Außer Atem hielt sie vor einem hell leuchtenden Gebäude an. Mit einer so schweren Tasche zu rennen war nicht gerade angenehm. Sie nahm sich kurz Zeit, um Luft zu holen und sich das Gebäude richtig anzugucken. Auf dem Dach sah man ein Neon Schild mit der Aufschrift GM- Gebäude flackern. Außerdem gab es keine Tür, sondern man konnte direkt in den Eingangsbereich sehen. Dort bemerkte Minoko auch einen Fernseher an der Wand.
Zum Spiel geht es da lang
"Wahrscheinlich muss man näher rangehen, um zu wissen was es meint.", dachte sie und machte sich auf den Weg ins Gebäude. "Könnte es eine Falle sein?", zweifelte Minoko und lief vorsichtiger. Doch ihr war klar, dass ihr keine andere Wahl blieb, wenn sie mehr erfahren wollte. Sie trat vor den bereits gesehenen Fernseher, der an der Wand über eines Flures hing. Plötzlich ging am Endes dieses Flures ein Schild an, auf dem ein Pfeil zu sehen war. Minoko zerknitterte ihre Augenbrauen zusammen und zog ihre Lippen zu einer Linie. Nervös und angespannt folgte sie dem Pfeil. Sie sah um die Ecke- in die Richtung, in die der Pfeil zeigte und sah wie an diesem Tag sooft schon- nichts.
Zu mindestens auf den ersten Blick. Sie ging weiter, vor ihr ein Aufzug mit roten Türen. Als sie sich ihn näherte, hörte sie ein leises Geräusch- als wäre etwas eingescannt worden. Sofort sah sie nach unter, wo sie kurz einen roten Strahl zu sehen bekam, bevor er blau wurde. War sie gerade durch einen Scanner gelaufen? Sie beschloss sich später darüber den Kopf zu zerreißen und widmete sich den Handys, die links von ihr auf einer Fensterbank lagen. 1 pro Person- stand auf einem Zettel, der darunter geklebt war. "Heißt es, es gibt hier doch Andere?", machte sich Minoko die Hoffnung. An der Wand neben der Fensterbank sah sie den Fluchtplan des Gebäudes. "Könnte noch nützlich sein"
Als sie nach einem Handy greifen wollte hörte sie jemanden sagen: "Da ist ein Mensch." Schnell drehte sie sich zur Stimme und sah drei Männer vor ihr- circa 20, also ungefähr in ihrem Alter. Verwundert sah Minoko sie an. "Ja und ihr seid auch welche... nehme ich Mal an.", sagte sie zögerlich, bevor sie alle drei mit eindringlichen Blick ansah. "Seid ihr für das hier verantwortlich?"
Kurz sahen die drei sich verwundert an, bevor der größte von ihnen sagte: "Das könnten wir dich auch fragen". Einschüchternd näherte er sich und Minoko sah den "Scan", der auch bei ihr geschehen war. Es gab ihr die Sicherheit zu behaupten, dass sie genau so verwirrt waren wie sie.
"Das heißt wohl nein.", murmelte sie und brach den Augenkontakt mit ihm ab, als er vor ihr stand und sich bedrohlich aufbaute. Die Anderen zwei- wahrscheinlich seine Freunde folgten nun und standen mit etwas Abstand neben ihnen. Minoko sah den fast einen Kopf größeren Mann vor ihr an. Für sie schien es so, als würde er Angst haben, dass sie ihr Feind ist. "Ich bin keine Gefahr", sagte sie deshalb sanft, "Ich bin genau so verwirrt wie ihr und will einfach nur zurück."
Als der Mann nicht locker zulassen schien, griff der Andere im T-shirt ein. "Lass gut sein." Er schob seinen Freund zurück, sodass Minoko wieder Freiraum hatte. Kurz seufzte sie aus, bevor sie sich erneut zu den Handys drehte und diesmal eins nahm. Die Anderen Taten es ihr gleich. Der Kleinste von ihnen fragte: "Was ist das?" Minoko sah ihn verwirrt an. Das Verschwinden des Großteils der Menschen musste ihn wohl sehr nervös gemachen haben.
"Handys, offensichtlich oder nicht, Chota.", antwortete der Große. "Und es scheint zu funktionieren.", sagte darauf Minoko. Bei Anmachen zeigte sich erst ein weißer Bildschirm. "Gesichtserkennung.", hört sie Choto sagen und er sah verwirrt auf. "Warum?", wunderte sich Minoko in Gedanken. "Es ist nicht ihr Handy, also kann es nicht zur Entsperrung des Handys handeln."
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als der Große wieder zu Wort kam: "Können wir es nutzen?" Der, der ihn vorhin zurückgeschoben hatte, antwortete ihm: "Kein Netz".
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Niragi- My star
FanfictionNiragi- Alice in Borderland FanFiction Minoko war von klein auf hilfsbereit und sah immer das Gute in Menschen. Sie bewunderte die Sterne und studierte später auch diese Leidenschaft. Als plötzlich niemand mehr in Tokyo zu finden war und Spiele übe...