26. Sicherheit

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Mein Therapeut nahm den Zettel in die Hand, warf einen Blick drauf und sah mich an. Mit einer ruhigen Stimme sagte er vorsichtig:,,glaubten sie es damals?"

Ich schüttelte den Kopf;,,irgendwie nicht, ich sah mich damals Nunmal nicht so wie er es tat. Ich verstand ehrlich gesagt nicht was er an mir hatte und warum er sich so viel Mühe gab obwohl ich anstrengend war."

Ich merkte wie sich Tränen in mir aufstauten und ich versuchte sie weg zublinzeln.

Ich fügte noch hinzu:,,ich war kaputt und er wusste es, doch trotzdem war er da."

Er sah mich nur an:,,sie zeigen Emotionen Frau zogu ."

Ich lachte:,,ja tatsächlich zeige ich sie, ich bin normalerweise vor anderen so emotionslos wie nie, doch wenn ich über ihn rede da kann ich Nunmal nicht anders."

Er lächelte mich herzhaft an und meinte:,,erzählen sie weiter."

————

Er küsste mich und ich lächelte in den Kuss hinein.
Er legte sich auf meine Brust und ich streichelte ihm die Haare. Während ich das tat lächelte ich vor mich hin doch dann geschah es. Je mehr er sich auf mich entspannte spielten meine Gedanken verrückt. Ich dachte...

Das wird weh tun wenn es vorbei sein sollte.

Ich versuchte mir diese bösen und pessimistischen Gedanken auszureden und sie zu ignorieren doch da mein Verstand Nunmal nicht „gesund" ist scheiterte ich daran. Faton bemerkte meine Gedankenversunkenheit und sah mich besorgt an:,,alles okay? Kam von ihm."

Ich sah ihn an und nickte mit dem Kopf:,,ja."

Ich schluckte und er meinte:,,hast du wieder diese kleine Stille Attacke indem du nichts sagst sondern einfach irgendwas in deinen Kopf klärst?"

Ich lachte als er dies sagte:,,du kennst mich."

Er gab mir ein Kuss auf die Wange und legte sich wieder hin:,,denk nur gut Okay? Ich bin jetzt still aber konzentriere dich auf das gute."

Als er dies sagte wärmte sich mein Herz auf denn er verstand. Und versuchte damit gut umzugehen.

Ich merkte wie er auf meine Arme starrte und fuhr über meine Narben am Arm.

Er fragte:,,wovon hast du die?"

Und dann kam es wieder, einer dieser bösen Rückblicke..

——-

HÖR JETZT AUF!"

Schrie ich ihn an doch er zeigte keinerlei Einsicht oder Mitgefühl.

‚,so ist das Nunmal wenn du nicht auf mich hörst!"

Und nachdem Quentin diesen Satz von sich gab schubste er mich auch gegen seinen Wandschrank.

Ich versuchte aufzustehen doch er kickte mich wieder zu Boden und ich verlor die Kontrolle. Ich bekam schwer Luft da dies wehtat und Tränen stauten sich in mir auf. Ich redete mir ein:,,nicht weinen Luana! Zeig keine Schwäche vor ihm,Steh auf und geh!"

Er hockte sich zu mir nach unten und sah mir in die Augen:,,sind wir doch nichtmehr so stark?"

Als er diesen Satz von sich gab nahm ich mir meinen letzten Mut zusammen und vermischte ihn mit meiner Wut:,,F*ck dich!"

Schrie ich und stand auf, dabei versuchte er mich wieder zu packen doch dies ließ ich nicht zu. Ich schubste ihn gegen den Spiegel was ihn wütender machte. Aus dem Spiegel fielen kleine Splitter und als er dies bemerkte, nahm er sich einen und holte aus. Vor Angst hielt ich meine Arme vor mein Gesicht und dann geschah es. Er schnitt mir in den Arm.

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