Meiner Meinung nach war der Abend viel zu schnell vorbeigegangen. Lucius hatte uns alle eingeladen und als er fertig bezahlt hatte verließen wir zusammen das Restaurant. „Danke", hauchte ich und kuschelte mich an seine Seite. „Gerne", sagte er lächelnd und küsste mich sanft auf die Lippen. „Danke Mr. Malfoy. Der Abend war wirklich wunderschön aber leider viel zu kurz", bedankte sich auch Ginny bei ihm und alle anderen stimmten ihr zu. „Wir könnten doch noch in eine Disko gehen?", schlug ich vor und blickte erwartungsvoll in die Runde. „Also ich bin dafür". „Ich auch". „Was ist denn das für eine Frage? Wir natürlich auch". Als alle begeistert dafür gestimmt hatten, warteten wir nur noch auf Lucius' Antwort. „Und was ist mit der Ausgangssperre?", fragte dieser stirnrunzelnd. „Ach, heute hat sowieso nur McGonagall Aufsicht. Es ist keine große Kunst an ihr vorbeizukommen", sagte ich lächelnd und versuchte ihn mit einem Augenklimpern zu überzeugen. „Na gut. Folgt mir", gab er schließlich nach, legte seine Hand wieder auf meinen unteren Rücken und führte uns durch die Straßen Siziliens, auf einen sehr exklusiven Club zu. Anstatt sich hinter der Schlange anzustellen, ging Lucius mit mir selbstbewusst auf die Bodyguards zu, tauschte ein paar Wörter auf Italienisch mit ihnen aus und steckte ihnen dann einen Geldschein zu. Sofort gingen sie beiseite und gewährten uns alle Einlass. „Du kannst italienisch?", fragte ich ihn überrascht und ging mit ihm und meinen Freunden auf die VIP-Lounge zu. „Nicht fließend aber gut genug um mich zu verständigen", sagte er und setzte sich auf die bequem aussehende Sitzbank. Erstaunt setzte ich mich neben ihn. Ich lernte wirklich jeden Tag etwas neues über ihn. „Wir sollten öfter mit Malfoy feiern gehen", flüsterte Ginny lachend in mein Ohr, während Lucius gerade unsere Getränke bestellte. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen boxte ich ihr spielerisch gegen die Schulter und stand dann auf. „Also ich geh jetzt tanzen", sagte ich, zwinkerte Lucius kurz zu und verschwand dann auf der Tanzfläche. Sofort gesellten sich Ginny und Hermine zu mir und wir tanzten zusammen, als gäbe es keinen Morgen mehr. „Hey, kennst du die?", fragte mich Ginny plötzlich und drehte mich zu Lucius. Neben ihm stand eine große Blondine, in einem sehr kurzen Kleid und versuchte offensichtlich mit ihm zu flirten. „Nein, aber sie wird mich gleich kennen lernen", sagte ich wütend und ging schnellen Schrittes auf Lucius zu. Bei ihm angekommen setzte ich mich sofort auf seinen Schoß und blickte zu der Blondine. „Hey, ich bin Eleanor. Seine Verlobte", lächelte ich und hielt ihr meine Hand hin, welche sie jedoch gekonnt ignorierte. „Ich sehe keinen Ring", sagte sie schulterzuckend und verschränkte ihre Hände vor der Brust. „Ach Süße, mein Mann muss nichts durch irgendwelche riesigen Klunker kompensieren. Das was er in seiner Hose hat reicht mir völlig aus", schmunzelte ich, wobei ich mich bei dem letzten Satz zu Lucius drehte und ihm tief in die Augen blickte. Ich legte meine Hand in seinen Nacken, zog ihn zu mir herab und küsste ihn leidenschaftlich. Die blondhaarige Frau neben uns seufzte genervt auf und stapfte dann wütend davon. Lachend löste ich mich wieder von Lucius und biss mir verlegen auf die Unterlippe. Dieser jedoch blickte mich, ohne eine Miene zu verziehen, gedankenverloren an. „Ist...alles gut?", fragte ich ihn vorsichtig und legte meine Hand an seine Wange. „Ja, ich glaube nur ich habe mich gerade noch mehr in dich verliebt, als ich es ohnehin schon war", schmunzelte er und legte seine Lippen auf die Meinen. Lächelnd vertiefte ich den Kuss und legte all meine Gefühle für ihn hinein. Ich blendete die laute Musik und alle Menschen um uns herum aus und konzentrierte mich nur noch auf den Mann vor mir. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns schließlich wieder voneinander und ich stand von seinem Schoß auf. „Jetzt wird getanzt. Kommt, ihr auch", sagte ich lachend und richtete den letzten Satz an Draco und Harry, welche mit einem geschockten Blick zwischen Lucius und mir hin und her schauten. „Habt ihr noch nie einen Kuss gesehen oder was?", schmunzelte ich, nahm Lucius' Hand und zog ihn hinter mir her zur Tanzfläche. „Also ich habe leider nicht gehört was du zu der Frau vorher gesagt hast aber anscheinend hat es funktioniert", lachte Ginny und Hermine stimmte ihr mit einem freudigen Nicken zu. „Keiner macht sich an meinen Mann ran", sagte ich schmunzelnd, zog Lucius zu mir und tanzte eng umschlungen mit ihm zum Takt der Musik. Wie gerne würde ich jetzt schon zu ihm ziehen und jeden Tag mit ihm verbringen, doch leider ging dies erst nach dem ich meine Abschlussexamen geschrieben hatte. (Die 7-Klässler machen dieses Jahr ihren Abschluss im Winter, das heißt, dass der Winterball gleichzeitig ihr Abschlussball ist und die Winterferien gleichzeitig ihre „Sommerferien" sind. Dumbledore hat dies so entschieden, da es nur Schüler betrifft, die wegen dem Krieg das Jahr wiederholen mussten und da sie ja noch ein halbes Jahr normalen Unterricht hatten findet er das besser für die Schüler, da sie so schneller ins „Berufsleben" starten können.) „An was denkst du?", riss mich Lucius' sanfte Stimme plötzlich aus meinen Gedanken. „An uns und daran, dass ich am liebsten schon sofort zu dir ziehen würde", hauchte und legte meinen Kopf an seiner Brust ab. „Es ist nur noch ein Monat, dann schreibst du schon deine Abschlussexamen. Ich werde veranlassen, dass du am selben Tag noch zu mir ziehen kannst", sagte er und küsste mich auf den Kopf. „Wegen den Weihnachtsferien.......", begann ich und hob meinen Kopf wieder, so dass ich ihm in die Augen schauen konnte. „Mrs. Weasley hat mir an Ginny's Hochzeit vorgeschlagen die Weihnachtsferien bei ihnen zu verbringen und ich habe zugesagt. Ich mein, natürlich ist das jetzt hinfällig aber wir könnten sie doch vielleicht zu uns einladen und Weihnachten mit ihnen zusammen verbringen", schlug ich vor und biss mir nervös auf die Unterlippe. „Das ist eine gute Idee, allerdings findet jedes Jahr am 24. Dezember ein großer Weihnachtsball im Manor statt". „Feierst du denn nicht mit deiner Familie an diesem Tag?". „Nein, das haben wir noch nie gemacht. Schon als ich noch ein Kind war gab es diesen Ball. Wir haben zwar trotzdem alle Geschenke bekommen aber Weihnachten war noch nie etwas besonderes für die Malfoy's", gab Lucius zu und sah mich schulterzuckend an. „Das sollten wir dringend ändern. Lass uns den Ball auf den 25. Dezember verschieben und am 24. nur mit unserer Familie und unseren Freunden feiern. Es soll das schönste Weihnachtsfest werden, dass du je erlebt hast", sagte ich lächelnd und streichelte ihm sanft über die Wange. „Meinem Vater ist dieser Ball wirklich sehr wichtig, also ja. Lass es uns machen!". Anscheinend hatten die Beiden ein schlechtes Verhältnis zueinander. Vielleicht sollte ich am Freitag einmal mit ihm darüber reden. „Gut, dann lass uns das Manor zusammen dekorieren und ich schreibe die Einladungen". Lächelnd zog ich ihn zu mir herab und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Ich bin so froh, dass mir du als Partner zugeteilt wurdest".
„Das war wirklich der schönste Abend, den ich seit meiner Hochzeit hatte", lachte Ginny, als wir zum Morgengrauen aus der Disko heraus stolperten. Schmunzelnd stimmte ich ihr zu und beobachtete den wunderschönen Sonnenaufgang. „Ich glaube wir sollten uns beeilen", sagte Hermine, als sie den Sonnenaufgang ebenfalls bemerkt hatte. Schnell suchten wir uns alle eine leere Gasse und apparierten zurück nach Hogwarts. „Wir sehen uns am Freitag", hauchte ich und verabschiedete mich mit einem letzten, leidenschaftlichen Kuss bei Lucius. „Bis Freitag Eleanor", lächelte er und die Art wie er meinen Namen aussprach bescherte mir eine angenehme Gänsehaut. Ich blickte noch ein letztes mal zu ihm zurück und rannte dann mit den anderen zum Schloss. Drinnen angekommen liefen wir alle zu unserem Turm und in unsere Schlafsäle. „Verdammt, es ist schon kurz vor halb sieben!" zischte Hermine, schnappte sich schnell neue Wäsche und verschwand dann im Bad. „Ich geh duschen". „Ihr zwei seit so ein schönes Paar", sagte Ginny lächelnd, legte sich zu mir ins Bett und kuschelte sich an meine Seite. „Danke. Ich hätte nie gedacht, dass man so schnell für eine Person Gefühle entwickeln kann aber ich glaube wirklich, dass........dass ich ihn liebe", hauchte ich mit einem breiten Schmunzeln auf dem Gesicht und blickte an die Zimmerdecke. „Ich freu mich ja so für euch", quiekte Ginny aufgeregt und drückte mich fest an sich.
Als Hermine fertig geduscht und angezogen wieder aus dem Badezimmer kam, taten es Ginny und ich ihr schnell gleich und schafften es schließlich alle bis um kurz vor sieben fertig zu sein. Im Gemeinschaftsraum trafen wir auf Harry, Ron, George und Fred und gingen alle zusammen in die große Halle um zu Frühstücken.
Lucius' Sicht:
(Donnerstag Nachmittag)
„Vater, was gibt's?", hörte ich plötzlich Draco's Stimme aus meinem Kamin. Ich wollte gerade antworten, da kam mir mein Bruder zuvor. „Hallo Draco, du bist aber groß geworden", sagte er lächelnd und schloss meinen Sohn fest in die Arme. „Hallo Onkel wie gehts dir? Was machst du hier?", fragte Draco stirnrunzelnd, erwiderte die Umarmung jedoch ohne zu zögern. „Ach, deine Tante hat mich rausgeschmissen aber das ist eine andere Geschichte. Wie geht es dir?", lachte Brutus und ließ meinen Sohn wieder los. Auch wenn er jetzt versuchte das Ganze ins Lächerliche zu ziehen wusste ich ganz genau wie sehr ihn all das mitnahm. „Ou, das mit Tante Victoria tut mir leid. Mir geht es eigentlich ganz gut", sagte Draco, klopfte Brutus aufmunternd auf die Schulter und widmete sich dann endlich mir. „Hallo Draco, danke, dass du so schnell kommen konntest. Es geht um Eleanor. Du weißt ja mit Sicherheit, dass sie in ein paar Wochen Geburtstag hat und da wollte ich dich fragen ob du weißt was sie sich wünscht oder irgendwelche besondere Ideen für ihr Geburtstagsgeschenk hast?", fragte ich und setzte mich zusammen mit ihm auf mein Sofa. „Ich überlege auch schon seit einer ganzen Weile was ich ihr schenken soll, da sie immer sagt sie wünsche sich nichts", seufzte Draco, verschränkte seine Arme ineinander und lehnte sich in die weichen Kissen zurück. „Aber irgendetwas muss es da doch geben", überlegte ich und trank einen Schluck von meinem Feuerwhiskey. „Wie wäre es.....mit einem kleinen Hund?", schlug ich vor und blickte Draco fragend an. Ich wollte ihr keine Kleidung oder irgendwelchen nutzlosen Schmuck schenken, denn den bekam sie so oder so von mir und ihr Geburtstagsgeschenk sollte etwas besonderes sein. „Das ist keine gute Idee. Eleanor hatte einmal einen Labrador aber der.......ist verschwunden...als....als ihre Eltern gestorben sind", druckste er herum und blickte gedankenverloren an mir vorbei. „Weißt du wie er aussieht oder wie er heißt?", fragte ich ihn, trank meinen Feuerwhiskey aus und stellte das leere Glas auf dem Tisch neben mir ab. „Ja, sie ist gelb und ihr name ist Bailey. Eleanor erzählt oft von ihr. Sie hat sogar ein Bild von ihnen beiden auf ihrem Nachttisch stehen". „Kannst du mir dieses Bild irgendwie beschaffen?". „Ja, ich könnte Hermine fragen ob sie mir ein Duplikat davon machen kann. Warum?", fragte mich Draco stirnrunzelnd. „Weil ich Bailey suchen werde und wenn es sein muss drehe ich jeden Stein einzeln um!".
Wie würdet ihr reagieren, wenn sich jemand vor euren Augen an euren Mann ranmachen würde? Findet ihr die Idee von Lucius, nach Eleanor's Hund zu suchen, gut? Schreibt mir eure Meinung gern in die Kommentare:)
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From Hate To Love ♡ Lucius Malfoy x OC
FanfictionDa durch den zweiten Zaubererkrieg viele Hexen und Zauberer ihr Leben geben mussten ist nun die Existenz der kompletten Zaubererwelt bedroht. Dadurch erlässt das Ministerium ein neues Gesetz, in dem folgendes steht: Das Gesetz zur „Instandhaltung d...