„Das Stärkste was du hier hast Weasley", sagte ich, lehnte mich nach vorne an die Bar und blickte George herausfordernd an. „Kommt sofort Taylor", lächelte dieser, drehte sich um und mixte mir einen Drink. Mir war wirklich egal was das war Hauptsache ich konnte mir damit die dauerhafte Anwesenheit von Malfoy etwas erleichtern. „Das Selbe bitte", sagte dieser und blickte mich schmunzelnd an. „Was wollen Sie eigentlich von mir Malfoy?", sagte ich und drehte mich zu ihm. Remus und Sirius taten derweil so, als wären sie in ein wichtiges Gespräch vertieft, doch ich wusste genau, dass sie in Wahrheit gerade lauschten. „Im Moment will ich mit Ihnen tanzen", schmunzelte dieser und hielt mir seine Hand hin. Ich wollte eigentlich sofort ablehnen, doch da kam mir eine Idee. „Wenn Sie mir dafür versprechen mich dann den ganzen restlichen Abend in Ruhe zu lassen", sagte ich lächelnd und ergriff seine Hand. „Nun, wenn es das ist was Sie sich wünschen", sagte Malfoy schulterzuckend und zog mich zur Tanzfläche, auf der bereits Molly mit Arthur, Hermine mit Ron und Ginny mit Harry tanzten. Auf der Tanzfläche angekommen schlang Malfoy seine freie Hand um meine Taille und zog mich nah an seine Brust. Erschrocken atmete ich auf, was ihm ein amüsiertes Lachen entlockte. Verärgert legte ich meine freie Hand auf seine Schulter und ließ mich von ihm führen. „Sie wissen was ich von Ihnen halte nicht wahr?", fragte ich ihn nach einiger Zeit und blickte zu ihm nach oben, doch das war ein Fehler, denn er blickte mich mit so einer Intensität an, dass mein ganzer Körper zu kribbeln anfing. Ich hoffte inständig, das das Lied bald zu Ende sein würde. „Ja, das haben Sie mir gestern mehr als nur deutlich gemacht", sagte er amüsiert, schubste mich mit sanfter Gewalt von sich weg drehte mich einmal und zog mich wieder zu sich zurück. Ich quiekte erschrocken auf, als wir uns plötzlich so nah waren, dass nicht einmal mehr ein Blatt zwischen uns gepasst hätte. Schnell sammelte ich mich wieder und brachte ein wenig Abstand zwischen uns. „Verzeihung", murmelte Malfoy, doch ich erkannte an seinem Blick, dass es ihm nicht im Geringsten leid tat, im Gegenteil es hatte ihm sogar gefallen. Na warte, dachte ich mir wütend. Er dachte wirklich, nur weil er führt hätte er die komplette Kontrolle über mich aber da hatte er sich gewaltig geschnitten. Als das Lied plötzlich ein wenig langsamer und sinnlicher wurde, drehte mich um und lehnte mich mit meinem Rücken an seine Brust. Sofort merkte ich, wie er sich etwas versteifte und mich am liebsten gleich wieder ausgedreht hätte, doch ich ging noch etwas weiter. Ganz langsam und mit kreisenden Hüften ging ich nach unten und auf die selbe Art und Weise wieder nach oben. Oben angekommen drehte ich mich wieder um und blickte ihm tief in die Augen. Mein Plan hatte funktioniert, den ich konnte aus seinen Augen schon regelrecht ablesen, was er jetzt am liebsten mit mir anstellen würde. Als er sich nach kurzer Zeit jedoch wieder gesammelt hatte schenkte er mir ein kleines Schmunzeln und verstärkte den Griff an meiner Taille, was mir am ganzen Körper eine Gänsehaut bescherte. Ich atmete erschrocken auf, entschied mich aber mitzuspielen und drückte mich ganz nah an seine Brust, ließ meine Hand von seiner Schulter zu seinem Hinterkopf wandern und zog ihn langsam zu mir hinab. Vorfreudig befeuchtete Malfoy seine Lippen, doch anstatt ihm das zu geben was er wollte, ging ich auf meine Zehenspitzen, legte meine Lippen an sein Ohr und flüsterte: „Vielen Dank für den Tanz Mr. Malfoy". Schmunzelnd gab ich ihm noch einen kurzen Kuss auf die Wange und ging dann, ohne noch einmal zurückzusehen wieder zur Bar. „Holla die Waldfee", sagte Remus und prostete mir zu. Lachend nahm ich mir meinen Drink, der noch immer an der Bar stand und trank einen großen Schluck von der goldbraunen Flüssigkeit. „Der ist gut Weasley, was ist da drinn?", fragte ich George und blickte rätselnd in mein Glas. „Tja, das bleibt unser Geheimnis und außerdem glaub ich meinst du sowieso nicht mich sondern meinen Bruder", sagte dieser amüsiert und deutete auf seinen Zwilling. Verwirrt blickte ich sie an. „Wartet mal, wer von euch beiden hat jetzt meinen Drink gemacht?", fragte ich stirnrunzelnd. „Ich", sagten sie beide gleichzeitig und mussten Lachen. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und drehte mich wieder zu Sirius und Remus um. „Ich hoffe er hält sein versprechen", sagte ich und deutete mich dem Kopf unauffällig auf Malfoy. „Du kannst auch gerne bei uns bleiben. Der alte Malfoy hasst uns sowieso", lachte Sirius und prostete mir zu, bevor er sein volles Glas in einem Zug leer trank. „Ja, gerne....", begann ich, wurde jedoch von Ginny unterbrochen. „Du hast noch gar nicht mit der Braut getanzt, komm", lachte diese und zog mich mit auf die Tanzfläche. Schmunzelnd stellten wir uns in Tanzposition auf und begannen uns im Takt der Musik zu bewegen. „Ich dachte du hasst Malfoy?", fragte sie mich sogleich und schenkte mir einen strengen Blick. „Das tue ich auch", sagte ich schulterzuckend und versuchte ihrem Blick auszuweichen. „Und warum tanzt du dann SO mit ihm?", lachte sie und machte mich nach. „Reiß dich zusammen Ginny", zischte ich und stoppte sie so. „Ich habe nur mit ihm getanzt, weil er mir versprochen hat mich dann den restlichen Abend in Ruhe zu lassen", gab ich schließlich zu und drehte mich einmal mit Ginny. „Achso, aber war es wirklich nötig SO mit ihm zu tanzen", lachte sie und machte mich noch einmal nach. „Ich werde heute definitiv nicht mehr mit dir tanzen", sagte ich genervt und ging kopfschüttelnd davon. Noch von weitem konnte ich Ginnys lautes Lachen hören. Schmunzelnd ging ich aus dem Pavillon hinaus und stellte mich an einen der Stehtische. Mittlerweile war es schon spät am Nachmittag und ich beobachtete die Sonne beim Untergehen. „Sie ist wunderschön nicht wahr?", hörte ich plötzlich die Stimme von Malfoy neben mir und seufzte genervt auf. „Hatten wir nicht einen Deal?", fragte ich ohne von er Sonne wegzusehen. „Stimmt, Verzeihung", sagte er, versteifte sich augenblicklich und drehte sich wieder um. „Na gut, dann bleiben Sie eben hier", seufzte ich und sofort war Malfoy wieder bei mir. „Sie sind ziemlich anstrengend wissen Sie das?", fragte ich und blickte ihn nun zum ersten Mal an. Schmunzelnd drehte er seinen Kopf wieder zur Seite und blickte in die Sonne. Stumm beobachteten wir die Sonne beim Untergehen. „Haben Sie Lust etwas spazieren zu gehen?", fragte mich Malfoy nach einiger Zeit und schenkte mir ein zaghaftes Lächeln. „Ich wollte eigentlich gerade........ach na gut", sagte ich schließlich, hakte mich bei ihm unter und ging mit ihm zusammen am Waldrand entlang. Als wir nach ein paar Metern den Wärmezauber durchbrochen hatten war es plötzlich eiskalt und ich begann zu frösteln. Ohne etwas zu sagen löste sich Malfoy von mir, zog sein vermutlich sündhaft teures Sakko aus und reichte es mir. „Danke", sagte ich mit einem aufrichtigen Lächeln und zog es schnell an. Das Sakko roch so gut, dass ich es am Liebsten gar nicht erst wieder ausziehen wollte, doch irgendwann musste ich es ihm wohl oder übel wieder geben. Schmunzelnd hakte ich mich wieder bei ihm ein und wir gingen stumm nebeneinander her, bis die Sonne schließlich ganz untergegangen war. Die Stille war keineswegs unangenehm, eher im Gegenteil, sie fühlte sie wohlig und geborgen an. „Ich glaube es ist besser wenn wir jetzt wieder zurück gehen", sagte Malfoy nach einiger Zeit und war somit der erste, der die Stille durchbrochen hatte. Nickend stimmte ich ihm zu und wir wollten uns gerade wieder umdrehen, als ich meinen Fuß plötzlich an die falsche Stelle setzte und den kleinen Hang neben uns hinunterfiel. All das wäre nicht schon schlimm genug gewesen, war am Ende dieses Hangs ein riesiger Teich in den ich genau hineinplumpste. Das Wasser war so eiskalt, dass ich in eine Art Schockstarre geriet und mich nicht mehr bewegen konnte. Panisch schlug ich um mich, doch plötzlich griffen zwei starke Arme nach mir und zogen mich aus dem eiskalten Wasser heraus. Hustend und prustend lag ich am Ufer und blickte zu meinem Retter hinauf. „Miss Taylor, ist alles gut?", fragte er mich und ging zu mir in die Hocke herab. Als ich mich nach ein paar Sekunden schließlich wieder gesammelt und alles verarbeitet hatte nickte ich wütend mit dem Kopf. „Natürlich ist alles gut, ich bin gerade einen Hang hinabgestürzt und wäre dann beinahe in einem hüfthohen Teich ertrunken", schimpfte ich aufgebracht und stand auf. Wütend wollte ich den Hang hinauf stapfen, doch meine hohen Schuhe hinderten mich daran. Mit einem lauten Aufschrei zog ich diese aus und schmiss sie neben mich auf den Boden. Ich versuchte wieder hinauf zu klettern, rutschte jedoch sofort wieder hinunter. Malfoy, der mittlerweile wieder aufgestanden war, hielt mich schnell fest, so dass ich nicht wieder in den Teich fallen konnte. Ich weiß, ich sollte ihm eigentlich dankbar dafür sein, dass er mich herausgezogen hat, doch mir war die ganze Situation so peinlich, dass ich versuchte alles mit Wut zu überspielen. Wütend versuchte ich mich wieder von ihm loszureißen und wieder zu dem Hang zu gehen, doch er hielt mich mit einem festen Griff zurück. „Miss Taylor, beruhigen Sie sich! Ich kann Ihnen gerne hinauf helfen wenn Sie wollen aber ich bezweifle, dass Sie so zurück zur Hochzeit gehen wollen", sagte er und blickte mir tief in die Augen. „Wieso ich sehe doch fantastisch aus!", sagte ich mit einem sarkastischem Unterton und riss mich von ihm los. Ich zog sein Sakko aus, drückte es ihm entgegen und versuchte erneut den Hang hinaufzuklettern. Als ich es fast geschafft hatte, fing Malfoy plötzlich an so laut zu lachen, dass es mich komplett aus dem Konzept brachte und ich wieder abrutschte. „Was ist daran verdammt noch mal so witzig", zischte ich und bohrte ihm wütend meinen Finger in die Brust. Es war dunkel, kalt und ich war nass. Ich hatte keine Lust darauf jetzt auch noch von ihm ausgelacht zu werden! „Ich glaube Sie werden mein Sakko benötigen wenn sie wieder zurück zur Hochzeit wollen", sagte er amüsiert und hielt es mir entgegen. Stirnrunzelnd blickte ich an mir hinab und schaute geschockt mein Kleid an. Der komplett durchnässte Stoff klebte geradezu an meinem Körper und war mittlerweile fast durchsichtig, so dass man, trotz der Dunkelheit, meine komplette Unterwäsche durchsehen konnte. Empört schnappte ich Malfoy wieder das Sakko aus der Hand und zog es schnell an. Wir blickten uns daraufhin ernst in die Augen, bis wir schließlich beide anfingen lauthals zu lachen. Irgendwie war die Situation gerade so absurd, dass ich sogar meine komplette Wut vergessen hatte. Nachdem wir uns schließlich beide wieder beruhigt hatten, schnappte ich mir meine Schuhe und versuchte mit der Hilfe von Malfoy über den Hang hinaufzuklettern. Als ich es fast geschafft hatte, spürte ich plötzlich zwei große Hände an meinem Po. „Was soll das werden Malfoy?", schimpfte ich, schaffte es jedoch trotzdem hinauf zu klettern. Überglücklich zog ich mich nach oben und blieb in dem, nun völlig durchnässten, Gras liegen. „Sie wollten doch, dass ich Ihnen helfe", sagte Malfoy mit einem amüsierten Lächeln und kletterte mit einer Leichtigkeit nach oben, die mich noch wütender werden ließ. Seufzend streckte ich ihm meine Hand entgegen und er half mir beim Aufstehen. „Danke", murmelte ich schließlich und blickte in den Boden. „Wie bitte? Was war das?", fragte Malfoy, woraufhin er von mir einen Schlag in die Brust kassierte. „Wenn Sie wollen, können wir schnell zum Malfoy Manor apprieren. Sie können dort dann kurz duschen und sich etwas anderes anziehen, ich habe mit Sicherheit noch ein paar Kleider von meiner Ex-Frau da", sagte er daraufhin und blickte mich fragend an. „Ist das ihr ernst?", fragte ich stirnrunzelnd und rieb mir meine kalten Arme. „Ja, ich sehe doch wie kalt Ihnen ist", nickte er und hielt mir meine Hand hin. Zögern ergriff ich sie und stand Sekunden später in einem sehr edlen Schlafzimmer. „Ist das Ihr Zimmer?", fragte ich und entfernte mich ein wenig von ihm. „Nein, das ist nur eines der Gästezimmer. Dort drüben ist das Badezimmer. Sie können schon einmal duschen gehen, ich hole Ihnen währenddessen etwas zum Anziehen", sagte er und verschwand kurz darauf hinter einer dunkeln Tür. Erstaunt blickte ich mich um. Ich hätte mir das Malfoy Manor immer ganz anders vorgestellt. Klar, die Einrichtung war eher in dunkleren Tönen gehalten aber trotzdem hatte es irgendetwas warmes und freundliches an sich. Ich dachte immer es würde viel angsteinflösender aussehen.
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From Hate To Love ♡ Lucius Malfoy x OC
FanficDa durch den zweiten Zaubererkrieg viele Hexen und Zauberer ihr Leben geben mussten ist nun die Existenz der kompletten Zaubererwelt bedroht. Dadurch erlässt das Ministerium ein neues Gesetz, in dem folgendes steht: Das Gesetz zur „Instandhaltung d...