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Hope´s P.O.V

Ich saß noch auf meinem Krankenbett und wartete auf Damon,der immernoch bei Dr.Fell war und sich darum kümmerte,dass ich entlassen wurde.
>>Dein Freund sah wirklich besorgt aus<<,bemerkte Sue und setzte sich auf.
>>Kann schon sein<<,erwiderte ich schulterzuckend und konzentrierte mich wieder auf die Tür.
Ich wollte einfach nur noch hier raus,weg von dem Geruch des Desinfektionsmittels.Das ich jetzt hier lag,erinnerte mich daran,wie ich Stundenlang im Krankenhaus in Fresno gesessen und genäht wurde nur weil mein Vater sich nicht hatte beherrschen können.
Damon kam wieder mit einem Stapel Papiere rein,sah Sue kurz an und stopfte die Papiere dann mit in die Tasche zu meinen Klamotten.
>>Wird dir zu kalt nur mit Shirt?Ich geb dir lieber meine Jacke<<,sagte er,zog seine Lederjacke aus und legte sie mir um.Ich schlüpfte einfach in die Arme,die viel zu lang waren und kuschelte mich ein.
>>Soll ich dich tragen?<<,wollte er wissen.
Ich schüttelte den Kopf,stützte mich an der Bettkante ab und stand auf.Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und drohten nachzugeben,aber ich wollte nicht,dass Damon sich zuviele sorgen oder sowas machte und hielt mich standhaft.
>>Du denkst nicht wirklich,dass ich dir das abkaufe?Du bist genauso stur wie deine Cousine und klein Jeremy<<,meinte er und lud mich ohne Vorwarnung auf seine Arme.
Selbst wenn ich mich wehren würde,was angesichts von Damon´s muskulösem Körper doch nur wie ein schwacher Versuch wirken würde,er würde sowieso keinen wiederspruch dulden.
Ich kuschelte mich einfach an seine Brust und vergrub mein Gesicht.Er trug mich bis zum Auto und platzierte mich dann vorsichtig auf dem Beifahrersitz.
Wir fuhren eine weile und ich sah immer wieder aus dem Fenster und versuchte mich durch die Umgebung von meinen Wunden abzulenken.Die Wunden brannten wie Feuer.
In meinem Bauch hatte sich außerdem ein ungutes Gefühl breit gemacht,dass sich immer mehr verstärkte,je näher wir meinem Haus kamen.
Damon öffnete die mir die Türe und brachte mich ins Haus.

Damon´s P.O.V

Ich hatte mir schreckliche sorgen um sie gemacht,als wir sie da so gefunden hatten.Ich hatte sie so noch nie gesehen und musste sie auch noch belügen.Ntaürlich war es kein Tier gewesen.dass sie angegriffen hatte,sondern der Vampir,den wir schon seit geraumer Zeit suchten.Er war der Stadt näher gekommen und jetzt wollte ich ihn sowieso töten.Ich hatte Hope nichts von meinem Blut geben können,die Gefahr das sie starb war einfach zu groß gewesen.Und wenn sie mit meinm Blut im Organismus gestorben wäre,dann wäre sie ein Vampir geworden ohne zu wissen was mit ihr passiert.
Wir hörten Stimmen aus dem Wohnzimmer,ich hörte Zac und ihre Mutter,aber die Stimme des anderen Mannes konnte ich keinem bekannten Gesicht zuordnen.Sie ging vor ins Wohnzimmer und blieb wie angewurzelt in der Tür stehen.Ich folgte ihr,sie machte einen Schritt zurück und knallte mit ihrem Rücken gegen meinen Oberkörper.Bevor sie hinfallen konnte,hatte ich sie sicher aufgefangen und beide Hände schützend an ihren Bauch gelegt,ohne dabei wirklich die Wunde zu berühren.Ich folgte ihrem Blick,der starr auf den Mann gerichtet war,der vor dem Kamin stand und sich jetzt uns zuwandte.Erschrocken sah ich von ihm wieder zu Hope,als ich die Ähnlichkeit erkannte.Sie hatten dieselbe Augenfarbe,aber in seinen Augen lag ein Ausdruck,den ich nicht genau deuten konnte und das gefiel mir garnicht.Ihre Mutter saß einfach nur still auf dem Sofa neben Zac und sah ihre Tochter entschuldigend an.
>>Hope<<,sagte ich und hoffte ihren Körper damit aus der Starre zu holen,indem er steckte.
>>Bitte,Damon,bring mich einfach wieder hier raus<<,bat sie mich leise.
Ich schaute sie verwirrt an,kam ihrer Bitte jedoch nach und schob sie wieder vor die Haustür auf die Veranda.
>>Was ist denn los?Wer ist das?<<,wollte ich wissen und beobachtete besorgt,wie sie sich auf dem Geländer der Veranda abstützte um nicht gleich wieder das Gleichgewicht zu verlieren.
>>Das ist mein Vater,Damon<<,antwortete sie abwesend.
Ich stellte mich vor sie und nahm ihr Gesicht sanft zwischen meine Hände.Irgendwie hatte ich schon geahnt,dass dieser Mann ihr Vater sein musste.Die Ähnlichkeit,wenn auch nicht viel,war nicht zu übersehen.Jetzt konnte ich auch verstehen,warum das Mädchen vor mir sich in einer einzigen Starre befand.Sie hatte Angst.Als hätte sie nicht schon genug durchgemacht,musste dieser Mann,der in meinen Augen nichts weiter war als ein erbährmliches Arschloch,auch noch genau jetzt auftauchen.Ich drehte ihr Gesicht in meine Richtung,sodass sie gezwungen war mich anzusehen.
>>Vertraust du mir?<<,fragte ich sie geradeheraus und hatte ein bisschen bammel vor der Antwort.
>>Ja<<,gab sie nickend zurück.
Ich strich mit meinem Daumen sanft über ihre Wange und kniff die Augenbrauen zusammen.
>>Ich werde dich beschützen und dich nicht aus den Augen lassen<<,versprach ich ihr.>>Er wird dich nicht anfassen.Und wenn doch dann...<<,ich unterbrach mich selbst,da ich ihr schlecht sagen konnte,das ich ihn andernfalls töten würde.
>>Und wie willst du das machen?Du hast nicht die geringst Chance gegen ihn,sollte es soweit kommen<<,gab sie zu bedenken.
Ich konnte nicht anders,als sie anzulächeln.Es war solange her,dass sich jemand außer meinem Bruder ernsthafte sorgen um mich gemacht hatte.
>>Das ist ein Teil meines Geheimnisses,Hope.Glaub mir einfach,wenn ich dir sage,dass ich mich verteidigen kann<<,bat ich sie.
Sie stimmte einfach zu und ich brachte sie vorsichtig wieder ins Wohnzimmer,wo ich sie neben ihrer Mutter auf dem Sofa platzierte und mich selbst gegen die Wand lehnte,um zu beobachten,wie ihre Augen immerwieder zu ihrem Vater huschten und jede noch so kleine Berührung seinerseits registrierten.Ich ging in den Flur und kramte die Salbe und die Schmerztabletten,die Meredith mir gegeben hatte aus der Tasche und nahm die Papiere mit.
>>Das hier ist alles was Hope braucht und wenn noch was sein sollte,dann macht Meredith Termine für sie frei<<,erklärte ich.
Dankend sah Julia mich an und ließ ihren Blick dann zwischen ihrer Tochter und mir hin-und her wandern.
>>Du kannst gerne hier übernachten,Damon<<,bot sie an.>>Ich denke,dass es besser für Hope wäre,dich in der Nähe zu haben.<<
Ich suchte nach dem Doppelten Boden in ihren Worten und hatte ihn schnell gefunden.Sie wusste,dass ich ein Vampir war und im ernstfall ihre Tochter und sie beschützen könnte.Natürlich würde ich das tun,ohne mit der Vimper zu zucken.Zac schien einverstanden und ich rief meinen Bruder an und bat ihn mir eine Tasche vorbeizubringen und die Kette,die ich heute Morgen noch besorgt hatte.Stefan sollte sie mit Eisenkraut präparieren,damit Hope in Zukunft vor Vampir übergriffen sicher war.Ich hatte darauf bestanden.Ich hatte Italienisch gesprochen,damit ihr Vater nichts von der Kette mitbekam,falls er über Vampire bescheid wissen sollte.
Nachdem Stefan mir alles gebracht hatte was ich brauchte,machte Zac sich auf den Heimweg.Julia stand auf um Hope etwas zu Essen zu machen und Hope´s Vater,der sich inzwischen als Trey vorgestellt hatte,folgte ihr.
Ich setzte mich zu meiner Freundin auf die Couch und legte ihr einen Arm um die Schulter.
>>Sollen wir dein Pflaster wechseln gehen oder möchtest du vorher noch duschen gehen?<<,fragte ich sie.
>>Ich gehe vorher noch duschen.Du kannst einfach in meinem Zimmer warten,bevor hier noch ein Krieg ausbricht<<,erklärte sie.
Ich lud sie in ihrem Badezimmer ab und schmiss mich mit geschlossenen Augen auf ihr Bett.Während sie duschte,lauschte ich dem Wasser und beschloss das Gespräch ihrer Eltern auszublenden.Ihre Mutter wusste,dass sie mich nur rufen brauchte,sollte etwas sein.Nach ein paar Minuten hörte ich,wie das Wasser abgestellt wurde und das Rascheln von Stoff.
>>Au<<,hörte ich aus dem Badezimmer und stand einen Atemzug später vor der Tür und klopfte.
>>Ist alles klar da drin?<<,wollte ich wissen.
>>Gott nein,Damon,ich krieg das mit dem Pflaster nicht hin<<,beschwerte sie sich.
Ich grinste und konzentrierte mich wieder.
>>Bist du soweit angezogen,dass ich reinkommen kann?<<
>>Ähm...ja<<,sagte sie.
Ich öffnete die Tür und kam vorsichtig rein.Sie hatte wirklich schon ein Shirt an und eine Jogginghose.Ich schluckte,stellte mich vor sie und schmierte etwas Salbe auf die offene Halswunde,ehe ich ein neues Pflaster draufklebte.Dann zog ich das Shirt ein Stück nach Oben und machte dasselbe am Bauch.
>>Das tut weh<<,beklagte sie sich.
>>Schmerzen sind gut<<,gab ich zurück.>>Durch schmerz weisst du,dass du lebst.<<
Ich merkte selbst,dass sich das dumm angehört hatte und versuchte das ganze mit einem lächeln zu überspielen.
>>Ich hab da noch was für dich<<,sagte ich und zog ein Kästchen aus meiner Hosentasche,dass ich ihr abwartend hinhielt.
Misstrauisch nahm sie es entgegen und öffnete es.
>>Die ist wunderschön,Damon<<,sagte sie und begutachtete die silberne Kette,mit dem Anhänger,der mit blauen Steinen besetzt war,die zu ihren Augen passten.>>Ich kann das nicht annehmen.<<
Ich legte die Stirn in Falten und kniff mir in den Nasenrücken,während ich die andere Hand an ihre Taille legte.
>>Egal wie du dich darausreden willst,die Kette ist von Elena meinem Bruder und mir.Wir haben seltsame Familienticks und das was dadrin ist,soll dich beschützen<<,versuchte ich sie zu überzeugen.
Sie stellte sich vor den Spiegel,drehte mir den Rücken zu und hielt mir die Kette hin.Ich nahm die Kette,schob ihre Haare auf Seite und versuchte dabei nicht ihre Wunde zu berühren.Vorsichtig legte ich ihr die Kette um und schloss sie.Dann schlang ich meine Arme um ihren Körper,legte meinen Kopf auf ihre Schulter und sah sie durch den Spiegel an.
Für mich war es unbegreiflich,wie sie denken konnte,dass sie nicht wunderschön war.
>>Du bist wunderschön<<,sprach ich meinen Gedanken laut aus und küsste ihre Wange.
Sie drehte sich so um,dass meine Lippen auf ihren lagen und ich drückte sie gegen das Waschbecken und versuchte die Kontrolle zu behalten.
>>Wir machen dir was zu Essen<<,murmelte ich zwischen zwei Küssen und trug sie in die Küche.
>>Dir ist klar,dass ich auch alleine laufen kann,oder?<<,beschwerte sie sich.
Ich setzte sie auf der Anrichte ab und lächelte sie an.
>>Ich hab dich im Krankenhaus gesehen.Wenn ich der Meinung wäre,du könntest alleine laufen,würde ich dich lassen,aber so....<<
Fragend sah ich sie an und lehnte mich gegen den Tisch.
>>Was möchtest du essen?<<,fragte ich sie.
>>Kannst du Gegrillten Käsetoast machen?<<,wollte sie wissen.
Ich überlegte einen Moment.Noch nie in meinem Leben hatte ich Käsetoast in einer Pfanne gebraten.Aber das würde ich schon hinbekommen,es gab ja nichts was ein Salvatore nicht hinbekam.
>>Ähm...ich denke das bekomme ich hin<<,stimmte ich zu.
Sie zeigte mir wo alles stand und wo ich eine Pfanne herbekam.An dem Käsetoast hätte ich wirklich scheitern können,aber ich schaffte es doch,ihr etwas zu machen.Ich reichte ihr den Teller und sah ihr zu,während sie aß.
>>Willst du nichts?<<,fragte sie.
>>Nein,ich würde ohnehin nichts runter bekommen<<,lehnte ich ab und sah ihr zu wie sie aß.
Es schien ihr zu schmecken,sie aß gleich zwei weitere was mir ein Grinsen entlockte.Dafür das ich sie erst am Nachmittag aus dem Krankenhaus geholt hatte,wirkte sie schon wieder ziemlich fit.Sie hatte doch mehr gemeinsam mit ihrer Cousine als sie glaubte.Sie beide waren kämpferinnen und ich sah,dass sie versuchte mir keine Umstände zu bereiten und nicht wollte,dass ich mir sorgen um sie machte.Aber auch wenn ich nicht hier wäre und sie nicht meine Freundin,was ich im übrigen immernoch nicht in meinen Kopf bekam,würde ich mir sorgen um sie machen.Lange hatte ich es in diesem Krankenhaus ausgehalten,den Geruch von Blut um mich herum garnicht wahrgenommen.Irgendwann hatte Meredith mich dann mit einem Blutbeutel in ihr Büro geschickt,damit ich inruhe trinken konnte,den sobald ich wusste,dass es Hope gut ging,waren alle meine Sinne wieder zurückgekommen.
Ich schreckte wieder aus meinen Gedanken zurück,als ihr Vater in die Küche kam.
>>Wie geht es dir?<<,fragte er seine Tochter.
Hope sah mich an und ich nickte ihr zu um ihr zu signalisieren,dass ich da war und aufpasste.
>>Es geht mir gut<<,erwiderte sie kalt.
>>Gut,ich wollte mich nur hinlegen und dir Nacht sagen<<,erklärte er.
Hope nickte ihm zu und schwang sich übermutig von der Anrichte.Ich handelte aus einem Reflex heraus und fing sie mit den Armen auf,ehe sie vorne hätte überkippen können.Wütend funkelte ich sie an.
>>Deine Beweglichkeit in allen ehren,aber es ist noch etwas zu Früh um den Tarzan raushängen zu lassen<<,zischte ich und stellte sie wieder hin.
>>Beruhige dich,Jane hat mich ja gerettet<<,grinste sie.
Ich konnte mir ein schmunzeln bei ihrem Sarkasmus nicht verkneifen.Was das anging,war sie fast noch schlimmer als ich,wenn sie mal so war,was nicht oft vorkam.
Ihr Vater ging wieder ins Wohnzimmer und ich sah Hope warnend an.

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