Kapitel 15

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Ich lief so schnell ich konnte durch den Wald. Dank des Vollmonds war mein Geruchssinn noch stärker und es fiel mir leicht Scotts Spur zu folgen. Ich musste immer wieder irgendwelchen Fallen der Jäger ausweichen, doch sie schadeten mir nicht im geringsten, was den Jägern hätte klar sein müssen. Selbst wenn ich sie auslösen würde, wäre ich dank des Vollmonds viel zu schnell. Diese Fallen waren für normale Werwölfe und normale Nächte gedacht, nicht für Nahul, und erst recht nicht für solche bei Vollmond, noch dazu kam das ich immer noch eine Alpha war. Gott sei Dank für diese Fähigkeiten.

Nach ca. 4 Minuten wurde Scotts Geruch stärker und ich konnte Herzen in ca. 400 Metern Entfernung hören. Wie viele wusste ich nicht, aber es hätten locker 100 sein können. Ich wurde langsamer und beobachtete das Geschehen aus sicherer Entfernung. Auf einer Lichtung hatten die Jäger das Rudel eingekreist. Ich entdeckt Liam an einen Baum gelehnt mit einem Pfeil im Oberschenkel, Malia vor einem Jäger, der ihr ein Messer an die Kehle hielt und schließlich In der Mitte der Lichtung umzingelt von Dutzenden Jägern, die eine Waffe auf ihn richteten. Ich wusste, wenn ich jetzt nicht eingreifen würde, würden die Jäger sie alle umbringen.

So knockte ich die Jäger auf einer Seite des Kreises aus, indem ich systematisch von inten nach vorne vorging. Das war nicht mal so einfach, weil ich so einigen Kugeln ausweichen musste. Dann befreite ich Liam von dem Pfeil und schubste ihn, mehr oder wenig von der Lichtung. Malia gelang es sich von ihrem Bewacher zu befreien, da er abgelenkt war und sie verschwand hinter Liam im Wald. Scott war einige Schritte zurück getreten, doch da immer noch so einige Waffen auf ihn gerichtet waren, konnte er nicht viel ausrichten. Bevor allerdings jemand auch nur auf die Idee gekommen wäre auf ihn zu schießen, stellte ich vor ihm, darauf bedacht ihn nicht an zu sehen damit er mich nicht erkannte ich bedeutete ihm abzuhauen, er zögerte kurz und verschwandet ebenfalls im Wald. Ich knurrte und sah dem Oberjäger direkt ins Gesicht, und stellte sicher, dass er mir in die Augen sah. Dann rannte ich direkt auf ihn zu, drehte kurz vor ihm ab und stürmte in den Wald. Es überraschte mich ein wenig, dass niemand auf mich geschossen hatte.

Ich konnte hören wie er den Jägern befahl mich zu schnappen und ich musste sie so weit es geht von Scott und den anderen wecklocken, so lief ich möglichst langsam. Nach gut 1,5 Kilometern, traf mich ein Pfeil an der Schulter und ich wurde schneller. Auch wenn ich stärker war als jeder andere Werwolf, war Wolfswurz auch für mich gefährlich. Ich schlug ein paar hacken, und als ich mir sicher war meine Verfolger abgeschüttelt zu haben, nahm ich den schnellsten weg zur Tierklinik, denn zum Anwesen würde ich es so nicht mehr schaffen. Auf dem Weg stolperte ich zwei mal über aus dem Boden rankende Wurzeln und meine Kräfte verließen mich immer mehr.

Als ich schließlich bei Deaton ankam, hatte ich Angst, jeden Moment zusammenzubrechen. Ich war froh es noch bis ins Behandlungszimmer zu schaffen. Als Deaton begann den Wolfswurz aus zu brennen, spürte ich einen Furchbaren Schmerz von der stelle aus, schlimmer als normalerweise, in diesem Moment wurde es mir klar, das waren nicht nur bloß irgendwelche Jäger, dass waren Nahul Jäger, die selben die meine Mutter töteten.

Die letzte AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt