Kapitel 4

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Ich ging schnell in mein Zimmer und zog mir eine Boxershort für Mädchen an und dazu ein einfaches Top. Danach ging ih ins Badezimmer um meine Abendroutine durchzuführen und wieder in das Zimmer von Chris.
Als ich das Zimmer betrat sah ich wie die beiden sich grade ihre Klamotten auszogen, sodass sie nur noch in Boxershort dort standen und sich auf das Bett schmissen. Langsam ging ich zum Bett, da die beiden mich noch nicht bemerkt haben, und schmiss mich auf Chris rauf, welcher vor Schreck kurz einen laut von sich gab.
" Du solltest mehr essen."meinte er plötzlich. " Was wieso?"fragte ich ihn verwirrt. " Du bist zu leicht."war das einzige was er noch sagte bevor er mich in seine Arme zog und die Decke über uns legte. Da ich auf ihm lag kuschelte ich mich an ihn ran und musste dann lächeln. Oft ist es so das sich die Geschwister ständig streiten, aber wir tun das eher selten und dann auch nur über so dinge wie, was der andere denn essen will und er dann nur mit 'mir egal' antwortet. Ich hab einfach den besten und süßesten Bruder auf der Welt! "Wieso lächelst du so?"riss er mich aus meinen Gedanken. " Weil ich dich lieb hab und du der beste und süßeste große Bruder der Welt bist."erklärte ich ihm und küsste ihn kurz auf seine Wange. " Aww du bist heute so niedlich. Ich hab dich auch lieb und du bist die beste kleine Schwester auf der Welt."meinte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich liebe es wenn er mir auf die Stirn küsste, das hat für mich eine größere Bedeutung als jedes 'ich hab dich lieb' was er mir sagt und er küsst mich ziemlich oft auf die Stirn. " Schlaf jetzt mein Engel, Mark is auch schon eingeschlafen und wir haben morgen Schule."sagte er dann. " Okay, gute Nacht hab dich lieb."flüsterte ich und kuschelte mich noch mehr an seine warme, starke Brust. "Du auch mein Engel."flüsterte er zurück und küsste mich noch mal auf die Stirn, bevor wir beide eingeschlafen sind.

Nächster morgen

Durch leises gemurmel wurde ich lansam wach. Ich spürte eine Hand, die immer wieder langsam über meine Haare strich. Langsam öffnete ich meine Augen und sah Haut. Das wünscht sich doch jeder, seine Augen am morgen aufzumachen und Haut zu sehen, man beachte die Ironie. Ich beschloss erstmal so liegen zu bleiben und so zu tun als ob ich noch schlafen würde, denn genau das war es was ich eigentlich tun wollte. Außerdem weiß ich nicht wie spät es ist,bei den beiden kann man ja nie wissen wann die reden wollen. "Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll, wenn sie in LA immernoch so zurückhaltend ist. Was sollich denn machen, wenn es dort nur noch schlimmer wird und sie komplett zerbricht? Ich will meinen kleinen Engel doch einfach nur glücklich sehen und nichts anderes." sagte Chris verzweifelt und gab mir danach einen Kuss auf die Stirn. Es tut mir weh, wenn ich weiß das er nicht glücklich ist. Wegen mir muss er soviel leiden. Erst nehme ich ihm seinen geliebten Vater und jetzt kann er nicht mal glücklich sein, nur weil er sich sorgen um mich macht. Egal was ich mache alles ist falsch. Nichts kann ich richtig machen. Gar nichts. Ich bin eingfach nur für jeden eine Belastung. Für meinen Bruder, für meine Mum, für Mark, für meine Familie, für Ryan und sogar für meine Schule. Früher habe ich in solchen Situationen immer mit Ryan geredet, aber seit seinem Umzug sind mittlerweile sechs Jahre vergangen und er kann sich bestimmt nicht mal an mich erinnern. So gerne hätte ich ihm geschrieben, ihn angerufen oder währem zu ihm gefahren über die Ferien, aber er musste mich ja gleich komplett aus seinem Leben streichen. So als hätte es mich nie gegeben. Er hat mir keine Adresse gegeben und seine Handynummer auch geändert, als wolle er mich nie wieder in seinem Leben haben. Und das obwohl wir uns doch imKindergarten geschworen haben das wir, egal was passieren wird, immer für den anderen da sein werden. Für ihn hat dieses Versprechen anscheinend nie etwas bedeutet, aber für mich schon. "Mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Du wirst sehen in LA wird alles besser. Sie wird neue Leute kennenlernen und wir sind doch auch für sie da. Wie spät ist es eigentlich?" meinte Mark. "Wir sollten sie langsam aufwecken es ist schon 7 Uhr und sie muss sich noch anziehen und Frühstücken und sowas." kam es von Chris. Vorsichtig wurde an meiner Schulter gerüttelt, doch ich wollte einfach nicht aufstehen. Wollte einfach nur in mienen Gedanken versinken und am besten nie wieder aus ihnen aufwachen. Einfach so in meinen Gedanken sein das ich einschlafe und nie wieder aufwache. Es würde meine Mum und Chris zwar schwer treffen, wenn ich nicht mehr leben würde, aber ohne mich würde es ihnen besser gehen. Würde es meiner Familie besser gehen, würde es Ryan besser gehen und würde es meinen Mitschülern besser gehen. Doch es brachte nichts Chris versuchte immernoch mich zu wecken und so gab ich einfach nach. Langsam öffnete ich meine Augen und gähnte einmal. "Steh auf Engel wir müssen in die Schule." meinte Chris zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich nickte einfach uns stand dann auf, um in das Badezimmer zu gehen. "Wir suchen dir solange Klamotten raus, ok?" fragte Mark. Ich schüttelte einfach nur den Kopf, da ich nichts sagen wollte. Schnell verließ ich das Zimmer um nicht in unnötige Gespräche verwickelt zu werden, wieso ich denn nichts sagen würde oder sie nicht mein Outfit aussuchen lassen wollte.

My lost best friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt