Den restlichen Nachmittag, verbrachten wir bei Derek. Die Jungs fanden bestimmt fünfzig Möglichkeiten einen Wolf zu fangen, eine dämlicher als die andere. Derek zu Beispiel meinte, wir sollen in dem alten Stollen suchen. Ich meine mal abgesehen, davon das der Kilometer lang ist und wir da garantiert nie wieder herausfinden würden, was soll denn eine Wölfin da unten. Ich meine, die Jungs lebte ja auch nicht in Höhlen im Wald, also warum konnten sie nicht davon ab zu denken sie müssten im Wald suchen. Naja, ich meine an sich würde es mir ja helfen, wenn sie mein Rudel nicht finden, aber diese Stollen waren verdammt gefährlich und ich wollte nicht das sie sich verletzten oder gar starben. Es bestand sogar die Möglichkeit, dass sich die Jäger dort unten versteckten, und mit denen sollte sich das Rudel besser nicht anlegen.
Nachdem die Jungs sich darauf geeinigt haben, dass Stiles sich etwas überlegt, damit es nicht eskaliert, fuhr ich noch mit zu Scott. Während ich schon in seinem Zimmer verschwand, wollte er noch mit Melissa sprechen. Ich ließ mich aufs Bett fallen und blickte nach draußen es dämmerte bereits, und da heute ein Nebeliger Tag gewesen war, sah es ein wenig so aus wie in diesen klischeehaften Vampir Filmen. Erst wird es auf einmal nebelig, und dann taucht eine Gestalt auf und irgendwer stirbt oder wird entführt, ich meine, glauben die Menschen echt, das es ihnen angekündigt wird wenn ihnen was schlimmes passiert. Nein, die wirklich schlimmen Dinge passieren einfach so, niemand kündigt sie an und es gibt keine Möglichkeit sie zu verhindern. Menschen sterben nun mal, jeder tut das und daran lässt sich nichts ändern.
Doch warum müssen auch die sterben, die noch hunderte von Jahren hätten leben können, Katie, meine Mum und all die anderen, hätten noch so viel Zeit gehabt, wenn die Jäger nicht gekommen wären.
Anstatt wütend zu werden und auszurasten, wie ich es jetzt sonst tun würde, überfiel mich eine erdrückende Trauer. Mir liefen einige Tränen übers Gesicht und ich musste mich zusammenreißen, nicht laut los zu schluchzen. Ich wünschte mir so sehr einfach alles raus schreien zu können oder brüllen, oder irgendwas, aber es ging einfach nicht. Ich musste mich zusammenreißen, für das restliche Rudel, und für die, die noch da waren.Ich war so damit beschäftigt gegen die Trauer und den Schmerz anzukämpfen, dass ich nicht bemerkte, wie Scott das Zimmer betrat, und offenbar bemerkte wie ich mich gerade fühlte, denn er nahm mich direkt in den Arm. Ich ließ meinen Tränen endlich freien Lauf, und schluchzte in seinen Pullover. Ich fühlte mich, als hätte ich jeden halt verloren und als würde nur noch Scott mich davon abhalten in einen tiefen Abgrund zu fallen. Ich spürte unsere Verbindung stärker als je zuvor, und mir war klar, dass er mich nicht sterben lassen würde, wenn er die Wahrheit kennt. Ich hatte jetzt genau zwei Möglichkeiten, ihm die Wahrheit möglichst bald erzählen, oder so weit es nur geht aus Beacon hills zu verschwinden, um es für ihn unmöglich zu machen mich zu finden.
Ich beruhigte mich langsam wieder, und ich konzentrierte mich allein auf ihn. Ich wusste nicht wie das möglich war, aber ich konnte in diesem Moment ein großes Gefühl des Verlustes und der Schuld zu spüren, und es kam nicht von mir.
Langsam löste ich mich aus der Umarmung und sah ihn an. Mir war klar ich musste furchtbar aussehen, doch das war mir Egal. Ich konnte in seinen Augen ziemlich genau sehen, dass es ihm selber nicht gut ging. „Was ist los?", fragte ich deswegen. Er wich meinem Blick aus. „Du fühlst dich schuldig für etwas, nicht wahr?", fragte ich. Er starrte aus dem Fenster. „Vor nicht all zu langer Zeit ist eine Freundin von mir gestorben, ich konnte sie nicht beschützen." Er machte eine kurze Pause. „Wir haben versucht einen dunklen Fuchsgeist aufzuhalten, welcher es geschafft hatte die Oni, Mächtige Schattenkrieger, zu kontrollieren. Allison hat es geschafft einen von ihnen zu töten, aber hat nicht darauf geachtet, das da noch einer hinter ihr stand. Er hat sie aufgespießt. Sie ist noch in meinen Armen gestorben. Ich hätte sie beschützen müssen, stattdessen wurde sie vor meinen Augen ermordet." Sein Blick war leer. Ich nahm seine Hand und drückte sie. „Es war nicht deine Schuld, du hättest sie nicht retten können. Es war Schicksal, und das Schicksal lässt sich nicht aufhalten." Er seufzte gequält auf, sagte aber nichts mehr. So saßen wir da eine gefühlte Ewigkeit da, und hingen beide unseren Gedanken nach. Ich weiß nicht mehr wann, aber irgendwann, schliefen wir dann schließlich ein.————
Hi
Ich habe mich dazu entschieden, dass Allison doch tot ist, anfangs wollte ich eigentlich, dass sie noch lebt, aber es passte besser in die Geschichte wenn sie tot ist.
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Die letzte Alpha
RomanceIsabelle Madson ist der letzte lebende Alpha ihrer Werwolf Art, den Nahul. Nach dem Tod ihrer Mutter macht sie sich auf die Suche, nach ihrem Mate, denn Nahul müssen, um weiterleben zu können ihren Mate finden bis sie das 18.Lebensjahr erreicht habe...