„In Hogwarts muss bestimmt Einiges los sein zur Zeit. Wenn ich mich nicht irre ist der ganze letzte Jahrgang von dem Gesetz betroffen nicht?", fragte mich Malfoy und blickte kurz von der Speisekarte auf. „Sparen Sie sich den Small Talk Malfoy, wenn Sie über etwas reden wollen, dann lassen Sie uns diesen verdammten Vertrag durchlesen", sagte ich genervt, schlug wütend das Menü zu und griff nach den Unterlagen, die Malfoy von dem Ministerium bekommen hatte. Stumm legte mein gegenüber ebenfalls seine Karte beiseite und blickte mich auffordernd an. Ich überflog kurz die ersten paar Zeilen und atmete dann laut ein und wieder aus. „Hier steht nicht wirklich mehr oder weniger als in dem Brief, den wir vor ein paar Tagen bekommen haben. Das Einzige was neu ist, ist, dass unsere Hochzeit in den nächsten drei Monaten stattfinden muss", erklärte ich ihm und versuchte dabei ein lautes Schlucken zu unterdrücken. „Haben Sie irgendwelche Wünsche bezüglich des Datums oder der Location?", fragte er, verschränkte seine langen Finger ineinander und blickte mir tief in die Augen. „Nein, ich will es einfach so schnell wie möglich hinter mich bringen", hauchte ich und blickte hinab auf meine Fingernägel. „Wir haben ja noch Zeit. Wissen Sie schon ab wann Sie ins Malfoy Manor ziehen wollen?", sagte er und versuchte, trotz meiner anhaltenden Frechheit so ruhig wie möglich zu bleiben. Es traute sich mit Sicherheit nicht jeder so mit ihm zu reden, doch ich war nicht jeder und ich verabscheute ihn zu tiefst. „Nach meinem Abschluss schätze ich", antwortete ich ihm schließlich schulterzuckend und schaute nun wieder in meine Speisekarte. Ich wollte den Abend so schnell wie möglich vorüber bringen. „Gut, dann lassen Sie uns jetzt etwas essen. Wenn wir fertig sind, können Sie sich die Unterlagen ja noch einmal genau durchlesen und unterschreiben, dann sind Sie mich wieder los", sagte er kalt und rief den Kellner zu sich. Wir bestellten beide und warteten anschließend stumm auf unser Essen. „Warum sind Sie eigentlich so plötzlich von der Hochzeit abgehauen?", fragte Malfoy nach einiger Zeit und durchbrach somit die Stille. „Ich glaube nicht, dass ich mich bei Ihnen dafür rechtfertigen muss", sagte ich einfach und vermied seine Blicke. „Hatten Sie etwa Angst, dass sie meinem Charme nicht mehr stand halten können", lachte er und lehnte sich amüsiert in seinem Stuhl nach hinten. „Pff, Ihrem Charme. Ich hatte eher Angst, dass Sie mich auf einmal aus dem Zelt und in den Wald zerren würden, so wie sie mich die ganze Zeit angestarrt haben", sagte ich und blickte ihn empört an. „Sie haben eindeutig eine zu hohe Selbsteinschätzung Miss Taylor", schnaubte mein Gegenüber und schenkte mir den berühmt berüchtigten Malfoy-Blick. Ich musste mir wirklich ein Schmunzeln verkneifen. Ich wusste zwar, dass ich nicht die Schönste oder die Attraktivste Frau der ganzen Zaubererwelt war, doch ich wusste sehr wohl, dass mich Malfoy mehr als nur anziehend fand. „Ach, ist das so?", fragte ich mit einem schelmischen Schmunzeln und stieß "aus versehen" meine Gabel auf den Boden. „Oh, wie ungeschickt von mir", sagte ich gespielt empört, rutschte langsam von meinem Stuhl hinab auf den Boden und verschwand unter dem Tisch. Die Gabel lag genau unter Malfoy's Stuhl. Perfekt! Langsam und mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen krabbelte ich nach vorne, kniete mich vor Malfoy's Stuhl und drückte mit sanfter Gewalt seine Beine auseinander. „Was soll das werden wenn's fertig ist?", fragte dieser sofort und blickte mich mit einem leicht panischen Gesichtsausdruck an. „Meine Gabel ist unter Ihren Stuhl gerutscht und irgendwie muss ich ja dran kommen", sagte ich unschuldig, blickte von unten zu ihm herauf und biss mir verführerisch auf die Unterlippe. Malfoy atmete einmal laut ein und wieder aus um sich zu beruhigen und griff dann mit einer flüssigen Bewegung fest nach meinem Kinn. „Provozieren Sie mich nie wieder so in der Öffentlichkeit", zischte er und leckte sich unbewusst über die Lippen. „Sonst was?", hauchte ich und streckte mich ihm trotzig entgegen. „Kommen Sie mit mir nach Hause und ich werde es Ihnen zeigen", sagte er mit einem bösen Schmunzeln. „Nein, danke", zischte ich, riss mich wieder von ihm los und schnappte mir die Gabel. Diese Aktion war definitiv nach hinten losgegangen, denn eigentlich wollte ich ihm damit nur zeigen, dass er sehr wohl auf mich reagierte, doch nun war ich die mit einem Kribbeln im Unterleib. Ich blickte ihm ein letztes Mal in die Augen, bevor ich mich dann umdrehte und zurück zu meinem Stuhl krabbelte. „Ist alles in Ordnung bei Ihnen Mrs Malfoy?", fragte mich sofort einer der Kellner und blickte mich freundlich an. „Es ist Miss Taylor aber ja, bei mir ist alles in Ordnung", sagte ich unfreundlich und setzte mich zurück auf meinen Stuhl. „Wir brauchen eine neue Gabel", unterbrach mich Malfoy harsch und blickte den Kellner auffordernd an. „Sofort", hauchte dieser, verschwand und kam wenige Sekunden später mit einer sauberen Gabel wieder. Irgendwie passten wir ja schon zusammen. Wir waren beide unfreundlich und kaltherzig. Vor uns würde bestimmt einmal ein jeder Angst haben. „Ich hätte doch diese hier noch benutzen können", sagte ich, als der Kellner wieder verschwunden war und deutete auf die alte Gabel. Anstatt zu antworten schenkte mir Malfoy nur eine nach oben gezogene Augenbraue und deutete mir dann mit dem Kopf an die alte Gabel beiseite zu legen. Augenverdrehend legte ich sie demonstrativ beiseite. „Besser so?", fragte ich ihn daraufhin provozierend. Malfoy wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als plötzlich wieder ein Kellner kam und uns unser Essen brachte. Während des Essens sprachen wir kein Wort miteinander, dass einzige was wir hin und wieder austauschten waren giftige Blicke. „Besitzen Sie ein Ballkleid Miss Taylor?", fragte mich Malfoy, nach dem die Kellner unsere leeren Teller wieder abgeräumt hatten und verschränkte seine langen Finger ineinander. „Das einzige was ich besitze, ist das grüne von Ihnen aber das habe ich leider schon verbrannt. Wieso?", sagte ich misstrauisch und überschlug nervös meine Beine. Ich hatte das wunderschöne Kleid von ihm natürlich nicht verbrannt, doch das konnte er sich mit Sicherheit schon denken. „Nächste Woche findet ein großer Ball auf dem Malfoy Manor statt und ich finde, dass ist eine gute Gelegenheit Ihnen meine Familie und Freunde vorzustellen", sagte er und schenkte mir ein schelmisches Schmunzeln. „Das ist wirklich schade Mr. Malfoy aber nächste Woche habe ich leider schon etwas vor", log ich und blickte ihn stur an. Ich hatte keine Lust von Malfoy auf einem Ball vor allen vorgeführt zu werden. „Die ganze nächste Woche?", fragte er stirnrunzelnd und zog seine rechte Augenbraue nach oben. „Ja, ich muss für die Abschlussexamen lernen", sagte ich schulterzuckend und lehnte mich amüsiert in meinem Stuhl zurück. „Nun ja, wenn du für den Ball keine Zeit hast, dann brauchen wir wohl auch nicht Einkaufen zu gehen", lächelte er und lehnte sich ebenfalls in seinem Stuhl zurück. „Einkaufen?", fragte ich nach und lehnte mich blitzschnell wieder nach vorne. „Ja, ein Ballkleid, für den Ball", erklärte er mir Schulterzuckend und beugte sich nun auch wieder zu mir nach vorne. „Naja, vielleicht könnte ich mir den ein oder anderen Tag doch freinehmen", sagte ich und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. „Das hatte ich mir schon gedacht", lächelte Malfoy und trank seinen Champagner aus. Mittlerweile waren wir schon bei der zweiten Flasche und ich muss wirklich sagen, dass das der beste Champagner ist, den ich jemals getrunken hatte. Leider ist er aber auch ziemlich stark und so war ich mittlerweile schon ziemlich angeheitert. „Als Mrs. Malfoy muss ich mit Sicherheit öfters auf irgendwelche Bälle, Veranstaltungen oder Dinner, nicht wahr?", fragte ich lächelnd und blickte ihn erwartungsvoll an. „Ja, wieso?", sagte er misstrauisch und verschränkte ebenfalls seine Arme vor der Brust. „Gut, dann treffen wir uns übermorgen um neun Uhr vor Hogwarts. Ich brauche nämlich bei weitem mehr als nur ein Ballkleid, denn das Einzige was bis jetzt in meinem Kleiderschrank hängt sind meine Schuluniform und ein wenig Alltagskleidung", lächelte ich hinterlistig. „Fein aber wir kaufen nur das, was mir gefällt", sagte Malfoy und lächelte mich ebenfalls hinterlistig an. „Na gut", zischte ich schließlich und blickte ihn böse an. Irgendwie freute ich mich schon richtig auf den Tag, denn ich war mir sicher, dass ich ihn mit dem ein oder anderen Kleidungsstück ganz schön ins Schwitzen bringen konnte.
Als wir beide ausgetrunken hatten bezahlte Malfoy und wir verließen das Restaurant wieder. Es hatte zwar alles sehr edel ausgesehen und das Essen war wirklich sehr lecker, doch meiner Meinung nach, war es viel zu teuer gewesen. Eigentlich konnte es mir ja egal sein, denn Malfoy hatte bezahlt, dachte ich mir schulterzuckend und folgte ihm nach draußen. Auch wenn ich eigentlich so schnell wie möglich wieder von Malfoy weg wollte, war die Nacht einfach viel zu schön um jetzt schon wieder zurück nach Hogwarts zu apparieren. Wortlos hakte ich mich bei Malfoy ein und zog ihn hinter mir her. „Ich dachte Sie hassen mich?", fragte er amüsiert, ging jedoch ohne jeglichen Protest mit mir mit. „Das tue ich auch aber ich war schon viel zu lange nicht mehr in London und nachts sind die Straßen hier besonders schön", sagte ich schulterzuckend und löste mich wieder von ihm. Ich drehte mich um und ging rückwärts vor ihm weiter. „Und außerdem ist da vorne eine kleine aber wirklich schöne Bar, in der ich schon ziemlich lang nicht mehr waaaaar", erklärte ich ihm, wurde jedoch davon unterbrochen, dass er nach vorne schnellte, mich mit der einen Hand am Arm und mit der anderen an der Hüfte packte und an seine harte Brust zog. „Was zum......?", schimpfte ich, wurde jedoch schon wieder unterbrochen, da mich sein intensiver Blick zum verstummen brachte. „Ich glaube nicht, dass Sie schon wieder Baden gehen wollen", sagte er lächelnd und drehte uns beide. Hinter mir war ein kleiner Springbrunnen gewesen. „Ich.....wusste, dass der da steht", hauchte ich und blickte ihm weiterhin tief in die Augen. Seine starken Hände hielten mich weiterhin nah bei sich und brachten mich fast um den Verstand. „Sicher", schmunzelte Malfoy, machte jedoch weiterhin keine Anstalten mich wieder loszulassen. Seine Augen zogen mich so sehr in den Bann, dass ich unbewusst auf Zehenspitzen ging und ihm mein Gesicht immer weiter entgegenstreckte. Als sich unsere Lippen fast berührten kam ich schließlich wieder zur Besinnung und befreite mich aus seinem Griff. „Wir sollten weitergehen", sagte ich schnell und ging hastig weiter, doch plötzlich schwang sich wieder eine Hand um meine Hüfte und Malfoy zog mich an seine Seite. Da er mich fest hielt und auch nicht mehr losließ musste ich wohl oder übel so mit ihm weitergehen. „Fast wären Sie meinem Charme verfallen", lächelte er und blickte zu mir herab. Ich ignorierte seine Blicke gekonnt und schaute krampfhaft vor mir auf die Straße. „Das war nur ein schwacher Moment", sagte ich wütend und versuchte mich wieder aus seinem Griff zu befreien, doch vergebens. Er hielt mich weiterhin so fest. „Mit Sicherheit Miss Taylor", flüsterte er in mein Ohr und musste daraufhin laut loslachen. Er machte sich über mich lustig. Na warte! Das wird er bereuen! Nach ein paar weiteren Minuten standen wir schließlich vor der Bar. Schnell riss ich mich von ihm los und stürmte hinein. Drin angekommen rannte ich sofort zur Bar und stupste einen der Barkeeper an. „Eleanor?", fragte dieser ungläubig und nach einem freudigen Nicken meinerseits kam er sofort hinter der Bar hervor und schloss mich fest in seine Arme. „Ich hab dich ja schon ewig nicht mehr gesehen Kleines. Wie läufts so in Hogwarts?", fragte er lächelnd und drückte mich wieder ein wenig von sich weg, so dass er mich ansehen konnte. „Alles gut und bei dir?", log ich und spürte plötzlich eine kräftige Hand an meiner Schulter. „Wollen Sie uns nicht vorstellen Miss Taylor?", hörte ich Malfyos Stimme und entfernte mich wieder ein wenig von meinem damaligen besten Freund. „Das ist Martínez Garcia. Martínez, das ist Lucius Malfoy", stellte ich sie beide vor. Martínez war zum Glück ein Muggel und wusste deshalb nicht wer Lucius Malfoy war. Er wusste auch nur von Hogwarts, weil ich ihm damals davon erzählt hatte. „Ist er dein Freund oder so etwas?", fragte er sogleich und deutete auf Malfoy. „Mein......Verlobter", antwortete ich schließlich zögerlich. „Wow! Herzlichen Glückwunsch! Aber ein wenig schade finde ich es ja schon, er wäre genau mein Typ gewesen", sagte Martínez kichernd und zwinkerte mir zu. Lachend blickte ich zu Malfoy, welcher mir nur einen empörten Blick schenkte, woraufhin ich ihn leicht anstupste. „Also was kann ich euch zwei Süßen bringen?", fragte mein Gegenüber und verschwand wieder hinter dem Bartresen. „Zwei mal meinen Spezial-Cocktail bitte", schmunzelte ich und diesmal war ich die, die ihm zuzwinkerte. „Ihr Freund ist schwul?", fragte mich Malfoy plötzlich leise und zog mich etwas zur Seite. „Offensichtlich", sagte ich lachend, schnappte mir die Cocktails, nachdem sie mein Freund fertig zubereitete hatte und ging mit Lucius in eine etwas ruhigere Ecke zu einem freien Tisch. „Was ist das?", fragte er und blickte stirnrunzelnd in das Glas. „Probieren Sie einfach", schmunzelte ich und trank einen Schluck von meinem Getränk. „Gin......mit Himbeere?", sagte Malfoy, nachdem er ebenfalls einen Schluck getrunken hatte und stellte sein glas wieder ab. Ich nickte leicht. „Gar nicht so schlecht", lächelte er und trank noch einen Schluck. Lächelnd stand ich auf. „Ich komme gleich wieder", sagte ich und verschwand daraufhin im Badezimmer. Der Abend verlief nicht im Geringsten sie wie ich es wollte. Ich war schon wieder betrunken und war viel zu freundlich zu ihm. Verdammt! Aber vielleicht sollte ich diesen Abend einfach mal genießen und in keinen Erinnerungen schwelgen sondern einfach nur im hier und jetzt leben. Oh Gott, ich hasste mein betrunkenes Ich!
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From Hate To Love ♡ Lucius Malfoy x OC
FanficDa durch den zweiten Zaubererkrieg viele Hexen und Zauberer ihr Leben geben mussten ist nun die Existenz der kompletten Zaubererwelt bedroht. Dadurch erlässt das Ministerium ein neues Gesetz, in dem folgendes steht: Das Gesetz zur „Instandhaltung d...