Eleanor's Sicht:
„Wartet mal. Wie viel Uhr ist es eigentlich?", fragte ich meine zwei Freundinnen, als mir plötzlich auffiel wie viel Tageslicht bereits durch die hohen Fenster hereinschien. „Ou, es ist schon 08:00Uhr. Möchtest du dich noch einmal hinlegen vor heute Abend?", meinte Ginny fürsorglich, nachdem sie auf ihren Wecker geblickt hatte. „Nein, alles gut ich bin nicht müde. Ich werde beim Frühstücken einfach eine große Tasse Kaffee trinken". „Apropos Frühstück", sagte Hermine und blickte auf ihren knurrenden Bauch hinab. Schmunzelnd standen wir alle auf und trotteten ins Bad um uns die Zähne zu putzen. Ich wusch mir mein Gesicht aus um meine verschmierte Mascara loszuwerden und band mir meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen. „Seit ihr soweit?". „Ich muss mir nur noch kurz etwas frisches anziehen aber ihr könnt ruhig schon vorgehen", sagte ich und holte etwas frische Kleidung aus meiner Tasche heraus. „Wir warten im Gemeinschaftsraum". Nachdem ich mir eine einfache schwarze Hose und einen kurzen grauen Pullover angezogen hatte folgte ich den beiden nach unten und wurde dort sogleich von strahlenden Gesichtern begrüßt. „Eleanor, was machst du denn hier?", fragte Harry und umarmte mich kurz zur Begrüßung. „Das ist eine lange Geschichte..". „Du musst sie mir nicht erzählen wenn du nicht willst". Ich schenkte Harry ein dankbares Lächeln und verließ dann zusammen mit ihm und unseren Freunden den Gemeinschaftsraum. Draußen trafen wir auf Draco, der bereits auf Hermine gewartete haben musste. Er schloss sie liebevoll in die Arme und küsste sie sanft auf den Scheitel. „Eleanor? Hast du mich etwa schon vermisst?", fragte er schmunzelnd, als er mich entdeckt hatte und kam auf mich zu um mich ebenfalls kurz zu umarmen. „Das würdest du dir wohl wünschen", lachte ich und boxte ihm scherzhaft gegen seine Schulter. „Aber mal im Ernst, ist alles gut?". Ich seufzte, hakte mich bei Draco unter und zusammen folgten wir den anderen, die bereits vorgegangen waren. „Ich hatte Streit mit deinem Vater aber ich hoffe, dass sich heute Abend wieder alles klären wird". „Hat er.....", begann Draco, doch ich unterbrach ihn. „Ich weiß du willst nur helfen aber.....das ist eine Sache zwischen deinem Vater und mir. Ich will dich da nicht mit rein ziehen okay?", erklärte ich ihm mit sanfter Stimme und schenkte ihm ein mattes Lächeln. „Ja, klar. Kein Problem". Wir setzten uns alle an einen Tisch und nachdem dann auch noch die Zwillinge dazukamen waren wir komplett. Es tat so gut sich wieder einmal mit allen unterhalten zu können. Wir mussten unheimlich viel Lachen miteinander und sie schafften es sogar, dass ich meine Streitereien mit Lucius für eine Zeit lang komplett vergessen konnte.
Der Tag auf Hogwarts war wie im Fluge vergangen und wirklich wunderschön gewesen. „Ich glaube ich muss mich jetzt leider von euch allen verabschieden", sagte ich und stand von der Couch vom Gemeinschaftsraum auf. „Wieso wo musst du denn heute noch hin Taylor?", fragte mich George sogleich mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. „Tja, das würdest du jetzt wohl gerne wissen". Ich verabschiedete mich noch schnell von Harry und Ron und verschwand dann gemeinsam mit Ginny und Hermine im Mädchenschlafsaal ohne George eine Antwort auf seine Frage zu geben. „Er muss nicht alles wissen", stimmte mir Ginny schmunzelnd zu. Als wir unser Zimmer betraten lag mein Ballkleid bereits auf meinem Bett. Wir hatten gestern Abend einer Hauselfe noch bescheid gegeben, dass sie es mir bitte vorbeibringen soll. „Wow", hauchten Hermine und Ginny gleichzeitig und berührten ehrfürchtig das funkelnde Kleid. „Es ist wunderschön nicht wahr", schmunzelte ich und holte die silbernen Stilettos aus dem Schuhkarten, der neben dem Kleid auf dem Bett lag. „Jetzt ab in die Dusche, danach Schminken und Haare und dann will ich dieses Wunderschöne Kleid an dir sehen", drängte mich Ginny, drehte mich um und schob mich in Richtung Bad. Lachend kam ich ihrem Drängen nach und machte mich fertig.
Stumm und mit offenen Mündern blickten mich Ginny und Hermine an. „Du siehst aus wie eine Königin", hauchte Hermine und Ginny stimmte ihr mit einem überwältigtem Nicken zu. „Dankeschön, Lucius hat es mir vor einiger Zeit gekauft", sagte ich und strich den Rock glatt. „Eins muss man ihm lassen, der Mann hat definitiv Geschmack". Wir unterhielten uns noch ein wenig und ehe wir uns versahen war es 08:00Uhr. „Ich bin so nervös", gab ich kleinlaut zu und verschränkte meine zitternden Finger ineinander. Keine Ahnung was gerade mit mir los war aber es fühlte sich an als würde mein ganzer Körper unter Strom stehen. „Das ist doch ganz normal aber das wird vergehen, glaub mir. Du wirst ihn heute umhauen in diesem Kleid und unser Plan wird wie am Schnürchen laufen", schmunzelte Ginny und nahm meine Hände in die ihren um mich etwas zu beruhigen. „Danke", hauchte ich und umarmte sie und dann Hermine kurz zum Abschluss. Ich zog mir einen schwarzen langen Mantel an um das Kleid vor Ruß zu schützen, stellte mich dann in den Kamin und flohte in Lucius Schlafzimmer. Als Gastgeber war er wahrscheinlich schon längst auf dem Ball also musste ich keine Angst haben dort auf ihn zu treffen.
Lucius Sicht:
Fertig angezogen betrachtete ich mich im Spiegel und richtete ein letztes Mal meine dunkelgrüne Krawatte. Seufzend band ich meine langen blonden Haare mit einem schwarzen Band zurück und schlüpfte danach in meine ledernen Anzugsschuhe. Schon seit Tagen hatte ich mich auf diesen Ball gefreut doch heute, als es endlich so weit war, hielt sich meine Begeisterung definitiv in Grenzen. Heute Abend hätte ich all meinen Freunden die zukünftige Lady Malfoy vorgestellt und anschließend, bei dem großen Feuerwerk um Mitternacht, Eleanor einen Antrag gemacht. Ich wusste zwar, dass sie keine Wahl hatte aber eine Frau wie sie verdiente es einfach, dass ich vor ihr auf die Knie ging. Meine Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als plötzlich jemand aus meinem Kamin heraus stolperte. Stirnrunzelnd drehte ich mich um blickte in die schönsten Augen, die ich jemals gesehen hatte. „Eleanor? Was machst du denn hier?", fragte ich sie irritiert und ließ meinen Blick unauffällig über ihren Körper wandern. Sie sah wirklich atemberaubend aus. „Nach was sieht es denn aus? Ich gehe auf einen Ball", antwortete sie gereizt, zog ihren schwarzen Mantel aus und schmiss ihn aufs Bett. „Du siehst..." „Spar es dir Lucius!". Okay, sie war definitiv noch sauer auf mich aber wieso war sie dann hier. Gerade als ich zu einer Entschuldigung ansetzten wollte drehte sie sich um und ließ mich einfach alleine zurück. „Jetzt warte doch bitte", hetzte ich ihr hinterher und ergriff sie am Handgelenk. „Ich weiß ich war nicht ehrlich zu dir und das tut mir leid aber bitte lass uns das wann anders klären". Sie stieß ein amüsiertes Schnauben aus und riss sich von mir los. „Du hast also Angst, dass ich dir eine Szene machen und dich somit vor all deinen Freunden bloßstellen könnte". Seufzend blickte ich zu Boden. Sie hatte recht. „Wir werden den Ballsaal zusammen betreten und zusammen wieder verlassen aber dazwischen werde ich tanzen, sprechen und trinken mit wem ich will, verstanden?", sagte sie und stemmte ihre Hände in die Hüften. Gott, sie sah zum anbeißen aus wenn sie wütend war. Reiß dich verdammt noch einmal zusammen Lucius! „Ja", nickte ich und hielt ihr meinen Arm hin, sodass sie sich bei mir einhaken konnte. Wir gingen den Rest des Ganges entlang bis wir am Kopf der zweiarmigen Marmortreppe zum stehen kamen. Die ersten Gäste hatten uns bereits entdeckt und es drehten sich immer mehr zu uns um bis schließlich alle Gespräche verstummt waren. „Ich heiße euch alle ganz herzlich Willkommen zu meinem alljährlichen Vorweihnachtsball!".
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From Hate To Love ♡ Lucius Malfoy x OC
FanfictionDa durch den zweiten Zaubererkrieg viele Hexen und Zauberer ihr Leben geben mussten ist nun die Existenz der kompletten Zaubererwelt bedroht. Dadurch erlässt das Ministerium ein neues Gesetz, in dem folgendes steht: Das Gesetz zur „Instandhaltung d...