Kapitel 22

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Am nächsten Tag klingelte wie jeden Morgen mein blöder Wecker. Gerade als ich mich nach meinem Wecker streckte, fiel mir ein, dass er immer noch auf meinem Schreibtisch stand. Genervt stand ich auf und lief zu meinem Schreibtisch. Wieder mal klebte eine kleine Notiz an meinem Wecker. Wann nehmen diese Idioten sich bitte die Zeit, hoch in mein Zimmer zu gehen und die Zettel zu verteilen?

'Guten Morgen Schwesterherz, hier die Adresse unseres Hauses, falls du den wieder Bus verpasst und nicht mit uns mitfahren willst. Haben dich lieb -Liam & Ry '  Lachend packte ich den Zettel in die Tasche und machte mich fertig für sie Schule. Heute entschied ich mich für eine weißen Jeansrock und ein hellblaues oversized T-shirt, welches ich mir einsteckte. Meine Haare glättete ich und trug ein wenig Makeup auf.

Nachdem ich mein Mathebuch aus dem Spind holte und die tägliche Botschaft meiner Brüder laß, machte ich mich auf dem Weg zum Matheunterricht. Diesmal war ich sogar pünktlich. An meinem Platz begrüßte ich kurz Penelope und unterhielt mich ein wenig mit ihr, bis auch schon der Unterricht begann.

***

Nach dem Mittagessen hatte ich nun zwei Stunden Fotografie bei Mrs.Campbell. Da ich noch ziemlich früh dran war, setzte ich mich im Kunstsaal in die Ecke holte meine Kopfhörer raus. Ich beschloss noch schnell meine Hausaufgaben zu machen. Schließlich beginnt die Stunde erst in einer halben Stunden. Außerdem hatte ich heute meine erste Tennisstunde in Amerika.

Auf meinem Handy wählte ich eine langsame Playlist aus und fing an, meine Matheaufgaben zu bearbeiten. Melli bin ich heute nur kurz auf dem Gang und mal wieder in der Cafeteria begegnet. Jack bin ich ebenfalls in der Cafeteria begegnet. Dieser starrte mich nur die ganze Zeit wie ein Geisteskranker an. War es so schwer zu glauben, dass ich wieder in Amerika bin? Okay zugegeben, ich meinte, ich würde in naher Zukunft nicht mehr nach Amerika zurückkehren, doch ich konnte ja nicht ahnen, dass meine Eltern da anderer Meinung waren.

Naja, mit einpaar schrägen Blicken pro Tag komme ich ganz gut klar. Ich bin nur echt erleichtert, dass ich Finn noch nicht begegnet bin, abgesehen von der kleinen Begegnung am Flughafen. Vermutlich hatte er wieder einen Dreh oder sowas. Vielleicht hat er ja auch Schule gewechselt oder so. Wieso denke ich überhaupt darüber nach? Er sollte sich garnicht in meinen Gedanken aufhalten.

Ich erschrak ein wenig, als mich jemand von der Seite antippte. „Tschuldige, ich wollte dich nicht so erschrecken.", kam es von Noah, welcher mich entschuldigend anschaute, „Kann ich mich setzen?" Das war's dann wohl mit Hausaufgaben. „Schon okay, klar.", antwortete ich mit einem kleinen Lächeln und nahm meinen Kopfhörer aus den Ohren. Da er eine Freundin hat und ich außerdem komplett über ihn hinweg bin, denke ich zumindest, war er keine Gefahr für meine schulischen Leistungen.

„Ich war echt überrascht dich wieder an unserer Schule zu sehen. Wie kam es dazu?", fragte er mich interessiert und setzte sich neben mich. „Wir mussten umziehen, wegen der Arbeit meiner Eltern.", antwortete ich. „Aber schön, dass du wieder hier bist. Ich habe echt lang nichts mehr von dir gehört." „Ja, ich war echt beschäftigt mit dem Stoff nachholen.", erwiderte ich, „Wie geht es Kaylee und Louis?", fragte ich ihn interessiert. Den beiden bin ich auch noch nicht begegnet.

„Ach denen gehts ganz gut. Kaylee ist im Moment ein halbes Jahr in Australien bei ihrer Tante und Louis ist auf eine andere Schule gewechselt. Den siehst du aber garantiert im Skatepark am Venice Beach.", antwortete er schmunzelnd, „Wie ist es dir in den letzten Monaten ergangen? War bestimmt schwer sich wieder an das kalte Wetter in Deutschland zu gewöhnen oder?" Ich lachte. „Ich habe das schöne Wetter echt vermisst. Wie ging es dir so? Ich habe gehört du hast jetzt eine Freundin?", antwortete ich, mit der Hoffnung,
nicht irgendwie komisch zu klingen.

„Ja also wir haben uns vor einpaar Wochen getrennt.", antwortete er und kratzte sich am Hinterkopf. „Oh das tut mir leid.", sagte ich verlegen. „Alles gut.", antwortete er lachend, „Ich habe es echt vermisst, mit dir zu reden."
„Hab ich auch.", erwiderte ich lächelnd. „Also am Samstag steigt diese Poolparty von zwei Freunden von mir. Hast du viel Lust mitzukommen? Sein Garten ist echt krass, du musst das unbedingt sehen.", fing er mach einer kurzen Pause an. Haben sie wirklich- Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass- „Wie heißen deine Kumpel denn?", unterbrach ich meine Gedanken selbst.

„Ryan und Liam Covington, sie sind erst vor einpaar Wochen hierhergezogen, aber vielleicht kennst du die beiden ja trotzdem.",antwortete er mir und bestätigte somit meinen Verdacht. „Na toll.", redete ich leise vor mich hin. „Was hast du gesagt?", er schaute mich fragend an. „Ach nicht so wichtig.", antwortete ich schnell. Ich wurde soeben wirklich in mein eigenes Haus eingeladen.

„Also, hast du Lust?", unterbrach er meine Gedanken. Eine Poolparty klang eigentlich ganz lustig, doch den Umständen entsprechend konnte ich leider nicht zusagen. Außerdem musste ich für den kommenden Geschichtstest nächste Woche lernen. Hinzu hatte ich echt keine Lust und Zeit dafür, mit irgendwelchen Posern und eingebildeten Mädchen, die sich für etwas Besseres halten, auf einer Party zu sein. "Ich habe schon was vor, tut mir leid. Vielleicht nächstes Mal?", log ich. „Auf jeden Fall.", antwortete er lächelnd.

„Wie kam es eigentlich dazu, dass du Fotografie gewählt hast? Ich wusste garnicht, dass du fotografierst.", unterbrach ich die Stille zwischen uns. „Tu ich garnicht, aber ich wollte mal etwas Neues ausprobieren. Was ist mir dir?", antwortete er. „Da ich meine Fächer zu spät gewählt habe, blieb mir entweder das oder Japanisch Fortgeschrittenenkurs.", erwiderte ich lachend. „Achso, ja dann.", sagte er ebenfalls lachend.

Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis sich das Klassenzimmer langsam füllte und der Unterricht anfing. Ich mochte es, mich mit ihm zu unterhalten. Die Gespräche waren immer so entspannt und ehrlich. Doch anders wie letztes Jahr empfand ich nicht mehr als Freundschaft für ihn. Komisch wie sich alles nach einer gewissen Zeit ändern kann.

***

Nach dem Unterricht verabschiedete ich mich von Noah und lief zum Bus. Als ich gerade das Schulgelände verlassen hatte, tippte mich jemand von hinten an.

Fortsetzung folgt....

Heyoo xx,
Ich finde es irgendwie echt krass, dass wir mittlerweile schon bei Kapitel 22 sind wow.
Das Kapitel ist ein bisschen kurz, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem xx.
Natürlich würde ich mich wie immer über ein kleines Feedback und ein Vote freuen. Verbesserungsvorschläge nehme ich auch keinen gerne an :))
LG xo

Obsessed about Finn Wolfhard...|| FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt