Damon´s P.O.V
Am nächsten Morgen war ich schon früh wach und konnte einen Blick auf das schlafende Mädchen neben mir erhaschen.Sie wirkte friedlich und glücklich.Ob wir jetzt zusammen waren,konnte ich nicht genau sagen und ich wusste auch nicht wirklich ob ich das wollte.Die Tatsache,dass ich ein Vampir war und sie nichts davon wusste,konnte sie in Gefahr bringen.Aber wie sollte ich ihr das sagen?Und dann kam noch dazu,dass ich überhaupt nicht wusste,ob sie überhaupt mit mir zusammen sein wollte.Wir hatten gestern Nacht noch lange geredet und waren zum schluss darauf hinausgekommen,dass wir uns wirklich sehr mochten.Nur leider zweifelte sie ziemlich an sich selber.Sie hielt sich nicht für die hübscheste und war ihrer Meinung nach ziemlich langweilig.Nachdem sie eingeschlafen war,hatte ich sie noch eine weile beobachtet.Ich wusste nicht,ob sie zwischendurch wach geworden war,als sie meinen Namen gemurmelt hatte,oder ob sie wirklich geschlafen hatte,jedenfalls bekam ich seitdem das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht.Weil die Position in der wir waren,aber irgendwann selbst für einen Vampir ungemütlich geworden war,legte ich vorsichtig einen Arm um ihre Taille,mein Kinn auf ihren Scheitel und lauschte dem ruhigen Rythmus ihres schlagenden Herzens.Kurz darauf hörte ich wie ihr Herzschlag unregelmäßiger wurde.Sie würde jeden Moment aufwachen.
>>Morgen,bist du schon wach?<<,nuschelte sie verschlafen an meine Brust.
Ich ging davon aus,das sie noch nicht registriert hatte,dass sie quasi auf mir lag und deshalb ruhig liegen blieb.
>>Ich bin schon eine ganze Weile wach,es ist noch ziemlich früh.Die anderen schlafen bestimmt noch<<,antwortete ich.
>>Das...ich wollte dir nicht so auf die Pelle rücken,tut mir leid<<,entschuldigte sie sich verschlafen und entlockte mir ein kehliges Lachen.
Ich verstärkte den Griff um ihre Taille um sie nicht auf den Gedanken zu bringen,dass es mich störte.
>>Ich kann mir im Moment nichts besseres vorstellen und ich hab sowieso noch einen kleinen Anschlag auf dich vor<<,teilte ich ihr mit.
Überrascht hob sie den Kopf und sah mich neugierig an.
>>Und was?<<,wollte sie wissen.
>>Geh heute Abend mit mir zum Gründerfest<<,bat ich sie und sah sie abwartend an.
>>Das kannst du sowas von vergessen<<,wehrte sie sich.>>Ich muss meiner Mom noch irgendwie sagen,dass ich da keine lust drauf hab.<<
Grinsend zog ich sie wieder zu mir,als sie versuchte aufzustehen.Das Zelt war sowieso schon so eng.
>>Komm schon<<,bettelte ich.>>Du bekommst mich im Anzug und eine Bar gratis dazu.<<
Ich ließ sie los und setzte mich so grade hin,wie man hier drin sitzen konnte.
>>Was bringt dich auf die Idee,dass ich das mitmachen würde?<<,wollte sie wissen.
Ich drehte mich zu ihr und sah sie grinsend an.Kurz darauf hatte ich mich so gedreht,dass sie sich unter mir wiederfand und ich mich so abstützte,das nicht mein ganzes Gewicht auf ihr lastete.
>>Du hast recht.Was bringt mich auf die Absurde Idee,du wölltest den Tag mit mir verbringen?Als wir herzogen,mussten wir versprechen,an diesen langweiligen Veranstaltungen teilzunehmen und es wäre bestimmt amüsanter,wenn du dabei wärest<<,versuchte ich sie zu überzeugen.
Ich kam ihrem Gesicht immer näher und musste mich zusammenreißen um nicht gleich über sie herzufallen.Was tat ich hier bloß?Noch nie war ich so unwissend gewesen,wie an diesem Morgen.Meine Lippen schwebten schon über ihren,als mein Bruder störte,der vor unserem Zelt stand und ungeduldig nach uns rief.
>>Das Frühstück ist fertig und wir wollen aufräumen.Beeilt euch<<,hetzte Stefan und ich hörte wie er verschwand.
Ich setzte mich wieder hin,zog mir meine Jeans über und verschwand dann mit den Worten:>>Ich bin schon bei den anderen,lass dir einfach Zeit<<,nach draussen.
Stefan und die anderen saßen schon am Campingtisch und machten sich irgendwas zu essen fertig.Langsam bekam ich auch Hunger,aber ich musste mich noch gedulden bis wir wieder in den eigenen vier Wänden waren.
>>Hast du dich wieder abgeregt?<<,wollte Matt wissen.
>>Ich hatte mich nie aufgeregt<<,erwiderte ich.
Nachdem Frühstück und weiteren nervigen Fragen der anderen,bezüglich meines verschwindens gestern,fingen wir an unsere Sachen wieder zusammenzupacken.Die Zelte luden wir in das Auto meines Bruders und jeder bekam seine eigene Tasche mit und die von mir und Hope lud ich in mein Auto.
>>Wir treffen uns alle bei den Lockwood´s,also ich hoffe,dass ich nicht nochmal losfahren muss,um dich zu holen<<,sagte ich und hielt vor ihrem Haus an.
>>Ich lass dich da schon nicht alleine stehen,Damon<<,beschwichtigte sie mich.
Ich stieg aus,öffnete ihr die Tür und holte ihre Tasche aus dem Kofferraum.Ich wusste das mein Onkel mit ihrer Mutter das Fest besuchte,die beiden waren wohl schon seit der Schulzeit befreundet.Stefan würde natürlich mit Elena hingehen und Caroline glaubte immernoch,dass wir nicht wussten das sie mit Tyler rummachte.Fragte sich nur,was ich jetzt machen sollte?Wie sollte ich mich von ihr verabschieden?
>>Ich geh dann mal rein,meine Mom wartet sicher schon mit einem Beauty programm auf mich<<,meinte sie und nahm ihre Tasche.
Ich entschied mich spontan für den Mittelweg und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange.Doch was hielt mich davon ab,sie einfach zu küssen?Vielleicht war es die Angst,dass sie ihn nicht erwiderte,aber wer nicht wagt,der nicht gewinnt.Vorsichtig wanderte ich von ihrer Wange zu ihren Lippen und stoppte kurz davor.Ich wollte nichts machen,das sie nicht auch wollte.Als ich in ihren Augen den stummen zuspruch fand,drückte ich meine Lippen sanft auf ihre.Sie erwiderte den Kuss und ich hörte wie ihr Herzschlag zunahm.Meine Hand wanderte an ihre Hüfte und ich war selbst überrascht,von der Welle an Gefühlen,die dieser Kuss in mir auslöste.Nachdem wir uns wieder voneinader gelöst hatten,legte ich eine Hand an ihre Wange und strich sanft ihren Wangenknochen entlang.
>>Zac wartet auf mich<<,sagte ich.
>>Und auf mich wartet meine Mom<<,erwiderte sie.
Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn,stieg in mein Auto und fuhr zum Salvatore Anwesen.Dort angekommen,genehmigte ich mir erstmal eine Dusche und kramte meinen Anzug aus dem Schrank.Es war schon lange her,seit ich das letzte mal einen Anzug getragen hatte.Ich war froh,nachdem die Zeit vorbei war,inder die Männer nur Anzüge trugen,den ganzen Tag,nicht nur zu besonderen Anlässen.Das letzte mal war das zur Beerdigung von Zac´s Mutter,Josephine,der Fall gewesen.Um die Krawatte würde ich ebenfalls nicht rumkommen,aber ich wusste ja wie man es machte.Nachdem die dünne schwarze Krawatte sicher saß und ich in mein Jacket geschlüpft war,musste ich noch meine Schuhe anziehen und sehen,wie weit mein Bruder war.
>>Bist du fertig?<<,fragte ich Stefan.
>>Ja,ich bin soweit,aber Zac braucht noch etwas<<,gab Stefan zurück und grinste mich an.
>>Du grinst in letzter Zeit soviel,es ist schon fast unheimlich<<,sagte ich sarkastisch und setzte mich auf einen Sessel,der in dem ganzen Chaos Familiärer Erbstücke,noch nicht untergegangen war.
Stefan rückte seine Krawatte nochmal zurecht und wandte sich wieder mir zu.
>>Ich hab gesehen,wie du Hope geküsst hast<<,gab er zu und grinste wieder.
>>Mir ist egal,was du zu sehen geglaubt hast,kleiner Bruder<<,antwortete ich und stand wieder auf.>>Wir sind nicht zusammen,nur um deine nächste Frage zu beantworten.Wir haben uns heute Morgen zwar wieder geküsst,aber dieses ganze Teenager Beziehungsding ist komplizierte als ich dachte.Mit Caroline war es nicht so schwer.<<
>>Mit Caroline war es nicht so schwer,weil du sie nicht geliebt hast.Dir war egal,wie es ihr geht,aber bei Hope musst du immer darauf achten sie nicht zu verletzen.Und es wird noch schwerer werden<<.stimmte Stefan zu.>>Wie sehr magst du Hope,Damon?<<
Mit zusammengekniffenen Augenbrauen sah ich meinen Bruder an.Das hatte er nicht wirklich gefragt?Ich wusste nicht,wie sehr ich sie mochte.Das sie mir mehr bedeutete als eine Freundin,konnte ich wohl kaum noch abstreiten.Sie hatte sich regelrecht in meinem Verstand festgesetzt und tauchte jedesmal zu den unpassensten Zeitpunkten auf.Aber war das was ich zu fühlen glaubte wirklich liebe,oder wünschte ich mir nur einfach jemanden,der mich so liebte wie ich war, und nicht immer versuchte mich zu ändern?Es war aufjedenfall anders,als das was ich vor über 100 Jahren bei Kathrine gefühlt hatte.Das mit Kathrine war sprunghaft gewesen,sie wusste wie sie auf Leute wirkte und wusste das auch einzusetzen.Aber bei Hope war das so anders.Sie hatte keineahnung,dass sie wunderschön war und man ihr an jeder Ecke nachsah.Hatte keineahnung,dass ihr Charakter unbeschreiblich war.
>>Ich denke Zac ist fertig<<,lenkte ich ab und ging aus dem Raum.
Stefan kam mir nach und wir gingen zu Zac,der bereits auf uns wartete.
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FanfictionElena´s Cousine Hope zieht mit ihrer Mutter nach der Scheidung ihrer Eltern nach Mystic Falls und zieht Narben aus der Vergangenheit hinter sich her.Sie lernt Stefan und Damon kennen,die zusammen mit ihrem Onkel Zac ebenfalls in der Stadt wohnen. Ab...