Barbecue

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Damon´s P.O.V

Ein Barbeque in meinem Anwesen?Wie dumm war ich eigentlich mir sowas auszudenken?Ich tat es für Hope und damit Elena sah,dass sie sich keine Sorgen machen brauchte.Aber irgendwas in mir sagte,dass ich damit einen Schritt zu weit ging.Das ich zu versessen darauf war,was Hope von mir dachte.
Ich war zeitgleich mit Stefan am Anwesen.Er hatte Caroline noch nach Hause gebracht.
>>Und wo warst du?<<,fragte er mich.
>>Hab Hope nach Hause gebracht<<,erklärte ich.>>Hilfst du mir mit dem Barbeque?<<
Für Stefan war diese vorrangegangen Menschlichkeit genauso neu wie für mich und versuchten beide unser bestes,damit diese Art von Leben auch funktionierte.
>>Klar,was soll ich machen?<<,wollte er wissen.
Ich überlegte kurz.Im Auto hatte ich bereits allen bescheid gesagt,die ich eingeladen hatte.
>>Naja,wir müssten noch einkaufen und den Garten sauber machen...<<
>>Ich mache den Garten sauber und du gehst einkaufen<<,unterbrach Stefan mich.
Ich ging noch mit ins Haus und zog mich um.Das schwarze Shirt tauschte ich gegen ein weißes.Die Lederjacke ließ ich einfach auf meinem Bett liegen und packte mein Handy wieder in meine Hose.
Unten sagte ich noch Zac bescheid,schnappte mir die Autoschlüssel und fuhr zum Supermarkt.
Ich kam mir vor wie ein Affe,während ich den Einkaufswagen vor mir herschob und Lebensmittel rein packte,von denen ich nichtmal wusste das es sie gab.
Nachdem ich alles hatte was ich brauchte,fuhr ich wieder zum Anwesen.Zac half mir alles ins Haus zu bringen.Auch von ihm bekam ich komische Blicke.
Stefan hatte den Garten soweit aufgeräumt und alles hingestellt.Sogar den Grill hatte der kleine schon angemacht.
Stefan verschwand nach Oben und ich öffnete die Haustür nachdem es geklopft hatte.
Jenna und Alaric gingen an mir vorbei,Elena blieb vor mir stehen.
>>Also,Stefan ist duschen,wenn du ihm also Gesellschaft leisten willst<<,sagte ich und setzte mein 180-Kilowatt Lächeln auf.
>>Nein,Damon,ich will ihm keine Gesellschaft leisten.Aber ich will wissen,was du mit Hope zu schaffen hast und was die ganze Veranstaltung hier soll<<,forderte sie.
Ich zog eine Augenbraue hoch und schmunzelte,während ich der Ader an Elena´s Stirn beim platzen zusah.
>>Das würde dich wirklich brennend interessieren.Nicht wahr,Elena?<<,fragte ich sarkastisch.
Sie schnaubte wütend auf.Jetzt erinnerte sie mich wirklich ein bisschen an Kathrine.
>>Ja,das würde es.Weil ich nämlich nicht weiss,was in deinem psyschopathischem Hirn vor sich geht,wenn meine Cousine in deiner Nähe ist.Und nur um das mal klar zu stellen,ich will das du dich von ihr fernhältst<<,zischte sie.
Ich lehnte mich mit verschränkten Armen in den Türrahmen und versperrte den Weg.
>>Weisst du,Elena,ich bin nicht Stefan.Du kannst mich nicht rumschupsen wie einen Hund und erwarten,dass ich alles tue was du sagst.Was du willst,ist egal,denn ich habe das Gefühl das Hope auf sich selbst aufpassen kann<<,antwortete ich selbstsicher.
Elena hatte alles,aber es fehlte ihr etwas Selbstbewusstsein.Aber das war natürlich nur meine Persönliche Meinung.
>>Und was genau ist dein Ziel?Sie genau wie Caroline als deinen Blutbeutel zu benutzen und mit ihr zu schlafen,wenn dir gerade danach ist?<<
Ich kniff die Augen zusammen und seufzte lautlos.Gefiel mir,wie sie von mir dachte.Trotzdem änderte das nichts.Hope und ich gingen sie nicht an.Es gab nichtmal ein Hope und ich.
>>Das mit Caroline ist übrigens eine Sache zwischen mir und Caroline und du hast überhaupt kein recht dazu,über andere zu urteilen.Du sitzt selbst tief genug drin und weisst nichtmal annährend alles<<,gab ich zurück und drehte mich um. 

Hope´s P.O.V

Vor dem Anwesen der Salvatore´s trafen wir auf Caroline und ihre Mom.Ich war ziemlich nervös immerhin hatte Damon das ganze arrangiert und ich kannte nicht den Grund.
Meine Mom klopfte und Zac führte uns in den Garten.Jenna und scheinbar auch mein Lehrer waren da und saßen am Tisch.Stefan lächelte mich an und Elena warf mir einen Blick zu,der mich hätte Töten können.
Damon stand am Grill und fluchte scheinbar das Grillbesteck an.
Caroline schubste mich in seine Richtung und etwas unschlüssig blieb ich neben ihm stehen.
>>Mein liebster Gast ist auch endlich da<<,sagte er und umarmte mich kurz.
Unbeholfen erwiderte ich die Umarmung und räusperte mich dann.
>>Also was genau ist der Anlass dieses Barbeques?<<,fragte ich.
>>Warum fragt das jeder?Ich will nur meine Soziale Ader rauslassen und dich vom Gegenteil überzeugen.Entgegen der vorgefertigten Meinung vieler Anwesender bin ich nämlich kein riesen Arschloch<<,gab er zurück.
Ich musste ein Lachen unterdrücken und plusterte die Backen auf.Leider schaffte ich es nicht solange ohne Luft und bekam einen Lachanfall der sich gewaschen hatte.Damon sah mich von der Seite an und stieg in mein Lachen mit ein.
Für die Anwesenden am Tisch stellten wir in diesem Moment ein Rätsel dar,aber ich sah wie Zac seinem Neffen zunickte und sanft lächelte.Vermutlich hätte ich es nicht sehen sollen,aber Damon nickte ebenso zurück.
Ich hatte das Gefühl als würde die Luft mit einem mal leichter sein und nicht mehr alles unter Strom stehen.Und ab diesem Moment wusste ich,Mystic Falls war die richtige Stadt um alles was passiert war hinter mir zu lassen und nach vorne zu sehen.Hier war ich zu Hause.
Damon stellte das Essen auf den Tisch und es wurde von allen Seiten skeptisch beäugt.Allen voran sein eigener Onkel.
>>Und du bist sicher,dass man das essen kann?<<,fragte Zac und deutete auf eine Platte auf der Steaks lagen.
>>Zac,ich bin Italiener.Ich hab gerade zum ersten mal in meinem Leben gegrillt,hab mitleid.<<
Alle fingen an zu lachen und nahmen sich was von dem essen.Damon zum gefallen aß ich mit.
Eigentlich hatte ich schon zu Hause gegessen und keinen Hunger mehr,aber ich wollte es mir mit Damon nicht verscherzen.Und zu meiner Überraschung schmeckte es auch garnicht so schlecht.
>>Caroline und ich müssen leider schon früher wieder los und ihren Vater vom Flughafen holen aber es war wirklich lecker und danke für die Einladung<<,entschuldigte Liz sich und ihre Tochter und ging.
>>Was haltet ihr davon,wenn ihr den Mädchen die Wasserfälle zeigt und wir Erwachsenen noch etwas reden<<,schlug Zac vor und sah uns abwartend an.
Es war schon dunkel.Ich hatte die Wasserfälle noch nie im Dunkeln gesehen,aber ich wusste das wir durch den Wald gehen müssten.Leider hatte ich Angst in der Dunkelheit und mochte den Wald garnicht.
Stefan,Elena und Damon waren aber bereits aufgestanden,sodass mir überhaupt keine andere Wahl blieb,als sie zu begleiten.
Das Anwesen der Salvatore´s lag direkt am Waldrand,sodass wir nur quer durch den Wald gehen müssten,um zu den Wasserfällen zu kommen.
Ich sah die Hand vor Augen nicht und hörte Tiere,die in den Büschen raschelten.Eine Eule gab Laute von sich.Die anderen redeten kein Wort und nach kurzer Zeit hatten wir uns aus den Augen verloren.
Jetzt stand ich allein im Wald und wusste nicht wo vorne und wo hinten war.Ich sah nur vage die Konturen der Bäume um mich herum und versuchte den Weg zu finden,von dem wir gekommen waren.Plötzlich griff jemand meine Hand und ich wollte aufschreien und hoffen das mich jemand hören würde,aber stattdessen durchströmte mich ein warmes Gefühl.
>>Bin nur ich<<,drang Damon´s vertraute Stimme an mein Ohr.
Erleichtert atmete ich aus.Ich stand nicht allein im Wald und die anderen hatten mich nicht hier vergessen.
Damon verschränkte seine Finger mit meinen und mein Herz klopfte schneller.So führte er mich durch den Wald bis zu den Wasserfällen.Stefan und Elena waren schon da und Damon zog seine Hand wieder zurück.
In der Dunkelheit sahen die Wasserfälle wunderschön aus.Mayestätisch stürzten die Wasser massen aus dem Wickery Fluss hinab in den See.
>>Elena und ich gehen ein Stück<<,sagte Stefan uns bescheid und verschwand dann mit Elena.

Damon´s P.O.V

Manchmal beneidete ich meinen Bruder in Momenten wie diesen.Er hatte Elena.Sie liebte ihn und akzeptierte ihn so wie er war und machte ihm keine Vorwürfe,wegen den Dingen die er getan hatte.Aber wie sollte sie auch?Immerhin tat er alles um es ungeschehen zu machen.
Für einen kurzen Moment hatte ich wirklich angst gehabt.Wir hatten sie in der Dunkelheit des Waldes verloren.Einen Augenblick hatte ich sie aus den Augen gelassen und plötzlich war sie nicht mehr neben mir.Da lief immernoch ein Vampir rum,den wir nicht geschnappt hatten und ich verlor sie einfach so.
>>Könntest du dir nochmal vorstellen wieder nach Fresno zu ziehen?<<,fragte ich.
Stefan und Elena hatten sich verzogen und jetzt standen wir beide hier und hingen einfach nur unseren Gedanken nach.Das war schon komisch.Ich hatte eigentlich nie hemmungen einfach zu reden und irgendwelchen Müll von mir zu geben,mit dem ich die Leute verschreckte.
>>Ich vermisse meine Freunde,aber das ist nicht wirklich ein Grund zum umziehen<<,gab sie zurück und wirkte aufeinmal nachdenklich.
Schien als hätte ich einen Nerv getroffen,als ich ihre alte Heimat erwähnt hatte.
>>Und dein Vater wäre auch kein Grund wieder umzuziehen?<<,wollte ich wissen und bereute es sofort wieder,als sie den Blick senkte und ich hören konnte,wie ihr Herz schnell schlug und ihr Atem unregelmäßig ging.
>>Mein Vater und ich...das ist einfach kompliziert<<,erklärte sie mit brüchiger Stimme.
Jetzt war ich wohl in ein Fettnäpfchen getreten,denn ich merkte selbst,wie sie versuchte das schluchzen zu unterdrücken und die Tränen ihre Wange hinunterkullerten.
Anstatt irgendwas zu sagen,mit dem ich das ganze noch hätte verschlimmern können,zog ich sie einfach in meine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken.Sie hatte ihr Gesicht an meiner Brust vergraben und ich merkte wie mein Shirt nass wurde.Was sollte ich denn jetzt tun?Nach über 100 Jahren,war es das erste mal,dass ich jemand anderen tröstete als meinen Bruder.
>>Tut mir leid<<,zog sie sich entschuldigend zurück.>>Ich wollte dich nicht vollheulen.<<
>>Ist schon inordnung<<,winkte ich ab.>>Wenn ich mir von jemandem das Shirt nass machen lasse,dann von dir.<<
Das stimmte.Wahrscheinlich hätte ich jedem anderen eine gescheuert,wenn er mein Designer Shirt von John Vervatos vollgeheult hätte,doch ihr konnte ich einfach nicht sauer sein.
Mein Handy vibrierte.Ich holte es raus,schaute auf den Display und steckte es wieder zurück.
>>Zac will das wir zurückkommen.Erst müssen wir Stefan und Elena finden<<,erklärte ich.
Ich hielte ihr meine Hand hin,die sie skeptisch ansah.
>>Ich will dich nicht wieder irgendwo im Wald verlieren<<,erklärte ich.
Sie legte ihre Hand in meine und ich verschränkte wieder ihre Finger mit meinen.Es dauerte echt lange,bis wir Stefan und Elena gefunden hatten und wer weiss in was wir rein geplatzt wären,wenn wir erst 5 Minuten später gekommen wären.
Elena sah auf unsere ineinander verschränkten Hände und funkelte ihre Cousine wütend an,die sogleich ihre Hand wieder wegziehen wollte.Ich hielt ihre Hand weiterhin fest und beugte mich zu ihr runter.
>>Elena reagiert sich auch wieder ab und ich will dich wirklich nicht im Wald verlieren<<,sagte ich ihr ins Ohr.
Dann zog ich sie weiter durch den Wald bis wir wieder beim Anwesen waren und ich ihre Hand wieder losließ.Es war komisch ihre Hand zu halten,das Gefühl,dass ich dabei hatte.Es war als würde es mich von innen heraus aufwärmen.
Ihre Mutter wollte los,es war immerhin schon spät und wir mussten am nächsten Morgen in die Schule.Und weil auch ich ein Schulpflichtiger Teenager war,konnte ich sie leider nicht vom Gegenteil überzeugen,denn auch Zac hielt es für das beste,wenn er uns ins Bett schicken würde.Jenna und Alaric machten sich mit Elena ebenfalls auf den Heimweg und Stefan und ich machten uns daran,den Garten wieder instand zu setzten.

Frohe Weihnachten euch allen und ich hoffe ihr habt mit euren Familien schön gefeiert.Naja,hier kommt jedenfalls mein Weihnachtsgeschenk.Tut mir übrigens leid,dass mir gerade nichts zu New Life 2.0 einfällt,aber immer wenn ich eine Idee hab,schreib ich sie auf.

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