39. wenn du mich liebst

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Da saß ich nun. Alleine zuhause und vor mir lauter Müll den ich vermutlich zu mir nehmen werde.

Ich bekam Herz rasen und in mir stauten sich auf einmal Tränen auf. Ich kann das nicht. Ich will das nicht. Ich könnte Faton und meiner Tante dies nicht antun.

Nach allem was passierte fragte ich mich..bin ich wirklich so dumm alleine den Gedanken im Kopf zu haben: aber es würde niemand erfahren, falls ich jetzt was nehme.

bin ich so dumm?

Ja das war ich.

Ich nahm etwas. Und ein paar Sekunden danach liefen mir die Tränen aus den Augen. Langsam benebelt und Schwindel erregend. Der Puls und Blutdruck steigt bestimmt.

Euphorie, vermindertes Schlafbedürfnis, verminderter Appetit, höherer Puls und Blutdruck, schnelles Sprechen, Reizbarkeit, Rastlosigkeit. Im späteren Verlauf kommt es zu Depressionen, wenn die Wirkung der Droge nachlässt.

Genau dies ging mir durch den Kopf. Denn genauso fühlte ich mich im Nachhinein. Ich hatte das Gefühl, alles schlechte was mir bis jetzt widerfahren ist, habe ich verdient. Ich bin ein schlechter Mensch. Ich verdiene keine guten Menschen um mich herum. Gute Menschen wie meine Tante oder mein absoluter Lieblingsmensch Faton. Es ist nicht fair. Er liebt mich und ich mach das hinter seinen Rücken. Einfach, weil meine Versuchung doch größer war als mein Widerstand. Schwach. Genau das bin ich - schwach.

Ich verdiene Faton doch garnicht, nein das tu ich nicht.

Er könnte es mit jemanden anderen doch viel einfacher haben, wieso bleibt er und hat es freiwillig mit mir schwer?

Ich schüttelte den Kopf und griff tief nach Luft um mich zu sammeln. Das ist nicht fair, nicht für ihn.

Diese Gedanken plagten mich doch eins waren sie, ehrlich.

Er verdient jemand besseres. Jemand starkes und jemand gebildeten. Jemanden der was aus Sich macht. Jemanden der selbstbewusst ist und mental gesund ist. Ich drehte mich zum Spiegel und erkannte. Dieser jemand bin nicht ich. Und werde ich auch nie sein.

Ich sagte mir selbst:,,das ist nicht fair, nein überhaupt nicht."

Wie kann er mich lieben, wenn ich mich selbst es doch nichtmal tu?

Meine Hände fingen an zu zittern und ich nahm dabei mein Handy in die Hand. Erstmals geblendet von der Helligkeit rief ich die Person an. Die Person die, die Welt verdient.

Er ging ran mit einem:,,Schatz alles okay?"

Ich sagte ihn:,,ich werde dir was sagen, und du wirst mich ausreden lassen Okay?"

Er unsicher:,,o-Okay.."

Ich fing an:,,ich habe gerade was getan was ich nicht hätte tun sollen Faton, und ich denke du weißt schon was. Ich möchte dir sagen das ich dich liebe. Mehr als nur das. Doch wenn man jemanden liebt dann will man das die Person das beste vom besten um sich hat. Und gerade wurde mir klar das dies ich nicht für dich bin. Ich bin dir eine Last und ich will nicht das du immer mit Sorge wegen mir rumlaufen musst. Ich sage dir dies übers Telefon, weil ich es vor dir niemals aussprechen könnte. Ich glaub es ist besser wenn wir uns eine Weile-

Er:,,eine Weile was? Luana was soll das!"

Ich atmete tief ein und aus:,,eine Weile nicht sehen."
Brachte ich mit letzter Kraft raus."

Es wurde still und er konnte mein leises geweine bestimmt hören.

Er:,,nein - Luana - was? Ich fahr zu dir!"

Ich:,,wenn du mich liebst dann komm nicht zu mir Okay?"

Er:,,Luana du machst mir Angst! Ich ko-

Ich:,,Faton..wenn du mich liebst, dann komm nicht o-Okay?!"

Bevor er was sagen konnte legte ich auf. Ich schaltete mein Handy direkt aus und betete das er nicht kommen würde. Doch ich hatte das Gefühl er nahm meine letzten Worte ernst.

Mit Tränen in den Augen versuchte ich einzuschlafen. Irgendwas in mir wollte mich selbst einfach nur schlagen für diese Aktion. Ich meine übers Telefon? Wirklich Luana? Doch persönlich könnte ich das nie. Niemals könnte ich in seine schönen Augen schauen und sagen das ich sie für eine Weile nicht sehen will. Irgendwas in mir sagte mir es ist richtig so, es ist gut so.

Je mehr ich nachdachte desto müder wurde ich. Ich hatte Glück das morgen Samstag war. Und ich so nicht arbeiten musste. Aufgestanden schaltete ich mein Telefon nicht an. Ich wollte nämlich nicht die Nachrichten von ihm lesen, die mir das Herz brechen würden.

Ich ging zur Küche und sah mehr als erschöpft aus. Ich erkannte meine Tante die zurück kam und sagte:,,wow schlecht geschlafen?"

Ich sagte nicht und trank Wasser. Während ich dies tat erzählte sie mir:,,als ich von der Nachtschicht zurück kam sah ich faton, war er hier?"

Ich presste meine Lippen zusammen denn anscheinend kam er doch. Ich will mir nicht vorstellen wie verletzt und wütend er jetzt ist.

Ich nickte mit den Kopf:,,ja er holte Ehm.. nur sein Ladekabel ab."

Sie:,,Okay, ach ich mag ihn so, so ein guter Kerl!"

Ich sah sie nur an:,,schon fast zu gut."

Sie lächelte und ich fragte sie:,,hey Ehm, kann ich dein Auto heute Abend haben?"

Sie:,,nur wenn du mir versprichst das du vorsichtig fährst!"

Ich nickte:,,ja klar."

Sie überreichte mir die Schlüssel und ich sah zur Uhr. Man bin ich spät aufgewacht.

Ich fragte sie:,,wieso hast du mich nicht um 12 geweckt wie sonst auch?"

Sie:,,als ich dies tat warst du immer so depri, jetzt hast du ja Faton."

Je mehr sie sagte desto mehr bereite ich was ich letzte Nacht tat. Doch nein, es war das richtige!

Bewusst sperrte ich mich in mein Zimmer ein und schaltete mein Handy nicht an.

Als es Zeit wurde ging ich raus und fuhr schon los. Schneller als ich eigentlich sollte. Doch das brauchte ich. Es war eine etwas längere Fahrt und es wurde dunkler und dunkler. Angekommen waren es leere Parkplätze und ich somit allein in der Dunkelheit. Eine Situation die mir keine Angst macht, mich sondern wohlfühlen lässt.

Ich setzte mich zur Bank und erblickte den Fluss. Ich saß immer mit meinen Eltern hier. Meine Mutter fotografierte mich jede Sekunde und mein Vater kitzelte mich jede 3 Sekunde. Und heute sitze ich hier alleine. Schon wieder flossen mir die Tränen. Ich wollte nicht weinen, doch kann manchmal nicht anders. Ich schaltete nun mein Handy wieder an und erkannte die etlichen Nachrichten von Faton. Die ersten waren verwirrt und er war wütend. Die letzen waren besorgt und Verständnisvoller. Er sah anscheinend das ich online war denn er rief direkt an doch ich nahm nicht ab. Mein Leben in die Reihe zu bringen. Das werde ich tun. Und wenn es so weit ist und Faton wirklich für mich bestimmt ist. Finden wir uns wieder.

Gerade als ich Einstieg bemerkte ich das dass Auto nicht anspringen wollte. Ich versuchte und versuchte es doch ich scheiterte. Ich beruhigte mich selbst doch das Problem selber zu lösen fiel mir schwer denn mit Autos auskennen? Das tu ich sicher nicht.

Niemals könnte ich meine Tante anrufen und ihr davon berichten denn sie würde panisch reagieren und mich am liebsten mit einen Hubschrauber abholen.

Doch es gab eine Person die ich anrufen musste bevor ich verzweifelte. Also tat ich es. Ich rief....

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Hey Leute neues Kapi online. Seit bitte nicht sauer I know you guys love them together. Aber mal sehen was im nächsten Kapitel passiert! Kurze Erinnerung: Finger weg von dr*gen!!!! Oder sonst jegliches! Ich will niemanden dazu animieren! Bitte Leute niemals! Falls ihr jemanden braucht könnt ihr mir gerne schreiben! Passt auf euch auf und bis zum nächsten mal!

Ready for you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt