", riss mich seine Stimme plötzlich aus meinen Gedanken und ich schreckte auf. „Ja, sicher", schmunzelte ich und zog mich ebenfalls ganz langsam aus. Lucius blickte mir dabei zu, als wäre er eine Raubkatze und ich seine Beute. Allein dieser Blick verursachte schon, dass ich triefend feucht wurde. Als ich Schließich ganz nackt war, stieg ich vorsichtig zu ihm in die Wanne, setzte mich auf seinen Schoß und blickte ihm tief in die Augen. „Du siehst aus wie eine Göttin", hauchte Lucius und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Kuss. „Sagt Adonis höchstpersönlich", lachte ich, nachdem wir uns wieder voneinander getrennt hatten und legte meine Stirn an die Seine. Natürlich hätte ich jetzt gerne Sex mit ihm gehabt aber ich war mir einfach immer noch nicht ganz sicher, ob ich mich jetzt schon dazu bereit fühlte. Ich war ihm wirklich dankbar dafür, dass er warten und mich auf keinen Fall drängen wollte. „An was denkst du?", fragte er mich plötzlich, was verursachte, dass ich meine Augen wieder öffnete und direkte in seine Eisgrauen blickte. „Daran, dass ich dir dankbar bin, dass du mich zu nichts drängst. Wir müssen wirklich nicht bis zur Hochzeitsnacht warten aber du hast recht, wir sollten nichts überstürzen. Natürlich hätte ich gerne mit dir Sex aber ich weiß nicht, ob ich schon so weit bin", sagte ich ehrlich und drehte meinen Kopf peinlich berührt zur Seite. „Du brauchst dich dafür keineswegs zu schämen Eleanor. Ich werde warten bis du so weit bist, egal wie lange es dauern wird", lächelte Lucius und drehte meinen Kopf sanft wieder zurück. „Ich bin so glücklich, dass du mein Partner bist", hauchte ich und küsste ihn liebevoll auf die Lippen. Dieser Kuss war ganz anders als alle, die wir bisher gehabt hatten. Er war zärtlich, sanft und voller Gefühle. Lucius schlang seine Arme um mich und drückte mich eng an sich. Die Lust, die sich vorher in mir angestaut hatte, war wie weggeweht. Ich wollte nicht, dass wir jetzt irgendetwas anderes taten, ich wollte nur diese wunderschönen Lippen auf den meinen und seine beruhigende Nähe spüren.

Als das Wasser nach einiger Zeit kalt wurde, stiegen wir wieder aus der Wanne heraus und wickelten uns beide in große, flauschige Handtücher ein. „Also wenn ich hier einziehen soll, musst du unbedingt noch ein paar Gryffindor-Handtücher besorgen", lachte ich und blickte auf das dunkelgrüne Handtuch hinab, mit dem ich mich gerade einwickelte. „Vergiss es", schmunzelte Lucius und zog sich einen schwarzen Bademantel an. Lachend trocknete ich meine Haare mit einem einfachen Zauber und ging dann zusammen mit Lucius zurück in sein Schlafzimmer. „Wir haben den Wein vergessen", sagte ich und blickte ihn gespielt-traurig an. „Stimmt, soll ich noch einen holen?", fragte er und wollte bereits das Schlafzimer verlassen, doch ich hielt ihn zurück. „Nein, alles gut...ich...würde jetzt gerne schlafen.....wenn", sagte ich zögerlich und wurde zum Ende hin immer leiser. Ich hatte keine Ahnung wann er normalweise ins Bett ging und ich wollte auch auf keinen Fall langweilig oder nervig auf ihn wirken. „Gerne", lächelte Lucius, ging zu seinem Kleiderschrank und holte sich dort eine neue Boxershorts heraus. Nachdem er sich umgezogen hatte blickte er mich fragend an. „Willst du dich denn nicht auch umziehen?", fragte er mich stirnrunzelnd und setzte sich auf sein Bett. „Tja, meine Tasche steht leider im Wohnzimmer also........werde ich wohl nackt schlafen müssen", sagte ich schulterzuckend und ließ mein Handtuch langsam zu Boden fallen. „Da kann man wohl nichts machen", schmunzelte Lucius, lehnte sich zurück, verschränkte seine Fingern ineinander und legte seinen Kopf darauf. Lächelnd ging ich auf ihn zu und spielte währenddessen etwas mit meinen langen, dunklen Locken. Ganz langsam kniete ich mich auf das Bett, krabbelte auf Lucius zu und setzte mich letztendlich auf seinen Schoß. „Komm her", knurrte er, zog mich zu sich hinab und küsste mich leidenschaftlich. Ich stöhnte in den Kuss hinein und begann vorsichtig meine Hüften zu bewegen. „Du willst wirklich meine Selbstbeherrschung testen oder?", fragte er mich, nachdem wir uns kurz voneinander getrennt hatten um Luft zu holen. Anstatt zu antworten schenkte ich ihm nur einen unschuldigen Blick und biss mir verführerisch auf die Unterlippe. „Du Hexe". Gerade, als er mich wieder zu sich hinunter ziehen wollte hörten wir plötzlich eine amüsierte Stimme. „Wen hast du denn da Bruderherz?". Erschrocken drehte ich mich um und sprang von Lucius Schoß herunter. „Was...wer...", stammelte ich, doch als ich sah wie die Augen meines Gegenübers über meinen Körper wanderten viel mir erst auf, dass ich komplett nackt vor ihm stand. Schnell schnappte ich mir eine Decke und wickelte sie fest um meinen Körper. „Brutus, was machst du denn hier?", fragte Lucius stirnrunzelnd und setzte sich auf. „Ich wollte nur meinen großen Bruder besuchen oder ist das etwa verboten?", lächelte der große, ebenfalls blondhaarige Mann vor uns. Er sah aus wie eine exakte Kopie von Lucius, nur mit kürzeren Haaren und ungefähr 10 Jahre jünger. „Nein aber du besuchst mich normalerweise nur wenn du etwas von mir willst", sagte Lucius verärgert, stand auf und zog sich seinen schwarzen Bademantel wieder an. „Was ich will, ist etwas Zeit mit meinem Bruder zu verbringen und zu wissen wer diese wunderschöne Lady hier ist", sagte Brutus schmunzelnd und kam etwas auf mich zu. Lucius legte jedoch schnell seinen Arm um meine Hüfte und zog mich zu sich. „Das ist Eleanor, meine zukünftige Ehefrau", stellte er mich vor und warf seinem Bruder warnende Blicke zu. „Stimmt ja, dieses blöde Gesetz. Ich dachte mir schon warum mein Bruder auf einmal so ein hübsches und junges Ding hat. Ich bin übrigens Brutus", schmunzelte der Mann vor mir, griff nach meiner Hand und drückte einen sanften Kuss darauf. „Finger weg Brutus. Hat dir Mutter denn nicht gelernt, dass wir nichts anfassen dürfen, was nicht uns gehört", spie ihm Lucius entgegen und drückte mich noch etwas enger an seine Brust. Ich fand es zwar irgendwie süß, wie besitzergreifend er war aber ich gehörte ihm doch nicht! „Ich bin nicht dein Eigentum!", sagte ich wütend und löste mich aus seinem Griff. „Klärt was ihr zu klären habt. Ich bin derweil im Wohnzimmer und ziehe mir etwas an".

From Hate To Love ♡ Lucius Malfoy x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt