Sind es denn beide?

980 43 7
                                    

Wir drehten uns um und erkannten...Noya?
Er sprintete förmlich auf uns zu und quetschte sich zwischen Tanaka und mir auf die Bank. Ich rutschte zur Seite bevor er sich noch auf mich gesetzt hätte.
Tanaka und ich waren leise und sichtlich verwirrt und überfordert mit der Situation.
„Was ein Zufall das wir uns hier treffen nicht wahr?" fragte Noya ganz schön fröhlich darüber uns gefunden zu haben.
„Ja klar..." meinte Tanaka und sah irgendwie enttäuscht aus.
Während wir zu 3 auf der Bank saßen kam mir Tanaka irgendwie komisch vor.
Er schaute immer zu mir rüber und wirkte niedergeschlagen.

Nach einer Weile in der wir uns unterhielten stand ich auf.
„Leute ich muss langsam Heim."
„Ich begleite dich!" sagten beide gleichzeitig und ich lächelte nur und winkte ab.
Die beiden bestanden aber darauf mich zu begleiten weshalb ich dann einwilligte.
So machten wir uns auf den Weg zu mir und redeten viel.
„Noya ich muss dir was sagen.." meinte ich dann noch und er schaute mich fragend an.
„Also ich hab die Englisch Prüfung verhauen. Aber bevor du was sagst...Tanaka und ich haben schon einen Plan wie ich noch kommen kann." er war erst enttäuscht und dann aber neugierig.
Ich erzählte ihm von dem Plan und er war begeistert.

Nun standen wir vor meiner Tür und beide öffneten gleichzeitig ihre Arme um mich zu umarmen.
Ich war zu überfordert mit der Situation und stand einfach still während die beiden mich gleichzeitig umarmten.
Ich war ein wenig überrascht, aber machte dann nichts dagegen.
Ich winkte ihnen noch zum Abschied und ging dann ins Haus rein.
„Ich bin wieder da!" schrie ich durch's Haus, doch meine Mutter antwortete nicht.
Ich schaute mich im Haus um, um sie zu suchen, doch ich fand sie nicht.
Sie war höchstwahrscheinlich arbeiten wie immer also holte ich mir Klamotten und ging duschen.
Immer wieder dachte ich an Noya.
Er war immer in meinem Kopf es war als würde ich alles mit ihm verbinden.
Naja das tat ich auch und ich wusste nichtmal wieso.
Ich wollte es nicht wahrhaben er wird bestimmt nicht dasselbe denken.
Er war ja schon verliebt also war es ja klar das er mich nichtmal im Ansatz mögen könnte.
Auf irgendeine Art hoffte ich ja das er glücklich wird mit derjenigen die er liebt, aber irgendwie wollte ich es nicht.
Ich stellte mir ein Mädchen vor das einfach perfekt war.
Alles was mir an mir nicht gut aussah war bei ihr perfekt.
Daran wollte ich nicht denken.
Ich wollte das Mädchen sein das er liebt und das er beschützen will.
Auch wenn ich es nicht zugeben wollte.

Ich war fertig mit duschen und zog mir gemütliche Sachen an.
Ich setzte mich an meine Hausaufgaben und dann ging ich auf's Sofa und schaute einen Film.

Der Film war zuende und ich stand auf und fing an das Haus zu putzen denn wie gesagt ich musste meiner Mutter helfen vorallem in der Situation.
Ich hoffte ich könnte einfach in der Woche im Trainingscamp alles abschalten.
Mein Handy vibrierte neben mir und ich sah das Yachi,s Name aufläuchtete.
„Hey Yachi alles gut?"
„Ja darf ich vobei kommen?"
„Klaro ich muss nur gerade putzen."
„Ich helf dir bis gleich!" und schon legte sie auf. Es war immer so das sie spontan rüber kam wenn wir nichts zu tun hatten.

30 Minuten später kam sie zur Tür rein und stand nun hinter mir.
Ich umarmte sie und stellte mich dann zur Spuhlmaschine um sie aus- und einzuräumen. Yachi trocknete die Teller ab und wir redeten viel.
„Also (y/n) erzähl mir von dem treffen mit Tanaka." ich erzählte ihr also von dem komischen verhalten manchmal, von dem Plan den wir hatten um mich auch zum Trainingscamp zu bringen und davon das Noya „Zufälligerweise" auch aufgetaucht ist.
„Warte (y/n) stehen jetzt beide auf dich?" ich starrte sie an denn darüber hatte ich mir bis dahin keine Gedanken gemacht.
Könnte es wirklich sein das Tanaka auf mich stand? Und das Noya auch in mich verliebt wäre? Eher unwahrscheinlich, aber wenn es so wäre würde ich Tanaka dann nicht verletzten?

Ich war so in Gedanken vertieft das ich Yachi ausgeblendet hatte.
„Erde an (y/n)! Noch da?" ich wirbelete rum und schaute nun Yachi an.
„Oh nein Yachi...Was ist wenn Tanaka und Noya...ich mein beide...aber ich will doch niemanden verletzen!" Yachi sah jetzt nachdenklich aus.
„Naja wenn man in so einer Situation ist verletzt man oft jemanden. Glaub ich..." ich wusste das sie die Sache mit Hinata meinte und ich wechselte das Thema.
„Du willst doch Yamaguchi mit weiß Gott wem zusammen bringen oder?" sie nickte und schaute mich jetzt fragend an.
„Ich mein ich bin mir ziemlich sicher das er bei uns im Team ist also wieso nutzen wir das Trainingscamp dazu nicht?"
„Wow das ist eine super Ider!!" sie sprang auf und überlegte.
„Aber wie?"
„Ich habe keine ahnung." ich zuckte mit den Schultern.
Dann machte ich mit der Waschmaschine weiter.

Mir huschte immer ein lächeln übers Gesicht wenn ich daran dachte das Noya vielleicht auch in mich verliebt ist, doch es verschwand wieder als mir dann auffiel das ich Tanaka verletzen würde.
Er bedeutete mir wirklich viel ich meine es ist nicht selbstverständlich jemanden wegen seiner schusseligkeit aus der Klemme zu helfen.
Ohne ihn hätte ich es nie geschaft einen Plan zu finden wie ich doch noch ins Camp kommen konnte.
Aber vielleicht täuschte sich Yachi ja und er war nicht in mich verliebt.
Ich hoffte es zumindest.

Ich war nun fertig mit allem und Yachi war in der Zwischenzeit auch schon verschwunden. Ich machte mir etwas zu Abendessen und grübelte weiter über das Thema Noya nach. Vielleicht wär das Camp ja genau der richtige Ort um herauszufinden ob Noya wirklich Gefühle für mich hat.
Ich machte mich Bettfertig und legte mich hin. Ich tippte noch ein wenig auf meinem Handy rum bis mir langsam meine Augen zufielen.

Ich war schon im Halbschlaf als mein Handy auf meiner Brust vibrierte was mich aus meinem Halbschlaf riss.
Ich schaute drauf und bekam eine Nachricht von einer Nummer die ich nicht kannte in der stand.
*Mach mal bitte kurz die Tür auf.*
Ich starrte erst ein wenig auf die Nachricht und stand dann aus Reflex langsam auf.
Ich weiß es war nicht überlegt von mir so spät die Tür zu öffnen, aber ich hatte das Gefühl das es nix schlimmes sein wird.
Also ging ich langsam runter und stand nun vor der Tür.
Jetzt wurde ich ein wenig nervös und mit zitternden Händen öffnete ich die Tür und riss meine Augen auf...

It's not always easy... (Nishinoya x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt