Kapitel 18

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Am nächsten morgen, wachte ich vor Scott auf, und entschied mal wieder einen Waldspaziergang zu machen, weil ich ihn nicht wecken wollte. Das letzte mal, als ich allein einfach durch den Wald gelaufen war, ohne ein Ziel, war mit 13 gewesen. Damals, musste ich mich noch nicht mit Jägern und all diesem Scheiß rumschlagen. Ich meine, nicht alles war schlecht am Leben als Wolf, aber es gab viele Probleme, auf die Menschen nicht mal kommen würden.

Ich genoss den Wind in meinem Gesicht, und verspürte den Drang einfach los zu rennen und zu vergessen, dass ich in weniger als einer Woche sterben würde, dass mein Rudel von einer Riesen Gruppe Jäger bedroht wurde und, dass ich Scott irgendwie davon abhalten musste mich zu küssen und dass ich keine Ahnung hatte was ich tun sollte.

Ich überlegte schon wirklich einfach los zu rennen, ohne zuwissen wohin, da klingelte mein Handy, es war Scott.

„Was gibts?" -I
„Ist alles ok bei dir?" -S
„Ja,wieso sollte nicht alles Ok sein? -I
„Naja, du bist einfach verschwunden." -S
„Ich wollte dich nicht wecken." -I
„Okay, was machst du gerade?" - S
„Ich bin im Wald spazieren." -I
„Im Wald?" - S
„Ja" -I
„Es wäre glaube ich besser im Moment nicht allein in den Wald zu gehen, immerhin sind da draußen die Jäger und mindestens noch ein weiterer Wolf, wenn nicht sogar ein ganzes Rudel." -S
„Ich pass schon auf." -I
„Trotzdem... Kommst du später noch vorbei, wir wollten einen Filmabend machen, nachdem wir den Wolf suchen." -S
„Ihr sucht den Wolf?" -I
„Ja, ich habe etwas von dem Geruch an Vollmond aufgeschnappt, ich versuche ihm zu folgen." -S
„Warum hast du mir das nicht erzählt?" -I
„Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen." -S
„Aha..." -I
„Also kommst du." -S
„Ja. Bis dann." -I

Ich legte auf, ohne ihm die Chance zu geben noch etwas zu sagen. Ich hasste es, wenn man mich für schwach hielt und versuchte mich zu beschützen, ich bin dir Jenige die andere schütz, nicht anders herum. Es gab genau eine Person der ich erlaubt hatte mich zu beschützen und zwar meine Mutter, sonst niemand und das wussten auch alle, so das niemand es auch nur versuchte. Außerdem war jedem klar gewesen, dass ich keinen Schutz brauchte.

Die Zeit bis zu Abend vertrieb ich mir mit lesen, und mir viel auf, dass ich ewig keine Ruhe gehabt hatte und ich genoss es einfach mal normale Dinge zu tun. Diese Ruhe hielt ca. 2 Stunden an, denn dann rief mich Scott schon wieder an.

„Komm sofort zu mir." -S
„Was, war..." -I

Er hatte aufgelegt, bevor ich aussprechen konnte.
Ich sprang auf, schnappte mir meine Jacke und machte mich auf den Weg zu dem Alpha.

Bei Scott Haus angekommen, war bereits das ganze Rudel draußen versammelt. Alle außer Stiles. „Was ist los?", fragte ich direkt. Scott raufte sich die Haare. „Stiles... er wurde entführt." ich sah ihn geschockt an. „Was?" „Wir haben die Jäger gesucht, und dann war er auf einmal weck, da war Blut, und als wir wieder hier waren fanden wir das." er reichte mir einen Zettel.

Wollt ihr euren Freund wieder, sehen wir uns beim Hale Haus.

Ich schüttelte den Kopf. „Das ist eine Falle, wir können da nicht hin." Scott nickte. „Richtig, deswegen wirst du hier bleiben."

Die letzte AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt