三十

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"Der Dealer?", fragte sich Minoko noch nach Minuten des Todes von Asahi. Viele stellten sich die selbe Frage und begannen laut zu diskutieren.

Doch davor war Ann mit Kuina in die Lobby gestürzt und bestätigte den Selbstmord von Momoka nun mit Beweisen. "Das Messer wurde verkehrt herum gehalten.", rief Ann und zeigte demonstrativ das Messer. Beide Frauen sahen mitgenommen aus und schienen bereits in Kämpfen verwickelt worden sein.

"War Momoka dann auch die Spielleiterin?", began die Fragerei. "Die Spielleiterin war doch die Andere.", meinte jemand und zeigte auf Asahi. "Oder hieß es, dass sie die ganze Zeit mit uns gespielt haben?"

Tatta, der Asahi zwar vor kurzen erst kennengelernt hatte, sie aber schon als Freundin ansah, meinte verwirrt: "Aber sie waren doch ganz normale Menschen... so wie wir."

"Das heißt die Beiden sind auch kontrolliert worden.", stellte Usagi traurig fest. Minoko sah kurz zu Niragi, der neben ihr stand. Was würde sie tun, wenn er von den Spielleitern kontrolliert wäre? Könnte sie überhaupt etwas anrichten?

Sie war überfordert und schien tatsächlich nicht mehr in der Lage zu sein einen kühlen Kopf zu bewahren. Mit zittriger Stimme sprach sie: "Sorgen wir dafür, dass niemand um sonst sterben musste. Gewinnen wir das Spiel und finden heraus wer für alles verantwortlich ist."

Es war leichter gesagt als getan, aber um wieder etwas Klarheit in der Verwirrung zu schaffen brauchten sie ein Ziel. Und dies hatte sie nun verkündet.

Alle nickten zustimmend und einige machten sich zu Momoka, um nun endlich das Spiel beenden zu können. "Das Feuer breitet sich aus!", schrie einer. Davor waren alle zu sehr mit ihren Gedanken und Gewissen beschäftigt um etwas zu merken. Viele gerieten in Panik und rannten schnell zum Ausgang.

"Wo ist Aguni?", fragte Minoko, als ihr sein Verschwinden auffiel. Schon bei der Diskussionsrunde war er nicht mehr anwesend gewesen.

Als der Rauch des Feuers sich leicht auflöste erkannte man die Umrisse eines Mannes, der eine Art Fackel bei sich hielt. "Ich fange langsam an zu verstehen.", erkannte man Agunis Stimme. "Ihr alle seid die Hexe... und gehört auf den Scheiterhaufen!", aggressiv ward er die Fackel auf den Teppich, der den Boden der gesamten Lobby bedeckte und schnell in Flammen aufging.

"Das Spiel ist bald vorbei. Und ihr bekommt das, was euch zu steht!", rief er wütend und zeigte das erste Mal wahre Emotionen.

Geschockt sah Minoko zu Niragi und hoffte, dass er etwas unternehmen konnte. Aguni war zugegebener Maßen stark. Und mit seiner Schusswaffe, die er hatte und seinen Plan auf Rache würde keiner das Spiel lebend verlassen.

Gedanken verloren sah Niragi zu Aguni, der viele panisch rumrennende niederschoss. "Ist das nicht was ich schon immer wollte?", fragte Niragi sich. "Allen zeigen, dass sie die Versager sind und nicht ich. Zeigen, dass ich zu mehr in Stande bin als Andere."

Sein Blick schwang zu Minoko, die entschlossen auf Aguni los rannte. "Oder habe ich mich die ganze Zeit geirrt?", kam ihn in den Kopf. "Wollte ich wirklich Macht über andere oder einfach Akzeptanz?"

"Wir haben einen Platz für dich", meinte damals, als Niragi neu im Borderland ankam jemand. Aguni war in einem Spiel gewesen und merkte wie sehr Niragi das Nutzen der Waffen genoss. "Das Leben war wohl hart zu dir. Bei uns wirst du über andere stehen können... und so leben wie du schon immer wolltest."

Aguni hatte ihm Macht angeboten. Doch auch mit der Zeit hatte Niragi diese nie bekommen. Immer wurde er von Aguni zurück gehalten. Von allen wurde er als der Böse angesehen, obwohl Aguni der war, der ihn auf alle Ideen gebracht hatte- die Leute einschüchtern, damit sie nie etwas gegen die Führung ausüben würden.

Aguni hatte ihn in eine Welt eingeladen, in der er nie sein sollte. Es war nicht das was er wollte und vor allem nicht was er brauchte.

Wie in Zeitlupe merkte er nun, dass Minoko Aguni angreifen wollte. Um aus Agunis Schussfeld zu gehen, war sie eine runde um ihn gelaufen um dann von hinten anzugreifen.

Mit den Griffen, die sie oft angewendet hatte, konnte sie Aguni ablenken und damit den anderen Zeit schaffen um nach draußen zu fliehen. Doch mit der Kraft, die er hatte, lag Minoko schnell auf dem Boden- am Hals wurde sie runtergedrückt und die Waffe wurde ihr an den Kopf gehalten. Mit Beiden Händen versuchte sie Aguni von sich zu schubsen, doch er rührte sich kein Stück.

"Du...", meinte Aguni wütend. "Wegen dir ist alles schief gelaufen." Trotz des festen Griffes um ihren Hals versuchte Minoko den Kopf zu schütteln. "Doch. Du hast dich in seinen Kopf geschlichen und ihn so geändert, dass er sich gegen mich stellt."

"Das stimmt nicht.", sagte Minoko mit gequälter Stimme. "Du warst der, der ihn nur ausgenutzt hat. Und das hat er nun endlich eingesehen."

Aguni war bereit abzufeuern und Minoko endlich aus den Weg zu schaffen, doch plötzlich wurde er umgestoßen. Bei Aufprall auf den Boden hatte er seine Waffe losgelassen und einige Meter von sich weggeschleudert.

"Usagi.", atmete Minoko erleichtert aus, da sie tatsächlich Angst um ihr Leben hatte.

Aber auch Usagi konnte der Kraft von Aguni nicht standhalten und landete Sekunden später auf den Boden. "Wir haben keine Zeit mehr.", dachte Minoko, doch stellte sich Kampfbereit hin.

"Aus dem Weg!", hörte sie Niragi rufen. Als Minoko dies schnell tat, richtete er sein Maschinengewehr auf Aguni und sagte wütend:

"Du warst die ganze Zeit der Versager!"

Niragi- My starWo Geschichten leben. Entdecke jetzt