Kapitel 9

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Am Morgen trafen mich einpaar Sonnenstrahlen, die durch das Fenster schienen, weshalb ich beschloss aufzustehen. Es war kurz nach zwölf.
Noch ungefähr eine Stunde, bis ich Finn treffen würde.
Irgendwie freute mich das irgendwie, ich werde mich wieder mit meinem besten Freund versöhnen.
Außerdem muss ich ihm auch noch erzählen, dass ich in eineinhalb wieder in Deutschland bin.

Auf dem Weg ins Bad, bog ich kurz zu meinem Kleiderschrank und suchte mir ein Outfit aus. Da es Frühling war, entschied ich mich für einen grauen Pulli und eine schwarze Jeans in Kombination mit meinen geliebten Vans. Nachdem ich mich fertiggemacht habe, schminkte ich mich schlicht, lockte meine Haare leicht und lief los.

Der Riversteen-See war nur einpaar Minuten von hier entfernt, weshalb wir auch fast jeden Tag im Sommer dort waren. Die schönsten Erinnerungen mit meinen besten Freunden entstanden alle dort.

Nach ungefähr fünf Minuten kam ich an den See an, doch Finn war noch nirgends zu sehen. Ich setzte mich auf die Wiese und starte auf den wunderschönen, kleinen See vor mir.
Die Sonne strahlte auf den See, weshalb er funkelte...

„Hey", ertönte es von meinem besten Freund hinter mir, „Was gibst so wichtiges Isi?" „Wieso hast du es mir nicht erzählt?", fragte ich knapp und starrte weiterhin auf den See.
Finn saß mittlerweile neben mir und schaute ebenfalls auf den See.

„Was meinst du?", fragte er.
Tat er wirklich so, als wüsste er nicht wovon ich rede?
„Du weißt genau wovon ich spreche.", antwortete ich und versuchte ruhig zu bleiben. „Hä? Ich weiß nicht was du meinst.", sprach er und drehte sich zu mir.

„Du weißt wirklich nicht wovon ich rede? Wirklich nicht?! Vielleicht wolltest du auch mir mal erzählen, dass Mira und du zusammen seit?!", sagte ich ziemlich gereizt und drehte mich zu meinem besten Freund. Dieser schaute beschämt auf den Boden. „Ich wollte dir es sagen, aber ich habe es durch den ganzen Stress in der Schule vergessen."

„Vergessen? Du vergisst es deiner besten Freundin zu erzählen?!", sagte ich und stand auf. Finn stand nun ebenfalls auf. „Ja ich bin auch nur ein Mensch, tut mir leid. Aber Isi, mach doch nicht so eine große Sache daraus."
„Keine große Sache? Oh Finn es ist weit aus mehr als nur eine Sache.", antwortete ich angespannt, „Es ist einfach alles..."

„Wie meinst du das?"
„Es ist unsere ganze Freundschaft. Seitdem du mit Mira ausgehst, sehe ich dich kaum noch. Klar keine Frage, ihr seit echt süß zusammen, aber dabei vergisst du mich komplett. Jedes Mal wenn ich dich frage, ob du Zeit hast, blockst du komplett ab. Überleg doch mal, wir haben in den letzten 8 Wochen nicht einmal etwas gemacht. Dabei warst du davor fast jeden Tag bei mir. Dann kommt noch, dass du vergessen hast, mir zu sagen, dass du mit Mira zusammen bist. Was ist denn bitte aus unserer Freundschaft geworden? Und das in so kurzer Zeit..."

„Ja vielleicht mache ich im Moment ziemlich viel mit Mira, sie ist ja auch meine Freundin. Aber du bist genauso immer bei Noah und seinen Freunden." , antwortete Finn grob.
„Ich gebe es zu, das tu ich. Aber habe ich deshalb jemals irgendwann abgesagt oder so? Nein"

„Ich möchte nunmal viel Zeit mit meiner Freundin verbringen, schließlich liebe ich Mira. Da kann es natürlich sein, dass ich mal keine Zeit für meine beste Freundin habe.", sagte er und schaute auf den See.

„Es ist ja nicht schlimm, aber du hast einfach nie Zeit für mich und verheimlichst mir nebenbei noch Sachen. Kann man uns so überhaupt noch beste Freunde nennen? Wir haben in der Schule höchstens drei Sätze geredet. Man Finn, ich möchte einfach, dass alles so wie früher wird...", sagte ich ruhig.

„Es ist nunmal nichts wie früher und das solltest du akzeptieren. Vielleicht ist es das beste für uns beide.", antwortete er knapp. War das gerade sein Ernst? Hat er mir gerade wirklich indirekt die Freundschaft gekündigt?
„Was willst du mir damit sagen?", fragte ich nun leicht schockiert.

„Wir werden beide älter Isi. Vielleicht war unsere Freundschaft nur für eine Weile bestimmt und nicht für die Ewigkeit. Außerdem wirst du sowieso in einpaar Monaten für immer nach Deutschland fliegen."

So dachte er über unsere Freundschaft? Ich zerbrach mir wochenlang den Kopf, was ich tun konnte, um unsere Freundschaft am laufen zu halten und das war sein Gedanke?

„Ich mache mir schon seit Wochen Gedanken, wie ich unseren Kontakt am laufen halte, auch wenn wir in zwei verschiedenen Kontinenten wohnen und dir ist es völlig egal? Hat dich Mira wirklich so verändert?", fragte ich enttäuscht.

„Das Leben läuft nunmal nicht immer perfekt. Wir haben wirklich tolle Erinnerungen zusammen, aber es ist nun anscheinend vorbei."

Meinst du das jetzt Ernst?", fragte ich unglaubwürdig meinen besten Freund. Dieser schaute nur in die Leere „Ich schätze schon...", antwortete er „Wahrscheinlich ist das gut so."
Das hat er gerade nicht gesagt oder?

Da ich wirklich sprachlos von seiner Aussage war, drehte ich mich mit Tränen in den Augen um und ging einfach.
Das warst dann...
Ich habe nun wirklich meinen besten Freund verloren.

Mein Weg führte nach Hause, wo ich ins Bett sprang und einfach weinte. War ihm unsere Freundschaft von Anfang schon so egal?
Ich hätte niemals gedacht, dass er mich so schnell ersetzen konnte...

Fortsetzung folgt...❤️
Kurzes knappes Kapitel, hoffe euch gefällt es trotzdem:))
Das nächste wird wieder etwas länger❤️
Es würde mich natürlich wieder freuen, wenn ihr mir ein Vote und ein Feedback da lassen würdet:))
LG❤️

Obsessed about Finn Wolfhard...|| FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt