Kapitel 18: Ein Zeichen deiner Existenz
Celeste POV:
"Warum rufst du nach mir?", wollte sie von mir wissen.
"Was?"
Ich verstand nicht recht. Erstaunlicherweise bemerkte ich erst jetzt , dass ich mich dieses Mal hier frei bewegen konnte.
Zu ihr gewandt hielt ich nun neugierig ihrem Blick stand.
"Du hast mich sehen wollen... anscheinend."
"Was? Nein, das war keine Absicht!"
Kurz überlegte ich.
"Moment, soll das heißen, ich kann dich jederzeit sehen?"
Auch sie drehte sich nun zu mir, verschränkte die Arme voreinander.
"Nein, nicht direkt."
Was? Was sollte das denn bedeuten?
"Dann erklär es mir! Wo sind wir hier überhaupt?!", rief ich und fuchtelte dabei wild mit meinen Armen umher.
"Wer bist du überhaupt?"
Für einen kurzen Moment herrschte Stille.Ehe ich mich versah, rannt sie an mir vorbei, nahm meine Hand und zog mich näher zu sich ins Licht. Wir beide schienen nun direkt unter einem Schein zu stehen.
"Ich habe schon lange versucht, dich zu erreichen", erklärte sie mir dann. Ungestüm zeigte sie dann mit dem Finger auf mich.
"Wir sind gerade in deinem Unterbewusstsein, Celeste."
"Meinem Unterbewusstsein?", hakte ich ungläubig nach.
Sie nickte darauf bejahend.
"Ich habe immer wieder zu dir gerufen, aber du hast mich nicht wahrgenommen, ausgeschlossen. Du hast dich selbst, deinen Geist eingesperrt... aber nun habe ich dich endlich erreicht."
Ihre Augen funkelten mich neugierig an.
"Kann es sein, dass sich in der Außenwelt deine Umstände geändert haben?"
Verwirrt blinzelte ich während ich versuchte, nachzuvollziehen, was sie mir erzählte.
Eine Veränderung? Etwas, dass sich geändert hat?
Ich wurde Levis Einheit zugeteilt, das zählte definitiv als eine große Veränderung für mich.
Doch bevor ich weiter nachdenken konnte, unterbrach sie mich auch schon wieder:
"Hast du dich vielleicht einem Teil deiner Ängste gestellt?"
Starr blieb ich stehen, riss die Augen weit auf. Wie.. ?
"Woher-"
"Ich bin in deinem Unterbewusstsein verankert, Celeste. Ich kenne alle deine Ängste, deine Ideen, deine Träume... und deine Gefühle."
Sie schenkte mir ein kleines Lächeln.
"Wer ist Levi?"
"Was zum-"
Ich konnte spüren, wie ich schlagartig rot wurde. Wieso nur?
"Schon gut."
Dann nahm sie beide meine Hände, starrte für ein paar wenige Sekunden in die Handflächen, dann wieder zu mir hoch.
"Offensichtlich hast du es noch nicht unter Kontrolle."
Nicht schon wieder dieses Geschwätz. Ich hatte keinen blassen Schimmer,von was genau sie sprach, das ich nciht kontrollieren konnte.
"Was denn überhaupt! Wovon redest du da?"
Verwundert legte sie den Kopf schief.
"Oh... du kannst es gar nicht kontrollieren. Du kennst es nämlich noch nicht einmal."
Dann drückte sie ihre Hände zu.
"Au!", jaulte ich, doch sie schien mich nicht wahrzunehmen.
"Alles in Or-"
Weiter kam ich nicht, denn schon hatte sie mir mit einem kräftigen Schlag ihre Handfläche in die Meine geschwungen.
Ich spürte, wie mich etwas durchfuhr, richtete mich auf und schloss reflexartig die Augen.
Vor meinem inneren Auge baute sich plötzlich eine Szenerie auf, ich erkannte sie sofort.
"Mein altes Zuhause!", schreckte ich erstaunt auf.
Sie kannt den Ort? Wie war das möglich?
Mein Blick richtete sich wieder auf das Mädchen.
"Woher kennst du-", doch sie schien mich erneut nicht zu wahrzunehmen.Mit geschlossenen Augen hielt sie noch immer meine Hand fest. Plötzlich holte sie tief Luft.
"Celeste, unter meinem Nachtisch findest du ein geheimes Fach. Öffne es und lies in dem Buch mit dem weißen Umschlag."
Ich japste erschrocken nach Luft.
"Nein.. diese Stimme", stotterte ich. Sofort bekam ich Gänsehaut, Tränen schossen mir in die Augen.
"Mutter!", rief ich laut auf, verengte den Griff.
Als das Mädchen ihre Lider wieder aufschlug, zuckte ich voll Schreck zusammen.
"Wie kannst du.. woher kennst du", stammelte ich vor mich hin.
"Mach, was sie sagt. Danach komm wieder. Du weißt wie."
Nach einem letzen Drücken meiner Hände, spürte ich wie es mich bereits nach hinten zog.
"Warte, ich will sie sehen!", doch mein Ruf erstickte bereits nach wenigen Sekunden, sowie die Finsternis mich immer mehr umhüllte.
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Die weiße Chrysantheme (Levi x OC / AoT FF)
Fiksi PenggemarLevi x OC/Reader "Wenn man sich verliebt, entwickelt der Körper einen eigenen Willen, das ist nun mal so. Da kann es auch vorkommen, dass man sich total daneben benimmt." __________ „Ich dachte Hanji wäre speziell, aber die Kleine macht ihr defini...