Niragi- My star

十八

"Bleib an meiner Seite.", sagte er und blickte ihr tief in die Augen.

"Werde ich doch.", sagte Minoko lächelt. Auch sie konnte sich kein Leben ohne ihn mehr vorstellen. "Du verstehst es nicht.", sagte Niragi und nahm ihr Gesicht in seine Hand. "Ich will dich für immer bei mir haben."

Daraufhin lachte Minoko leicht, weshalb sich bei Niragi Selbstzweifel anbahnten. "Ich verstehe was du meinst. Und ich will auch, dass du für immer bei mir bist.". sagte sie. Leise fast schon flüsternd fügte sie hinzu: "Ich glaube ich liebe dich."

Minoko hatte noch nie etwas außer mütterliche Liebe erlebt, doch ihr schnelles Herzklopfen und die Glücksgefühle, die sie mit Niragi verspürte, machten ihr klar, dass es sich zum Liebe handelte. Nichts war wie sie es sich gedacht hatte. Früher träumte sie davon ihren Freund im Studium zu treffen und ab dort ein glückliches Leben zu führen, aber die Sterne hatten andere Pläne. Sie wurde in dieses Spiel geschickt, indem jeder Moment dein letzter sein könnte, doch hier war der Ort, an dem sie Niragi traf. Sie würde lieber dieses riskante Leben leben, anstatt Niragi nie kennengelernt zu haben.

Auch Niragi war nicht der Traumtyp, den Minoko sich als Kind vorgestellt hatte. Er war grausam zu anderen, was sich durch ihr geändert haben soll, doch seine oft aggressive Art wird sich nie ändern. Und dann gibt es noch seine Gefühlschwankungen- seine Lieblichkeit zu Minoko gemischt mit dem Hass auf alles auf der Welt. Und trotzdem konnte Minoko nichts außer sich in ihn zu verlieben. Er war für sie da, hörte ihr zu und gab ihr Sicherheit.

Als Niragi nach einigen Sekunden erst ihre Aussage verarbeitet hatte, funkelten seine Augen. Er grinste und zog voller Freude Minoko zu sich und küsste sie. Für beide war es unbeschreiblich, endlich den Anderen fest im Arm halten zu kennen. Minokos Lippen lagen sanft auf seinen und er genoss jede Kleinigkeit an diesem Moment.

Er wollte sich noch einreden, dass es sich nicht um Liebe handelte, immerhin würde es ihn nur schwächen, doch sein Herz enttarnte ihn sofort als Lügner. Nie mehr würde er Minoko gehen lassen. Auch wenn es egoistisch war, doch er wollte sie nur für sich allein.

Den Rest des Abends verbrachten sie damit über ihr altes Leben zu reden und ab und zu Witze zu machen, wobei diese meistens von Minoko ausgingen. Niragi war von sich überrascht, wie offen er über seine Vergangenheit reden konnte. "Was das das Gefühl von Vertrauen?", wunderte er sich.

Doch dann merkte er Minokos leise gleichmäßige Atmen und sah zu ihr hinunter. An seiner Brust angelehnt war sie eingeschlafen, was Niragi einen niedlich Anblick verschaffte.

Auch wenn Niragi sie nicht wecken wollte, musste er es. Ihre Haare waren genauso wie sein Hemd noch nass vom Pool. Damit sie sich nicht erkältet, müsste er ihr vor dem schlafen gehen noch die Haare trocknen. Deshalb schob er Minoko vorsichtig von sich und platzierte sie auf das Bett, woraufhin sie nur mürrische Laute von sich gab. Leicht lachend stand Niragi auf und zog sich selbst erstmal um. Dann nahm er ein Handtuch aus dem Badezimmer und ging zurück zu Minoko. Er stupste ihr leicht in die Wange und sagte: "Komm, ich muss noch deine Haare trocknen."

Langsam und vor allem müde setzte sie sich auf und sah Niragi mit halboffenen Augen an. Während er ihr mit dem Handtuch die Haare trocknete, bewunderte Minoko sein Gesicht, bis ihr etwas auffiel. "Dein Piercing sieht vom weiten aus wie ein Pickel", lachte sie leicht. Im Halbschlaf interessierte sie nicht wirklich was sie sagte. Sie sprach aus was sie dachte und dies brachte auch Niragi zum lachen. "Ist das so?", fragte er doch erwartete auch keine Antwort mehr.

Als ihre Haare trocken gerubbelt waren, schmiss Niragi das Handtuch zur Seite, während Minoko sich wie ein Sack Kartoffeln auf das Bett schmiss. Nachdem Niragi aus seinem Schrank ein T shirts geholt hatte, sprang über sie hinweg auf die andere Seite des Bettes. Dann drückte er Minoko das Tshirt in die Hand und sagte, dass es sonst zu kalt wäre. Mit weiterhin geschlossenen Augen zog sie es sich über und konnte dann endlich friedlich schlafen.