Kapitel 18

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„Am Montag gehen wir ja auf die selbe Schule und da hätte ich eine kleine Bitte an euch.", fing ich langsam an. „Und die wäre?", fragte mich Ryan skeptisch. „Tut bitte so, als würdet ihr mich nicht kennen!", ratterte ich schnell runter und schaute die beiden mit einem unschuldigen Lächeln an. Die beiden schauten sich gegenseitig an und prusteten laut los.

„Was ist daran so witzig?", fragte ich beleidigt und verschränkte meine Arme. „Du bist unsere Schwester, wieso soll das bitte funktionieren? Und wieso überhaupt?", kam es nun von Liam.
„Auf meinem Austausch letztes Jahr wusste keiner, dass ich eine Covington war und ich möchte, dass es so bleibt. Außerdem habe ich keine Lust darauf, täglich von irgendwelchen Mädchen angesprochen zu werden, nur weil sie etwas von euch Idioten wollen.", antwortete ich wahrheitsgemäß.

„Warte mal, du warst ein ganzes Jahr hier und niemand wusste, wer du wirklich bist warst?", fragte mich Liam erstaunt. Ich nickte. „Ich war einfach nur Isi." „Wie genau hast du das angestellt? Spätestens bei dem Nachnamen müsste man doch skeptisch sein.", kam es nun interessiert von Ryan. „Ich habe Mom gefragt, ob ich für den Austausch ihren Mädchennamen annehmen darf.", antwortete ich schulterzuckend.

„Wow, du kleines Genie.", sagte Liam lachend.
„Hört zu, als niemand wusste, wer ich war, war alles so viel einfacher. Keine falschen Freunde und keine extra Behandlungen. Ich war einfach ich selbst.", antwortete ich ruhig. „Du willst also wirklich, dass wir so tun, als würden wir dich nicht kennen?", fragte mich Liam ernst.

Ich nickte. „Also gut, aber wenn dir irgendein Typ zu dumm kommen sollte, schreiten wir ein.", antwortete Liam. Damit könnte ich leben. „Einverstanden.", antwortete ich zufrieden. „Bella da wäre noch eine Sache. Du weißt schon, dass du quasi das jüngere Ebenbild von Liam bist oder?", fragte mich Ryan lachend. „Das fällt schon keinem auf, es gibt tausende die so aussehen. Solange ihr mir keine Aufmerksamkeit gibt, ist alles gut.", antwortete ich zufrieden.

„Okay du Fremde, was willst du eigentlich morgen an deinem letzten Ferientag machen?"
Ich überlegte. Um ehrlich zu sein hatte ich nicht wirklich etwas vor. „Ich weiß es noch nicht, vielleicht besuche ich meine Gasteltern.", antwortete ich nach kurzem Überlegen. „Soll ich dich fahren?", fragte mich Liam nach einer kurzen Pause. „Hast du nichts Besseres zu tun Bruderherz?", antwortete ich überrascht.

„Nee, Ryan ist mit irgendsoeinem Mädchen unterwegs. Außerdem verbringe ich doch gerne mal Zeit mit meinem Schwesterchen.", erwiderte er mit einem übertriebenen Lächeln im Gesicht. „Ryan? Ein Mädchen also?", fragte ich meinen ältesten Bruder mit gehobener Augenbraue. „Nicht das was du denkst Bella, Lexi ist echt cool."

So hieß die Gute also. Ich mochte die Freundinnen meiner Brüder noch nie, Eine eingebildeter als die Andere. Außerdem geht keine Beziehung länger als drei Monate. „Deine letzte 'coole' Freundin meinte, ich wäre ein Flittchen und solle nicht mit dir flirten.", lachte ich. Leider ist das wirklich passiert. Amelia Brown, meiner Meinung nach die Schlimmste seiner Exfreundinnen.

"Was? Nein! Lexi ist meine beste Freundin! Ich will nichts von ihr. Sie ist anders wie die Anderen und ist wirklich cool. Ich muss sie dir mal vorstellen.", sagte Ryan schockiert. „Hast du unser Gespräch vor fünf Minuten vergessen?", fragte ich ihn. Liam lachte nur. „Sie kennt dich schon." Verwirrt schaute ich meine Brüder an: „Wie sie kennt mich schon?!"

„Naja sie hat mal ein Foto von uns gesehen, aber keine Angst, sie wird am Montag nichts sagen.", erklärte Ryan. Ach super, sie geht auch noch auf unsere High School. "Versprochen?", ich streckte ihm meinen kleinen Finger aus. "Versprochen.", antwortete er lachend und verschränkte seinen Finger in meinen. „Also da das jetzt geklärt ist, lasst uns runtergehen und schauen, was Meryem gekocht hat. Ich habe so einen Hunger.", kam es von Liam und stand auf. Hungrig stimmten wir ihm zu und liefen in die Küche.

In der Küche angekommen, wartete auch schon Meryem auf uns mit drei verlockenden Tellern Lasagne. Eifrig setzten wir uns an den Esstisch und fingen an zu essen. „Und? Schmeckt es euch?", fragte und Meryem, während sie die Küche sauber macht. „Ja und wie. Vielen dank Meryem.", antwortete ich für uns. „Aber gern doch, das ist schließlich mein Job.", antwortete sie uns liebevoll.

Nachdem wir alles aufgegessen haben, verdrückten sich meine Brüder wieder in den Kinosaal und ich beschloss duschen zu gehen. Schließlich hatte ich erst einen zwölfstündigen Flug hinter mich.

Eine Stunde später kam ich frischgeduscht aus dem Bad und lief zu dem Koffer im meinem Zimmer, um mir etwas zum Anziehen herauszusuchen. Da ich heute vermutlich nichts mehr vor habe, entschied ich mich für eine graue Jogginghose und ein schwarzes Croptop.

Und da ich sonst auch nichts zu tun hatte, beschloss ich meine Koffer auszupacken. Nach zwei Koffern meiner restlichen Klamotten war ich nun an meinen letzten Koffer angelangt. Als ich den Koffer öffnete, sprangen mir sofort die zwei Boxen ins Gesicht. Ohne auch nur ein weiteren Blick darauf zu werfen, packte ich sie unter meinem Bett. Ich konnte einfach nicht reingucken. Es würde nur darauf hinauslaufen, dass ich schwach werde und mich sofort bei Melli melde. Das kann ich nicht riskieren.

***

„Ring!Ring!" ertönte meinem Wecker, den ich genervt an die Wand schmiss. Sobald ich mich wieder zurücklehnte und meine Augen schloss, kam auch schon Liam in mein Zimmer. „Isabella Rose Covington, hör auf alle deine Wecker zu zerstören und steh endlich auf." Er lief zu der Wand, an der mein möglicherweise kaputter Wecker lag und hob ihn auf. „Wozu hast du diese Dinger überhaupt, wenn du sie sowieso massakrierst?", fragte ich er mich lachend und stellte ihn wieder auf meinen Nachttisch.

„Ich steh gleich auf, geh du schonmal runter.", antwortete ich genervt. Da ich keine Antwort mehr bekam, ging ich davon aus, dass er es aufgegeben und nicht mehr im Zimmer war. Doch plötzlich riss Liam mit voller Kraft meine Decke weg und verließ mein Zimmer samt meiner geliebten warmen Bettdecke. Das kann doch jetzt nicht wahr sein oder? Genervt stöhnte ich auf. „Liam schwing sofort deinen Arsch hier her und gib mir meine Decke wieder!"

Da ich nun sowieso keine Wahl hatte und dank meinem lieben Bruder hellwach war, beschloss ich letztendlich aufzustehen und mich fertigzumachen. Das Wetter heute war echt sonnig und es soll im Laufe des Tages eine riesige Hitzewelle durch Los Angeles ziehen. Ich entschied mich daher für eine hellblau ripped Shorts und einem dunkelgrauen oversized Tshirt von Nirvana, welches ich mir vorne in die Hose steckte. Dazu trug ich noch silbernen Schmuck und ein schlichtes Makeup.

Meine welligen Haare glättete ich noch kurz und versprühte ein wenig Parfüm, bevor ich mir meine Sonnenbrille und mein Handy schnappte und runter in die Küche lief.

Fortsetzung folgt...

Heyoo xx,
Tut mir leid, dass die Kapitel im Moment ein wenig langweilig sind, aber das muss leider sein um später die Zusammenhänge zu verstehen <3
Wie immer hoffe ich, dass euch das Kapitel trotzdem gefällt x
Lasst mir gerne ein kleines Feedback und ein Vote da, würde mich freuen:)
LG xo

Obsessed about Finn Wolfhard...|| FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt