War ein Witz lol
TW: sexueller Missbrauch (bisschen?)
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Zitternd saß Niragi am Boden und zog sich mühsam zu Minoko. Er wollte ihr nah sein, wenn sie jetzt sterben musste.
Doch anstatt eines Lasers, hörte er die Stimme vom Handy.
"Glückwunsch. Der Erstplatzierte erhält: Eine Schusswaffe, Munition und ein Kanister Wasser. Der Zweitplatzierte erhält: Leben.
Zusätzlich erhalten Beide: sechs Tage Visa."
Niragi atmete geschockt aus und umarmte Minoko, die weiterhin ohnmächtig war fest. Er wusste nicht, ob sie ihn für sein Handeln hassen würde, doch er war viel zu glücklich, dass er sie nicht verloren hatte. Schnell wischte er sich mit dem Arm die Tränen vom Gesicht und trug sie aus dem Raum. Er lief vorbei an den Preisen, steckte sich nur die Spielkarte ein und verließ das Gebäude, denn draußen wartete schon das Auto mit den Mitbewohnern.
"Was ist passiert?", fragte einer aufgebracht. Niragi antwortete nicht und sagte stattdessen: "Im Eingangsbereich liegen Gewinne vom Spiel." Kurz sahen die Anderen sich verwirrt an, doch dann liefen sie los und brachten diese zum Auto. Währenddessen hatte Niragi sich auf die Rückbank gesetzt und hielt Minoko weiter fest im Arm. Er sah zu ihrem Gesicht runter, wo mehrere Wunden erkennbar waren. "Es tut mir Leid.", flüsterte er und küsste ihr sanft auf die Stirn.
Zuvor handelte er immer unbedacht und noch nie hatte er seine Taten hinterfragt, doch nun bereute er es. Er wusste nicht, ob er es sich selbst jemals verzeihen könnte, immerhin war Minoko die wichtigste Person auf der Welt- in dieser, als auch in der normalen Welt.
Sie saßen noch im Auto und fuhren zurück zum Beach, als Minoko langsam ihre Augen öffnete. Ihr Kopf tat weh und sie spürte wie eine Stelle an der Stirn pochte. Erst dann merkte sie, dass sie in den Armen von Niragi war und erinnerte sie an das Spiel. "Warum lebe ich?", fragte sie sich und sah verwirrt zu Niragi, der sie die ganze Zeit über angestarrt hatte. "Du bist wach.", lächelte er sanft und als er ihren verwirrten Blick sah erklärte er: "Wie am Anfang gesagt gibt es zwei Gewinner. Der letzte Kampf war wohl zum Entscheiden, wer den Preis bekommt. Das heißt es war total unnötig." Zum Ende hin wurde er immer genervter.
Minoko lächelte leicht und lehnte sie weiter an ihn an. "Wir haben es geschafft.", murmelte sie. "Du hast es geschafft.", sagte Niragi. "Wenn du nicht so dumm gehandelt hättest, wären wir jetzt beide Tod."
"Dumm?", fragte Minoko aufgebracht und entfernte sich von ihm. Doch durch die schnelle Bewegung schmerzte ihr Kopf und sie hielt in sich zischend. "Ja, dumm. Tu das nie wieder.", sagte Niragi und sah sie eindringlich an.
Kurze Zeit später kamen sie bereits beim Beach an und Niragi trug Minoko aus dem Auto. "Ich kann laufen.", lachte Minoko und stand kurze Zeit später auf den Beinen. "Niragi, du musst die Waffe noch ins Lager bringen.", sprach dann einer der Anderen unsicher. Er wollte Niragi ungern stören, doch nur er, Aguni und Last Boss besaßen den Code zum Lager.
Niragi stöhnte nur genervt aus und lehnte seinen Kopf nach hinten, bevor er zu Minoko sah. "Geh ruhig.", lächelte sie sanft. "Ich bringe solange die Karte zum Hutmacher. "
"Nein, du gehst erst zum Arzt.", befahl Niragi, doch wurde schnell von Minoko überredet. "Es sind keine schlimmen Verletzungen.", erklärte sie und nahm ihm die Karte aus der Hosentasche. "Danach geh ich auch zum Arzt. Versprochen." Und somit ging sie Richtung Konferenzraum und er mit den Anderen zum Lager. Erst dann fiel ihm auf, dass er seine Waffe nicht wiederbekommen hatte. Er hatte eine Andere als Preis bekommen. Genervt trat er einen Stein weg, der auf dem Boden lag und erschrak die Anderen. Niemand wollte Niragi wütend erleben.
Minoko lief durch den Flur zum Konferenzraum, als sie auf Chishiya und Kuina stieß. "Was ist denn mit dir passiert?", fragte Kuina aufgebracht und deutete auf die Wunden im Gesicht. Auch Chishiya schien neugierig. "War in einem Pik Spiel.", sagte Minoko nur und war erschöpft von allem. Sie schienen es zu merken und ließen es dabei. "Wo gehst du hin?", fragte Chishiya. Minoko hielt dann stolz die Spielkarte hoch und sagte: "Die Karte dem Hutmacher bringen."
"Pik sechs?", meinte Kuina erstaunt. "Fehlt die nicht noch?" Minoko bejahte und steckte die Karte wieder ein. "Ich geh dann mal. Wir sehen uns morgen.", sagte sie dann und verließ die Beiden.
Minoko lief zum Konferenzraum und hoffte dort auf den Hutmacher zu treffen. Doch als sie den Raum betrat sah sie nur Aguni am Tisch sitzen. Er sah zu ihr auf und lächelte sie an, was Minoko leicht verstörte. Noch nie hatte sie ihn lächeln gesehen. Und dass es sehr gezwungen und unnatürlich aussah zeigte, dass er auch nicht oft lächelte.
"Oh,", sagte Minoko und setzte sich zum ihn. "Ich dachte der Hutmacher wäre hier." Aguni nickte leicht. "Wie es aussieht hast du das Spiel überstanden.", sagte er und sah grinsend die Wunde an. Leicht unwohl nickte Minoko und erklärte: "Ja, es waren nur zwei Überlebende erlaubt. Zum Glück haben es Niragi und ich es geschafft."
"Du hast gute Arbeit geleistet.", sagte Aguni und sah an ihren Körper hinunter. Minoko fühlte sich mit jeder Sekunde unwohler. "Du bist bestimmt erschöpft. Du kannst dich gerne in meinem Zimmer ausruhen." Plötzlich legte er seine raue Hand an ihr Bein und sie zuckte zusammen. "Ähm, nein danke.", versuchte sie lächelnd abzulehnen und ihn nicht wütend zu machen, doch sein Griff um ihr Bein festigte sich. Langsam bahnten sich Tränen in ihre Augen. "Ich stehe über dir und du bist schwächer als ich. Ich akzeptiere kein nein.", sagte Aguni bedrohlich, woraufhin Minoko aufsprang. Bevor etwas weiteres Geschehen konnte, wurde die Tür geöffnet.
Ihr Kopf schoss zu ihren Retter, der sie erst anlächelte, doch dann wütend sein Gesicht verzog. Man merkte, dass er sich auf Aguni stürzen wollte, doch Minoko hielt ihn auf, indem sie in seine Richtung ging, ihn am Arm packte und den Raum verließ.
"Was hat er getan?", fragte Niragi wütend und blieb stehen. Minoko drehte sich nur leicht zu ihn und murmelte: "Noch nichts. Ich hatte nur Angst." Dann brach sie endgültig in Tränen aus und plötzlich fand sie sich fest in Niragis Armen wieder. "Es tut mir Leid.", sagte Niragi. "Dass ich dich im Spiel geschlagen habe und dass ich gerade nicht bei dir war."
Langsam wickelten sich auch ihre Arme um seinen Körper und sie sagte: "Ist schon okay." Dann zog Niragi plötzlich zurück und sah sie an. "Nichts ist okay! Ich hätte ihn verprügeln sollen!", schimpfte Niragi, doch Minoko nahm seine Hand und beruhigte ihn etwas. "Er ist dein Boss. Es hat mit dem Hutmacher zusammen am meisten Einfluss über die Leute hier. Es lohnt sich nicht wegen mir einen halben Krieg auszulösen."
"Da irrst du dich", flüsterte Niragi und sah sich mit einem ernsten Blick an.
Währenddessen starrte Aguni weiterhin im Konferenzraum ins nichts und war in Gedanken. Sein Interesse in Minoko war über die Zeit geweckt. Er sah sie als gute Kämpferin und ihr Wille war bewundernswert. Außerdem war sie nicht gerade hässlich und bestimmt eine gute Gesellschaft im Bett.
Doch langsam entwickelte sich aus all dem ein Hass gegen sie. Die Emotionen in Niragis Augen beängstigen ihn. Niragi war eine undurchschaubare Person, doch noch nie hatte er sich seinem Boss widersetzt. Minoko- der Auslöser seiner Emotionen, war es gelungen ihn gegen ihn zu stellen, was sie in Agunis Augen zu einer Bedrohung machte.
Er musste sie loswerden. So schnell es ging.
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Niragi- My star
FanfictionNiragi- Alice in Borderland FanFiction Minoko war von klein auf hilfsbereit und sah immer das Gute in Menschen. Sie bewunderte die Sterne und studierte später auch diese Leidenschaft. Als plötzlich niemand mehr in Tokyo zu finden war und Spiele übe...