Jasmins Sicht
Ich hörte Mum schon schreien das sie zu ihrer Tochter will und immer wieder gingen Türen auf und zu, bis die Tür aufging und Mum auf mich zurannte um mich in ihre Arme zu schließen, was Chris ihr wenige Sekunden von der anderen Seite gleich tat. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, zum einen weil Mum und Chris mich so fest umarmten aber auch weil ich jetzt keine Chance mehr habe weg zu laufen und sie mich immer noch als Last in der Familie haben. Ich konnte sehen wie Mike mit Marvin diskutierte, vermutlich wegen meinem Fluchtversuch und Marvins unachtsamkeit. Jetzt habe ich auch noch einer weiteren Person das Leben versaut. "Es tut mir leid." murmelte ich vor mich hin. "Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid." sagte ich immer wieder, wurde dabei lauter und fing an zu weinen. "Schatz es ist alles gut. Alles wird wieder gut." versuchte Mum mich zu beruhigen und strich mir dabei über den Kopf. "Es ist alles meine Schuld. Alles! Ich wollte doch das ihr wieder ein normales Leben haben könnt. Hier, bei euren Freunden und mit Dad. Aber ich hab wieder alles kaputt gemacht." weinte ich immer weiter und konnte nicht mehr aufhören. Mum fing auch schon an zu weinen. "Schatz hör auf so zu denken. Chris und ich lieben dich und würden niemals wollen das du nicht mehr bei uns bist." erklärte sie mir, während Chris immer wieder meinen Kopf küsste und mich stärker umarmte, da Mum mich losgelassen hat. Mit Tränen in den Augen strich sie mir meine von den Wangen, um danach meine Stirn zu küssen. "Chris trag sie bitte schon mal ins Auto ich komm gleich nach." murmelte Mum und wartete bis Chris und ich aus dem Raum sind. Chris trug mich wie ein kleines Kind zum Auto und setzte sich, mit mir auf dem Schoß, auf die Rückbank. Sein Griff um mich war stark und immer wieder versuchte er mich zu beruhugen.
Amys (Jassis Mum) Sicht
"Amy wieso wollte Jasmin abhauen?" fragte mich Mike. "Ich weiß es nicht genau. Gestern war noch alles okay und heute morgen wurde ich von Chris angerufen, dass Jassi weggelaufen ist. Sie war den ganzen Tag nicht mehr Zuhause. In dem Brief steht, dass sie eigentlich mit uns umziehen wollte aber eine Nachricht von Dennis hat sie umgestimmt." erklärte ich ihm, während mir Tränen die Wange runterliefen. Mike nahm mich tröstend in seine Arme und flüsterte mir dabei ins Ohr, dass es besser wäre wenn ich nochmal mit Dennis reden würde. Nach etwa 5 Minuten ging ich dann wieder zum Auto. Chris saß hinten, mit Jassi auf dem Schoß und umklammerte seine kleine Schwester. Ih stieg ins Auto ein und fuhr los. Der Umzug ist dringend nötig damit wir wieder unsere fröhliche Jassi haben und ich muss unbedingt mit Dennis reden, was er meinem kleinen Schatz denn geschrieben hat, dass die abhauen wollte.
Jasmins Sicht
Nach kurzer Zeit, in der keiner von uns was gesagt hat, kam Mum ins Auto und fuhr los. Ich hoffe nur das Dad nichts machen wird und Mum nicht mehr traurig ist. Ich hab sie und Chris ziemlich verletzt als ich abhauen wollte, aber es sollte nur zu deren Vorteil sein damit sie wieder glücklich mit Dad werden können. Wie es jetzt wohl weitergehen soll? Ob Chris je wieder seinen Vater bekommen wird, obwohl ich noch da bin? Ich hoffe einfach das er und Mum wieder so glücklich wie früher werden können und das auch mit mir im Leben. Nach kurzer Zeit merkte ich auch wie ich immer mehr in den Schlaf gezogen wurde, bis ich dann vollkommen auf dem Schoß von meinem Bruder eingeschlafen bin.
Am nächsten Tag
Müde wachte ich auf und sah mich um. Ich lag in meinem Bett, aber wie bin ich in mein Zimmer gekommen? Eingeschlafen bin ich im Auto und bewegt habe ich mich auch nicht, geschweige denn das ich wach gewesen bin für kurze Zeit. Vielleicht hat Chris mich ja in mein Bett gebracht? Ja so wird es wohl gewesen sein, anders könnte ich mir das auch nicht erklären. Verschlafen guckte ich auf meinen Wecker und musste feststellen das es schon 10:30 Uhr war. Müsste ich nicht eigentlich zur Schule gehen? Naja egal, so ist es besser für mich und ich muss mir nicht immer diese dummen Kommentare anhören. Langsam stand ich aus meinem Bett auf, um zu sehen das mich jemand umgezogen hat. Naja egal sind eh nur meine Mum oder Chris gewesen. Langsam bewegte ich mich richtung Tür und als cih diese aufgemacht habe sah ich ziemlich viele Kartons im Flur stehen. Verwirrt sah ich in einen und musste feststellen das er schon gepackt und beschriftet war. Aus dem zimmer von Chris hörte man Stimmen und immer wieder Geräusche, wenn Sachen auf etwas geschmissen werden, weswegen ich auf sein Zimmer zuging. Vorsichtig machte ich die Tür auf und guckte in sein Zimmer. Zu sehen waren er und Mark, wie sie die ganzen Sachen in Kartons packten. "Wieso packt ihr jetzt schon alles ein?" fragte ich verwirrt und mit leiser Stimme. Sofort blickten die beiden zu mir und Chris kam auf mich zu. Er schloss mich in seine Arme und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Wir werden doch schon früher umziehen und wollen morgen los." sagte er leise und hielt mich dabei immernoch in seinen Armen. "Wieso?" fragte ich nun vollends verwirt. "Mum und ich wollen einen Neuanfang mit dir starten und das so schnell wie möglich. Mark wird nach wie vor mit uns kommen und mit den Schulen ist alles geregelt. Wir müssen erst nächste Woche wieder in die Schule gehen, um das Haus in Ordnung zu bringen und uns ein bisschen einleben zu können." erklärte er mir. Das kam überraschend. "Wie wollt ihr es denn schaffen bis morgen unsere ganzen Sachen in Kartons einzupacken?" fragte ich ihn dann. "Naja Mum, du und ich machen es sowieso und zur Hilfe sind noch Mark, Mike und Dad da." erlärte er mir. Geschockt sah ich ihn an. Dad wollte uns helfen? Da wird doch wieder inrgendwas passieren und er wird mir zeigen wie wenig er mich liebt, wenn er denn überhaupt sowetwas wie liebe für mich empfindet. "Hey, was ist denn los Kleines?" fragte er mich. Ich kann ihm doch nicht erzählen wie einer seiner Idole immer wieder seine kleine Schwester als 'Nichtsnutz' oder 'Versager' bezeichnet hat, nichts als hass für sie empfindet und sie dazu bringen wollte ihn zu verlassen. Das könnte ich ihm einfach nicht antun, egal wie schlecht mich mein Vater immer behandelt hat und wahrscheinlich auch immer behandeln wird. "Eh nichts, es ist alle okay. Was sollte denn sein? Ich geh dann mal schnell runter und ess was, bevor ich damit anfange mein Zimmer auszuräumen." sagte ich schnell und verschwand aus seinem Zimmer. Ich geíng schnell die Treppen runter und sah auch dort schon einige gepackte Kartons stehen. Ich wollte eigentlich sofort in die Küche gehen wurde aber durch meine Mum daran gehindert. "Jassi mein Schatz bist du das?" rief sie aus dem Wohnzimmer. "Ja Mum. Ich geh schnell was essen und dann die Sachen aus meinem Zimmer in Kartons packen." rief ich zurück und hoffe das sie mich somit in ruhe lies, da ich schon schlimmes ahne. "Schatz komm doch her und begrüß unsere Helfer." kam es von meiner Mum und es trat somit das ein, was ich schon geahnt habe. Also machte ich mich langsam auf den Weg in das Wohnzimmer, um meiner Mum nicht noch mehr Probleme zu machen und meinem Dad zu beweisen das ich sehr wohl zu etwas zu gebrauchen bin,auch wenn ich seine Meinung bestimmt eh nie endern kann. Im Wohnzimmer angekommen bekam ich ein freundliches 'Hey' von Mike, was ich auch erwiederte. Mein Vater war so wie ich ihn kannte zu mir. "Es ist halb elf, wieso stehs du jetzt erst auf Jasmin?" fragte er mich mit einer strengen und zugleich kalten und angewiderten Stimme. Mal wieder bekam ich deswegen ein Stich in meinem Herzen, auch wenn ich mich eigentlich schon längst an seine Art mir gegenüber gewöhnt haben müsste. "Mich hat keiner geweckt und auch mein Wecker war nicht an." sagte ich leise und eingeschüchtert. "Kannst du nicht ein mal deinen Wecker einschalten? Du rennst mitten in der Nacht weg und willst das Land verlasen, bereitest deiner Mutter und deinem Bruder Angt und Sorge um dich und lässt sieumziehen wegen dir, bist aber zu unfähig deinen Wecker einzuschalten?" fragte er wütend und spottend zugleich. Meine Tränen versuchte ich zu unterdrücken, was mir sichtlich schwer viel. "Dennis hör auf so mit ihr zu reden, sie ist immernoch deine Tochter und erst 16. Außerdem hat Chris sie in der Nacht in ihr Bett getragen, da sie schon eingeschlafen ist als wir noch im Auto waren. Sie hätte ihren Wecker deswegen gar nicht einschalten können." sagte meine Mum zu ihm, wasihm allerdings nicht so gefiel. "Amy ich hab dir schon am Anfang der Schwangerschaft gesagt, dassuns ein Kind reichen würde um eine glückliche Familie zu sein. Dieses Mädchen was du immer 'Schatz' nennst hat unsere glückliche Familie zerstört." sagte er zu meiner Mum. "Ich geh packen." sagte ich leise und hoffte das mich einer gehört hat, doch mal wieder traf das gegenteil ein. "Schatz du hast Vorgestern das letzte mal etwas gegessen, geh erstmal etwas essen." meinte meine Mummit sanfter Stimme. "Ich hab keinen hinger." kam es einfach von mir, bevor ich mich umdrehte und ich in mein Zimmer lief. Ich nahm mir genug Kartons und einen Stift zum beschriften der Kartons sowie dieses braune breite Tesa (Ich hab leider grade keine ahnung wie das heißt aber ich hoffe ihr wisst was ich meine) und eine Schere zum zukleben der Kartons und schloss mich in mein Zimmer ein. Sofort lief ich zu meinem Handy, welches auf meinem Schreibtisch lag, und meine Kopfhörer und hörte damit bei voller Lautstärke Musik,um mich beruhigen zu können und damit es nicht so langweilig wird beim packen. Als erstes kam das Lied See You Again von Wiz Kahlifa und Charlie Puth. Auch wenn es ein eher trauriges Lied für mich ist liebe ich es seit dem ersten mal als ich es gehört habe. Danach kam Stitches von Shawn Mendes und auch hier hab ich es nach dem ersten mal hören geliebt. Danach folgten weitere Lieder wie L.A.Love, Wild Eyes, My House, Centuries, Are You With Me, That High, Faith, Lean On, Turn It Up, Glade You Cam und viele mehr, bis ich endlich alles eingepackt hatte. Ich hatte alles sauber in die Kartons gepackt, diese zugeklebt und mit JASSIS ZIMMER beschriftet. Meine Klamotten habe ich in Koffer gepackt, wobei am Ende 3 große Koffer bei rauskamen wegen Chris und Mark, und nur eine kurze Short und ein Top sind nicht eingepackt worden, damit ich morgen was neues anziehen kann während der fahrt zu unserem neuen Zuhause. Als ich mit meinemZimmer fertig war, schloss ich es wieder auf und suchte mir einen neuen Raum. Ich machte keine einzige Pause und hörte dabei auch nicht auf Musik zu hören, welche immernoch auf voller Lautstärke aus den Kopfhörern dröhnte, bis mir diese nach knapp fünf Stunden von Chris aus den Ohren gezogen wurden. "Was ist los?" fragte ich ihn verwirrt, da er mich mit sich zog. "Dad und Mike sind jetzt weg und als ich von Mum gehört habe das du heute morgen nichts gegessen hast und dies jetzt immer noch nicht getan hast bin ihc hochgerannt um dich zum essen zu holen." erklärte er mir. "Chris ich hab aber keinen hunger." beschwerte ich mich. "Das ist mir völlig egal ob du hunger hast der nicht. Du hast vorgestern das letzte mal etwas gegessen und ich möchte nicht das du wegen Unterernährung später im Krankenhaus bist. Außerdem bist du eh schon so dünn und musst eher was zunehmen statt noch mehr abzunehmen. Und wag es ja nicht in irgendeiner Weise mir zu wiedersprechen sonst bin ich nicht mehr so nett und kitzel dich erst durch, was für dich eh eine Strafe ist, und werde dich danach mit allem möglichen Zeug füttern damit du etwas isst. Verstanden?" erklärte er mir alles mit einer dominanten Stimme, welche nicht mal einen falschen Ton von mir dulden würde. Und da ich wusste das er alles ernst meint, was er eben gesagt hat gab ich einfach nur ein 'Ja' von mir und lies mich von ihm in die Küche ziehen. Dort war ein gedeckter Tisch und eine große Pizza für mich. Ich blickte kurz zu Chris welcher mich mit diesem Du-wirst-das-alles-essen-und-wenn-nicht-werde-ich-dich-dazu-zwingen-aber-nur-weil-ich-dich-so-sehr-liebe-Blick anguckt. Geschlagen setzte ich mich hin und fing an zu essen. Ich liebe meinen Bruder einfach, auch wenn er ziemlich streng sein kann.
Hey, ich hab nach langer Zeit (ich glaube 4 Wochen) endlich wieder ein Kapitel für euch. Die ersten 507 Wörter hatte ich schon länger fertig und danach fehlte mir einfach die lust weiterzuschreiben. Ich hab mich sehr für die vielen Votes in der zeit gefreut und auch über die Kommentare von cocorot. Nachdem ich heute dann noch eine Nachricht von little_crazy_cookie bekommen habe hatte ich ein mega schlechtes gewissen und hab damit glaub ich meine beste Freundin genervt. Also hab ich mir jetzt den Laptop genommen und weitere knapp 1100 Wörter für euch geschrieben da ich little_crazy_cookie versprochen habe heute oder spätestens morgen zu updaten. Ich hoffe das ihr euch über das update freut und es mir nicht all zu übel für das lange warten nehmt. Wünsche oder Ideen könnt ihr mir gerne schreiben. Eure clpgeli :*
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My lost best friend
Roman d'amourJasmin ist 17 Jahre alt. Sie lebt mit ihrem großen Bruder Chris und ihrer Mutter Amy in Deutschland. Ihr Vater, Dennis, hat sie an ihrem achten Geburtstag verlassen, da er nie eine Tochter haben wollte und so nicht mehr weiterleben wollte. Seit dem...