„Lucius und ich werden auf jeden Fall nicht von deiner Seite weichen. Zusammen werden wir das schon irgendwie schaffen", sagte Brutus und streichelte mir mit einem mitleidigen Lächeln sanft über den Rücken. „Danke", hauchte ich und ging anschließend mit ihm links von mir und Lucius rechts von mir wieder zurück zu den Anderen. „Brutus mein Schatz", rief Rosalia erfreut, stürmte auf ihren jüngsten Sohn zu und schloss ihn fest in die Arme. „Hallo Mutter". „Hallo Bruder, du siehst irgendwie......erschöpft aus. Hat es etwa wieder Probleme mit Victoria gegeben?", fragte Armand mit einem höhnischen Lächeln und warf seiner Frau einen amüsierten Blick zu. „Das geht dich rein gar nichts an. Kümmere dich lieber um deine eigene Ehe", zischte Brutus zurück und löste sich wieder von seiner Mutter. „Das tue ich mein Lieber". „Anscheinend nicht gut genug, sonst würdest du merken, dass dir Druella schon seit einigen Monaten fremd geht". Plötzlich herrschte eine angespannte Stille im Raum und die Blicke waren alle auf Brutus gerichtet. „Du hast richtig gehört Armand, sie betrügt dich und zwar mit diesem jungen Schönling vom Ministerium den du so verabscheust", schmunzelte er und ging mit langsamen Schritten auf seinen Bruder zu. Mit einem triumphierenden Lächeln sah ich mit an, wie sich sein Gegenüber verspannte und sein Gesicht sich zu einer wütenden Grimasse verschnitt. „Ich glaube es ist besser wenn wir jetzt wieder gehen", zischte er, packte seine Ehefrau grob am Arm und stürmte mit ihr zum Kamin. Bevor er diesen jedoch erreichen konnte hatte sich Abraxas vor ihn gestellt und ihm den Weg mit seinem eisernen Gehstock versperrt. „Ihr bleibt hier! Wir wussten alle was sie treibt, auch du also stell dich jetzt nicht so an und führ dich gefälligst wie ein erwachsener Mann auf verdammt noch einmal!", knurrte er und schenkte seinem Sohn einen warnenden Blick. Mit einem wütenden Schnauben drehte sich Armand wieder zu uns herum und blickte uns durch eine emotionslose Maske hindurch an. „Wie wäre es wenn wir für heute alle ins Bett gehen und uns morgen beim Frühstück weiter unterhalten", bot Rosalia an um die Situation zu entschärfen und ich schenkte ihr ein dankbares Nicken. „Das ist eine sehr gute Idee Mutter! Kommt mit, ich führe euch zu den Gästezimmern", stimmte ihr Lucius zu und führte die anderen nach draußen. „Gute Nacht Liebes, und verzeih mir bitte die Unannehmlichkeiten". „Sie brauchen sich für nichts zu entschuldigen Mrs. Malfoy, gute Nacht". Sie zwinkerte mir mit einem kleinen Lächeln zu und ging dann mit Lucius und den anderen zu den Gästezimmern. Brutus und ich blieben alleine zurück. „Gott, wir sind so kaputt", hauchte er und ließ sich kraftlos auf die Couch fallen. „Hey, wenigstens hast du eine Familie", sagte ich aufmunternd, bis ich plötzlich merkte, was ich da eigentlich gerade gesagt hatte. „Du hast keine..", begann er zu Fragen, doch ich unterbrach ihn sofort. „Vergiss bitte was ich gesagt habe". Seufzend setzte ich mich ebenfalls auf die Couch und vergrub meinen Kopf in meinen Händen. „Ich werde das Thema nicht mehr ansprechen aber ich will, dass du weißt, dass mir dein Verlust sehr leid tut". Brutus legte eine Hand auf meine Schulter und drückte sie zögerlich. „Danke ich...ich glaube es ist auch für mich an der Zeit ins Bett zu gehen", sagte ich, stand schnell auf und verließ ruckartig das Wohnzimmer. Ich wollte jetzt auf keinen Fall emotional werden. Verärgert über mich selbst stürmte ich den Flur entlang und stieß vor den Treppen plötzlich mit Lucius zusammen. „Hey, alles gut?", fragte er mich besorgt und hielt mich fest, sodass ich nicht umkippen konnte. „Ja, ich würde jetzt nur gerne schlafen gehen", nickte ich und schenkte ihm ein halbherziges Lächeln. „Natürlich, lass uns hoch gehen". „Du musst nicht mit gehen.....du kannst gerne noch bei Brutus bleiben". „Ich möchte aber und jetzt ab. Keine Widerrede", sagte er, legte seine Hand an meinen unteren Rücken und schob mich damit sanft die Treppe hinauf. Ich schenkte ihm ein dankbares Lächeln und ging dann, zusammen mit ihm, zu unserem Schlafzimmer. Dort angekommen ging ich ins Bad um mich abzuschminken und mir die Zähne zu putzen und Lucius zog sich währenddessen um. Als ich fertig war ging ich zu ihm nach draußen und beobachtete ihn gedankenverloren dabei wie er sein weißes Hemd öffnete und es sich über die Schultern streifte. Seine dunkle Anzugshose hatte er bereits durch eine schwarze Pyjama-Hose aus Samt ersetzt. Seufzend biss ich mir auf die Unterlippe und ging mit langsamen Schritten auf ihn zu. „Weißt du eigentlich wie verdammt sexy du von hinten aussiehst?", hauchte ich und legte meine Hände von hinten auf seine durchtrainierte Brust. Schmunzelnd drehte er sich zu mir um, legte seine Hände auf meinen Po und beugte sich zu mir herab. „Danke, das kann ich nur zurückgeben". Ich legte meine Lippen auf die Seinen und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Seine Hände wanderten über meinen Rücken hinauf und zu meinem Pullover, doch bevor er diesen auch nur anheben konnte löste ich mich von ihm und schubste ihn nach hinten aufs Bett. Während er mich mit begehrenden Blicken beobachtete zog ich meinen Pullover und meine Leggins selbst aus, so dass ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand. „Du bist wunderschön", hauchte er und zog mich auf seinen Schoß. „Danke". Unsere Lippen vereinten sich erneut und unsere Zungen begannen einen leidenschaftlichen Kampf auszufechten. Seine Hände wanderten über meinen Körper und kamen schließlich wieder auf meinem Po zum liegen. Die Meinen vergrub ich in seinen langen Haaren und zog ihn so noch näher zu mir heran. „Lass uns..", begann ich atemlos, doch ein plötzliches Klingeln unterbrach mich. „Was ist das?". Lucius stöhnte genervt auf und öffnete die Schublade seines Nachttisches. „Du hast ein Muggelhandy?", fragte ich ihn verdutzt. „Ja, leider. Es ist sowas wie ein Notfall-Telefon für mein Unternehmen", erklärte er mir und griff sichtlich verärgert nach dem schwarzen Smartphone. „Ich hoffe für dich, dass du einen triftigen Grund für diesen Anruf hast!". Die Person am anderen Ende der Leitung sprach so leise, dass ich sie nicht verstehen konnte aber ich sah anhand von Lucius Gesichtsausdruck, dass irgendetwas schlimmes passiert sein musste. „Ich bin sofort da", sagte er und legte auf. „Es tut mir leid aber ich muss los". Verständnisvoll nickte ich und stand von seinem Schoß auf. „Darf ich fragen was passiert ist?". „Das Firmengebäude hat angefangen zu brennen und ich habe etwas wirklich sehr wichtiges darin aufbewahrt". Er zauberte sich frische Kleidung und ging mit großen Schritten in Richtung Kamin. „Warte doch einmal! Du kannst doch jetzt nicht einfach in dieses brennende Gebäude rennen!", schimpfte ich und stellte mich ihm in den Weg. „Ich schätze ich habe keine andere Wahl und jetzt lass mich bitte vorbei". „Man hat immer eine Wahl und was immer es auch sein mag, dass du da drin aufbewahrst, ich kann mir nicht vorstellen, dass es wichtiger als dein Leben ist". „Eleanor", knurrte er und ballte seine Hände zu Fäusten. Er schien schön langsam die Geduld zu verlieren, doch das war mir egal. Ich würde ihn jetzt nicht in den sicheren Tod laufen lassen. „Geh zur Seite!". „Nein!", zischte ich bestimmt. Gerade als ich dachte er würde nachgeben und hier bleiben, spürte ich plötzlich wie meine Beine unter mir nachgaben und mir schwarz vor Augen wurde.
Lucius' Sicht:
„Es tut mir leid", hauchte ich und legte ihren bewusstlosen Körper vorsichtig am Boden ab. Ich stieg in den Kamin und flohte in mein Unternehmen. Zum Glück hatte ich vor kurzem ein illegales Flohnetzwerk hierhin verlegt. Als ich mich in meinem Büro umsah, sah ich überall Flammen und Rauch. „Aguamenti", rief ich und sah mit an wie sich ein großer Strahl Wasser aus meinem Zauberstab über die Flammen ergoss. Nichts. Ich versuchte es erneut, doch das Wasser schien den Flammen nichts auszumachen. Das konnte nur eines bedeuten. Es war ein Dämonsfeuer. Aber wer würde in der Muggelwelt ein Dämonsfeuer zünden? Irgendjemand musste davon erfahren haben, dass das hier meine Firma war. „Verdammt", zischte ich, zog mir mein Hemd über die Nase und stolperte dann zu meinem Schreibtisch oder besser gesagt zu dem was davon noch übrig war. Schnell öffnete ich meine Schublade und suchte nach dem kleinen, samtüberzogenen Kästchen. Ich atmete erleichtert auf als ich sah, dass es noch ganz war und steckte es in meine Manteltasche. Gerade als ich wieder verschwinden wollte hörte ich plötzlich einen lauten Schrei im Flur. Der alte Lucius hätte dies einfach ignoriert und wäre wieder abgehauen, doch der neue verspürte den starken Drang dieser Person zu helfen. Fluchend und hustend kämpfte ich mich durch die Flammen auf den Gang hinaus. „Hilfe!". Plötzlich erkannte ich die Stimme. Es war Konrad. „Hier, kommen Sie". „Mr. Malfoy, was machen Sie denn hier?", fragte er mich hüstelnd und hinkte auf mich zu. „Das ist egal. Wir müssen es jetzt erst einmal hier raus schaffen", sagte ich und stützte ihn. Der dichte Rauch nahm mir jeglichen Orientierungssinn und wir gingen einfach geradeaus in der Hoffnung irgendwann am Treppenhaus anzukommen.
Eleanors Sicht:
„Eleanor? Wach auf!", hörte ich plötzlich eine besorgte Stimme und spürte kurz darauf wie mich jemand grob an der Schulter schüttelte. Ich verstand jedes Wort, das er sagte und dennoch war ich zu schwach um meine Augen zu öffnen. Meine Lieder fühlten sich so schwer an. Gerade als ich dabei war wieder abzudriften fiel mir ein wieso ich überhaupt hier lag. „Lucius!", zischte ich und setzte mich kerzengerade auf. Ich konnte meine Augen öffnen und war sogar in der Lage aufzustehen, wenn auch auf etwas wackeligen Beinen. „Pass auf", sagte Brutus, war sofort an meiner Seite und stützte mich. „Weißt du wo Lucius' Firma ist? Wir müssen sofort dahin!". Ich merkte erst jetzt, dass ich noch immer nur meine Unterwäsche anhatte. Zu meiner Überraschung interessierte Brutus das jedoch überhaupt nicht im Moment. „Ja...ich...ich glaube schon. Wieso?", fragte er mich verdutzt und führte mich zum Kleiderschrank, sodass ich mir etwas überziehen konnte. Während ich ihm die Lage schnell erklärte zog ich mir ein einfaches weißes Hemd von Lucius über und ging dann mit ihm zur Appariergrenze. Dort angekommen apparierten wir nach Muggellondon und keine Sekunde später standen wir plötzlich vor einem riesigen, brennenden Gebäude. Ich riss mich von Brutus los und rannte auf einen der Feuerwehrmänner zu, der vor dem Wolkenkratzer stand. „Haben Sie einen großen Mann mit langen hellblonden Haaren gesehen?". „Nein, es tut mir leid", sagte er abwehrend und ging an mir vorbei. „Er ist noch da drin. Sie müssen da noch einmal rein!", schrie ich verzweifelt. „Es tut mir leid Miss aber es sieht so aus als würde das alles hier gleich zusammenbrechen. Wir müssen von hier verschwinden". „Was? Nein". Verzweifelt schaute ich Brutus dabei zu wie auch dieser noch einmal versuchte den Feuerwehrmann zu überreden, doch es war zwecklos. Ich musste da selber rein! Während ich auf das brennende Gebäude zu rannte hörte ich die Schreie der Feuerwehrmänner und von Brutus hinter mir, doch das war mir im Moment egal. Jetzt war mir nichts wichtiger als Lucius da raus zu holen.
Habt ihr irgendwelche Ideen was Lucius sowas wichtig war, dass er so gar sein Leben dafür riskiert hat?

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From Hate To Love ♡ Lucius Malfoy x OC
FanficDa durch den zweiten Zaubererkrieg viele Hexen und Zauberer ihr Leben geben mussten ist nun die Existenz der kompletten Zaubererwelt bedroht. Dadurch erlässt das Ministerium ein neues Gesetz, in dem folgendes steht: Das Gesetz zur „Instandhaltung d...