Einer von beiden

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„Tanaka?! Was machst du denn noch so spät hier?" fragte ich überrascht.
„Also..ich...ähm...muss dir e-etwas sagen." sagte er etwas nervös.
Mit einer Handbewegung bittete ich ihn herrein und sofort tapelte er ins Haus.

„Alles gut du wirkst so nervös?" fragte ich als wir am Esstisch saßen.
„Ja k-klar."
„Naja du bist in letzter Zeit generell anders drauf." meinte ich dann und schaute ihn besorgt an.
„Ja es ist nur das ich..." er atmete tief durch und wirkte wieder etwas beruhigter.
„Ich muss dir etwas wichtiges sagen und es kann einfach nicht länger warten." meinte er dann und ich legte meinen Kopf schief.
„Okay schieß los!"
„Also i-ich habe vielleicht ähmm ein paar G-Gefühle für dich..." ich riss kurz die Augen auf. Genau da kam das Geschtändnis wovor ich Angst hatte.
Ich konnte einfach nicht antworten ich war zu überfordert mit der Situation, aber es erklärte sein Verhalten, er war nämlich in letzter Zeit nicht er selbst.

„E-Es tut mir leid ich weiß das du was für Noya enpfindest, aber ich musste es dir sagen!"
„N-Nein es ist alles gut. Ich bin nur...überrascht." meinte ich und er nickte und reagierte nicht auf meine Frage.

Er schien noch immer sehr angespannt zu sein und schaute hilfesuchend im Raum um.
„Hey Tanaka es ist doch alles gut wirklich. Ich werde dich nicht verurteilen. Danke das du so ehrlich zu mir bist." Ich war nicht sauer, enttäuscht oder sonst was ich mochte ihn noch immer, nur leider empfand ich nicht dasselbe wie er und es tat mir wirklich leid ihn abweisen zu müssen.
„Warte woher weißt du das mit N-„ fing ich an doch wurde unterbrochen.
„Noya? Das merkt doch ein Blinder! Wie du ihn anschaust ist ja schon Hinweis genug! Auch wenn ich lieber wollen würde das du mich so anschaust." letzteres war nur noch ein getuschel was ich dennoch verstand, doch ich tat so als hätte ich es nicht gehört.
„W-Wirklich?" ich wurde rot im Gesicht das merkte ich.
„Ja! Komisch das er es noch nicht merkt." meinte er.
Naja vielleicht hatte er es ja gemerkt, aber fühlte nicht dasselbe.
Dieser Gedanke kam sofort in mein Kopf.

„Also Morgen werden wir sehen wer alles mitkommen kann!" meinte ich dann.
„Ja ich hoffe ich schaffe es ich hab mir so viel Mühe gegeben!"
„Ich bin mir sicher du schaffst das!" er lächelte mich nur an was mich glücklich machte.
Es machte mich glücklich das ich mich noch immer normal mit ihm unterhalten konnte auch wenn davor etwas eher unerwartetes aus ihm platzte.

„Ich sollte wieder gehen!" ich nickte und brachte ihn zur Tür.
Davor fiel er mir um den Hals.
„Danke..." ich erwiederte die Umarmung und als er sich löste winkte er mir noch zu und sprintete Nachhause.
Ich schmiss mich wieder auf mein Bett und schlief schnell ein.

RING RING RING...

Ich öffnete meine Augen.
Ich ließ mich aus dem Bett rollen und stöhnte kurz genervt auf, dann stoppte ich den Wecher legte die Decke zurück aufs Bett und verschwand im Bad.
Dort klatschte ich mit erstmal kaltes Wasser ins Gesicht um wach zu werden.
Ab Morgen würde ich endlich auszeit von dem ganzen haben.

Lächelnd ging ich in die Küche und aß mein Müsli auf.
Meine Mutter war wieder arbeiten.
Ich war wirklich stolz das sie sich nicht von meinem Vater aus der Fassung bringen ließ. Meine Mutter war wirklich eine sehr starke Frau wofür ich sie auch bewunderte.

Ich zog meine Uniform an und machte mich auf den Weg zum Treffpunkt um mich mit Yachi zu treffen.
Dort angekommen war Yachi noch nicht da also lehnte ich mich wieder an den Baum und ging an mein Handy.
Ich war etwas früher dran deshalb musste ich sowieso noch ein wenig warten.
Ich ließ mich runter rutschten und saß jetzt mit angewinkelten Beinen neben meinem Rucksack.
Ich war so in mein Habdy vertieft und merkte garnicht wie sich jemand vor mich kniete.
„Was machst du?" fragte mich derjenige.

Ich schreckte kurz hoch und erkannte Noya.
„Erschreck mich doch nicht so!"
„Sorry."
Er legte seine Arme auf meine Knie und legte seinen Kopf auf diese.
Mir stieß schnell die wärme ins Gesicht und bei mir kribbelte es wieder.
Ich schaute wieder auf mein Handy damit er nicht merkte das ich rot wurde.
„Was machst du da?" fragte er mich als er versuchte auf mein Display zu schauen.
„Ach ich spiele nur so ein Spiel und warte auf Yachi."
„Uh und wie lange wartest du schon?"
„Keine ahnung 5 Minuten vielleicht, aber wieso bist du hier." fragte ich dann.
„Achso ja ich warte auf Tanaka." als ich seinen Namen hörte musste ich an den Abend davor denken.

„Alles gut?" Noya holte mich aus den Gedanken und ich lächelte ihn nur an und nickte, dann konzentrierte ich mich wieder auf mein Handy und tippte weiter.
Noya's Arme und Kopf lagen noch immer auf mir und er schaute mich noch immer an.
Ich schaute kurz nach oben und sah direkt in seine braunen Wunderschönen Augen.
Ich könnte dahin schmelzen.
Wir schauten uns noch immer an und langsam aber sicher wurde mir heiß und alles kribbelte. Dieses unbeschreibliche Gefühl kehrte zurück und breitete sich in meinem Körper aus.

„Hey (y/n) und Noya!" hörte ich Yachis Stimme uns rufen und ich drehte mich zu ihr. Ich sah das sie nicht alleine war sondern mit Tanaka.
Unsere Blicke trafen sich und er lächelte und winkte.
Noya stand auf und ich hinterher.
Wir gingen auf die beiden zu und ich umarmte Yachi und wir gingen los.
Es war auch nicht unangenehm das Tanaka dabei war.
„Glaubt ihr ihr habt die Prüfungen bestanden?" fragte ich die anderen neugierig.
„Ich hab ein gutes Gefühl!" meinte Tanaka als erster und ich lächelte ihn an.
„Unterschätz dein Senpai nicht!" meinte Noya und wir drei lachten.
„Naja i-ich glaube schon." Yachi wurde immer leiser und schaute mich bedrückt an.
Ich wusste das sie so bedrückt war wegen dem Vorfall in der Englischprüfung.
„Hey Yachi es ist doch alles gut ich schaff es doch noch zum Camp!" sie lächelte mich nun langsam an und ich zurück.

Wir waren jetzt an der Schule und alle gingen in ihr Klasse.
Wir bekamen unsere Prüfungen zurück und naja wie erwartet fiel ich in Englisch durch.
Ich schaute mich in der Klasse um und manche weinten, manche freuten sich.
Ich packte ohne reaktion alles ein.
Ich fiel nur in Englisch durch und bei dem Rest kam ich durch.

Es klingelte zur Pause und ich ging alleine zum Automaten um mir was zu Trinken zu holen. Als ich dann wieder zurück laufen wollte kam ich an den Toiletten vorbei und hörte bei den Jungs Klo jemanden weinen und ich klopfte an um zu fragen ob ich rein darf.
Ich hörte nur ein leises verheueltes: „Mhm" und öffnete dir Tür...

It's not always easy... (Nishinoya x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt