Eleanor's Sicht:
Während Lucius seine Willkommens-Ansprache hielt und mich kurz als die neue Lady Malfoy vorstellte löste er seinen Arm von mir nur um ihn gleich darauf um meine Hüfte zu legen. Sofort spürte ich wieder dieses verräterische Kribbeln in meinem Bauch. Sein herber Duft vernebelte meine Sinne und am liebsten hätte ich meinen Kopf an seine Brust gelegt und mich an seine Seite gekuschelt doch ich musste stark bleiben. Er sollte sehen wie sehr mich seine Worte gestern verletzt hatten und nicht einfach denken, dass er damit so leicht durchkam. Als er mit seiner kurzen Rede fertig war löste er seine Hand von meiner Hüfte, ich hakte mich wieder bei ihm unter und wir gingen zusammen die zweiarmige Treppe hinab. Unten angekommen empfing mich sogleich Rosalia. „Hallo Liebes, du siehst wirklich wunderschön aus! Zum Glück habt ihr euch wieder vertragen", sagte sie lächelnd und tätschelte mir freudig die Wange. Lucius und ich blickten uns kurz an und schauten dann zurück zu Rosalia. „Ihr habt euch doch wieder vertragen oder?". Gerade als Lucius antworten wollte wurde er plötzlich von einem alten Freund entführt und in ein Gespräch verwickelt. „Wir haben noch nicht wirklich darüber geredet was gestern passiert ist aber ich bin mir sicher es wird wieder", versicherte ich ihr um sie etwas zu beruhigen. „Ich weiß es geht mich nichts an und ich weiß auch, dass Lucius wirklich sehr anstrengend sein kann aber er hatte es in seinem Leben alles andere als einfach. Du bist das einzig Gute, dass ihm seit sehr langer Zeit passiert ist also bitte gib ihm noch eine Chance. Er verdient es glücklich zu sein". „Mach dir bitte keine Sorgen Rosalia. Auch wenn mich seine Worte gestern wirklich sehr verletzt haben weiß ich, dass es ihm leid tut. Spätestens Morgen werden wir alles klären". „Danke", hauchte sie, griff nach meiner Hand und drückte sie leicht. „Eleanor?", hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme von hinten und drehte mich um. Brutus. „Darf ich dir meine Ehefrau vorstellen?", sagte er mit einem großen Lächeln in dem Gesicht und deutete auf die wunderschöne Frau neben ihm. Sie war groß, schlank, hatte eine makellose Haut und freundliche Gesichtszüge. „Hallo, ich bin Victoria", sagte sie freundlich und hielt mir ihre Hand hin. „Hallo, ich bin Eleanor. Schön Sie kennenzulernen. Brutus hat mir wirklich schon viel von Ihnen erzählt", schmunzelte ich und schüttelte ihre perfekt Manikürte Hand kurz. „Wirklich?", fragte sie überrascht. „Kommen Sie, wir holen uns kurz etwas zu trinken". Ich hakte mich bei ihr unter, zog sie von Brutus weg und ging zusammen mit ihr zum Buffet. „Brutus liebt Sie wirklich sehr, glauben Sie mir. Man sieht es in seinen Augen, wen er Ihren Namen ausspricht", sagte ich und nahm mir einen Martini. „Danke", hauchte sie, nahm sich ebenfalls einen Drink und stieß mit mir an. Wir unterhielten uns noch kurz über belanglose Dinge, bis schließlich Brutus kam und seine Ehefrau zum Tanzen entführte. Schmunzelnd blickte ich ihnen dabei zu und trank den letzten Schluck meines Cocktails. „Bei so viel Auswahl kann man sich nur schwer entscheiden, nicht wahr?", hörte ich plötzlich eine freundliche Stimme neben mir und drehte mich um. Dort stand ein junger, muskulöser Mann mit eisblauen Augen und schwarzen Haaren. „Da haben Sie rech. Mhhh....wie wäre es mit einem....Gin?", schlug ich vor und erwiderte sein freundliches Lächeln. „Gute Idee! Ich bin übrigens James", stellte er ich bei mir vor. „Eleanor". Er beugte sich leicht vor, nahm meine Hand und hauchte einen zärtlichen Kuss darauf. Er war wirklich sehr gutaussehend und ungefähr in meinem Alter, doch ich fühlte mich nicht annähernd so begehrenswert in seiner Gegenwart als in Lucius'. Dennoch war er perfekt für meinen Plan. Ich brauchte mich gar nicht umzusehen um zu wissen, dass Lucius uns gerade beobachtete. James schnappte sich einen Gin, nahm einen Schluck und stellte ihn dann wieder zurück auf den Tisch. „Würden Sie mit mir tanzen?", fragte er mich selbstbewusst und hielt mir seinen muskulösen Arm hin. „Gerne", schmunzelte ich, ergriff seine Hand und ließ mich von ihm zur Tanzfläche ziehen. Dort angekommen brachten wir uns in Tanzposition und begannen uns langsam zum Takt der Musik zu bewegen. Während des gesamten Tanzes konnte ich Lucius Blicke auf mir spüren, was mir eine wohlige Gänsehaut bescherte. Als ich dieses Gefühl jedoch plötzlich nicht mehr spürte blickte ich mich um und sah wie er neben uns ebenfalls zu tanzen begonnen hatte. Mit einer großen, schlanken, vollbusigen Blondine. Er wollte mich eifersüchtig machen. Leider funktionierte das viel zu gut. Mit einem wütenden Schnaufen legte ich meine Hand in James Nacken und zog ihn zu mir hinab. „Lass uns draußen etwas spazieren gehen", hauchte ich und zog ihn, nach einem freudigen Nicken seinerseits, nach draußen. Bevor ich den Raum ganz verlassen hatte schaute ich ein letztes Mal zurück und blickte direkt in Lucius graue Augen. „Kommst du?", hörte ich plötzlich die Stimme von James. „Ja, natürlich", nickte ich und schaffte es schließlich nur schwer mich von Lucius intensivem Blick loszureißen. Draußen angekommen hakte ich mich bei James unter und ging mit ihm den selben Weg entlang, den ich gestern mit Lucius gegangen war. „Sie sind wirklich eine begnadete Tänzerin", schwärmte er und schenkte mir ein ehrliches Schmunzeln. „Danke", lächelte ich und zog ihn auf den Pavillon zu. Ich entzog ihm meine Hand wieder und lehnte mich mit dem Rücken gegen das Geländer. James stellte sich nah vor mich und blickte mit begehrenden Augen auf mich hinab. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Lucius auf uns zu kam also entschied ich mich dazu noch einen Schritt weiter zu gehen. Ich legte meine Hand in James Nacken, zog ihn langsam zu mir herab und küsste ihn sanft auf die Wange. „Mr. Maxwell! Ich glaube es ist jetzt Zeit für Sie wieder rein zu gehen", knurrte Lucius plötzlich hinter ihm und er schreckte auf. „Ja, Sir", stotterte er und verschwand schnell wieder nach drin. Ich wollte ihm gerade nachgehen, da legte Lucius seine Hände links und rechts neben mich an das Geländer, sodass er nun ganz nah vor mir stand. „Was sollte das?", zischte er wütend und blickte mit feurigen Augen auf mich hinab. „Was sollte was?", fragte ich ihn unschuldig und biss mir verführerisch auf die Unterlippe. „Provozier mich nicht und jetzt beantworte meine Frage! Was wolltest du mit James Maxwell ganz alleine hier draußen. Willst du mich jetzt betrügen nur wegen eines kleinen Streits". Empört schnappte ich nach Luft. Er dachte wirklich so gering von mir. „Ich würde dich nie betrügen, bei dir bin ich mir da allerdings nicht so sicher", zischte ich verletzt und bohrte ihm meinen Zeigefinger in die Brust. „Du denkst ich würde dich betrügen?". „Ja! Vielleicht bist du auch deswegen so wütend geworden als ich dich gefragt habe wo du gestern früh warst. Sei ehrlich Lucius! Warst du bei einer anderen Frau?", fragte ich ihn und wurde zum Ende hin immer leiser. „Ich würde dich niemals betrügen, weil...", begann er, unterbrach sich dann jedoch selbst. „Weil was?". „Weil ich dich liebe verdammt!". Wir blickten uns tief in die Augen. Lucius Malfoy liebte mich? Er hatte mir ja bereits gesagt, dass ich ihm den Kopf verdreht hatte aber Liebe war doch etwas viel stärkeres als das. „Du....liebst mich?", stotterte ich atemlos. „Ja, ist das denn so schwer zu glauben!". Stumm blickte ich in seine Augen und sah wie ernst er es meinte. Sein Herz geröhrte mir. „Ich....ich liebe dich auch", hauchte ich und einen Wimpernschlag später lagen seine Lippen auf den Meinen. Jetzt verstand ich erst wieso mein Körper immer so heftig auf ihn reagierte. Es war Liebe.
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From Hate To Love ♡ Lucius Malfoy x OC
FanficDa durch den zweiten Zaubererkrieg viele Hexen und Zauberer ihr Leben geben mussten ist nun die Existenz der kompletten Zaubererwelt bedroht. Dadurch erlässt das Ministerium ein neues Gesetz, in dem folgendes steht: Das Gesetz zur „Instandhaltung d...