Hope's P.O.V
Erst am späten Nachmittag verließen wir alle zusammen den Grill und überlegten, was wir mit dem restlichen Tag, vondem ohnehin nicht mehr viel über war, noch machen sollten.
>>Wollen die Salvatore Brüder sich vielleicht in die Unterhaltung einbringen?<<, fragte ich pikiert bei Stefan und Damon nach, da wir schon eine Weile am hin-und her überlegen waren und von den Beiden einfach nichts kam.
Wenn die Jungs so versessen darauf waren ein menschliches Leben zu führen, war es doch nicht zu viel von ihnen verlangt, sich ein bisschen in die Tagesplanung einzubringen, oder?Wir standen nun schon seit Minuten unschlüssig auf dem Stadtplatz und suchten nach einer beschäftigung, die für so einen Wintertag geeignet schien.
>>Wir gehen einfach zu uns und sehen einen Film<<, schlug Stefan nun endlich vor.
Wir waren damit einverstanden, alle im warmen Wohnzimmer der Salvatore's einen Film anzusehen und brachten den Weg im Schneckentempo hinter uns.
Damon lief so einladend vor mir, dass mir eine Idee kam, die mich wohl das Leben kosten würde.Ich tippte Caroline und Elena an, nahm etwas Schnee vom Boden, formte ihn in meiner Hand zu einem Ball und warf ihn genau auf Damon, der ihn sogar am Rücken erwischte und seine eben noch schwarze Lederjacke mit der weißen Masse einsaute.
Sofort drehte Damon sich um und warf mir einen stechenden Blick zu.
>>Das hast du nicht wirklich gemacht?!<<, meinte er und blieb in drohender Position vor mir stehen.
Ich tippte mit meinem Fuß auf dem Boden und wischte meine, vom Schnee noch nasse Hand, an meiner Jacke ab, um sie wenigstens in einen halbwegs trockenen Zustand zu versetzen und sie vor dem abfrieren zu bewahren.
>>Siehst du doch<<, erwiderte ich selbstsicher, da ich genau wusste wie man Damon zur Weißglut treiben konnte.
Ich hatte schon fest angenommen, dass er nicht mehr mit mir reden und mich den rest des Tages ignorieren würde, doch scheinbar hatte Damon sich wirklich in einigen Punkten geändert.Als ich in sein Gesicht sah, erwartete mich kein wütender Ausdruck, sondern er grinste mich an.Doch die Art wie er grinste, sagte mir bereits, dass mich nichts gutes zu erwarten hatte.
Ehe ich mich versah, hatte Damon mich in den Schnee gedrückt und saß auf mir.Allerdings versuchte er mir das so angenehm wie möglich zu machen, indem er sich mit den Knien im Schnee abstützte und so sein Gewicht besser verteilte.
>>Dachtest du wirklich ich würde dir das einfach so durchgehen lassen?<<, murmelte er.
Nicht nur, dass der Schnee kalt war und mich vollkommen durchnässte, er schien auch noch einen Weg durch meine Kleidung gefunden zu haben.Doch so schnell wollte ich Damon nicht das geben, was er sich ohnehin nehmen würde.Unbemerkte griff ich in den Schnee, nahm eine Hand voll davon und verteilte sie großzügig im Gesicht meines Freundes.
Auch das schien sich als ein Fehler meinerseits herauszustellen, denn Damon grinste nur spöttisch und legte seine Lippen auf meine.Zu meinem Pech wollte er mir damit keinen Gefallen tun, denn seine Lippen waren nass und kalt, aber genau darauf hatte er es abgesehen.
Überlegen erhob er sich und streckte mir seine Hand entgegen, um mir beim Aufstehen zu helfen.
>>Machst du das nochmal?<<, erkundigte Damon sich lachend und verschränkte unsere Finger miteinander.
Ich schmunzelte und drehte mich im gehen halb ihm zu.
>>Wenn wir im nächsten Winter noch zusammen sind, auf jeden Fall, aber für diesen Winter hab ich die Nase voll von Schnee<<, erwiderte ich.
Damon grinste zwar, aber das Blau in seinen Augen hatte sich verdunkelt.Ich sah nach vorne und stellte fest das die anderen ein gutes Stück vor uns liefen.
>>Bringt dich etwas auf den Gedanken, nächsten Winter könnte es anders sein?<<, fragte Damon monoton und drückte meine Hand fester.
Wenn es mir nach ginge, würde sich nie etwas ändern, aber jeden Morgen stand ich mit der Angst auf, jeden Moment könnte alles zuende sein oder sich verändern.Wie um ihm das Gegenteil zu beweisen, zwang ich ihn stehen zu bleiben und schlang meine Arme um seinen Nacken, nachdem er meine Hand freigegeben hatte.
Ich gab ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss, der all meine Gefühle für ihn vermitteln sollte und lehnte dann meine Stirn gegen seine.
Damon's Zweifel konnte ich verstehen und ich wollte sie aus dem Weg räumen.
>>Ich liebe dich<<, gab ich ihm zu verstehen.
Damon legte eine Hand an meine Wange, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und löste meine Hände aus seinem Nacken.
>>Ich liebe dich auch<<, erwiderte er ernst und nahm dann wieder meine Hand.
Es dauerte eine Weile bis wir wieder zu unserer Gruppe aufgeschlossen waren und endlich das Salvatore Anwesen erreichten.
>>Hast du den Schlüssel?!<<, rief Stefan seinem Bruder von der Veranda aus zu.
An Damon's Gesicht erkannte ich, dass er kurz mit dem Gedanken spielte, seinem Bruder einfach zu sagen, er habe den Schlüssel nicht, aber er besann sich selbst eines besseren und warf ihn Stefan auf kurzer Distanz zu.
Stefan fing den Schlüsselbund mühelos auf, suchte den richtigen heraus und öffnete die Haustür.
Während wir uns schon Jacken und Schuhe auszogen, stand Dylan noch immer da und ließ seinen Blick anerkennend durch den Eingangsbereich wandern.Zuerst wollte ich ihn fragen, was er da tat und musterte ihn irritiert, bis mir einfiel, dass er noch nie im Haus der Jungs gewesen war und darauf reagierte, wie jeder der zum ersten Mal hier war.
>>Damon, kannst du mir eine Jogginghose von dir geben und ein Pullover?<<, fragte ich ihn.
Damon hängte seine Jacke auf, schleuderte seine Schuhe in die Ecke und sah mich an.
>>Hast du keine Sachen mehr hier?<<, wollte er wissen.
Ich schüttelte den Kopf und folgte Damon nach Oben, während der Rest sich unten auf einen Film einigte.Damon kramte in seinem Kleiderschrank, warf mir eine graue Jogginghose und einen Kapuzenpullover an den Kopf und verließ dann den Raum wieder, damit ich mich in aller Ruhe umziehen konnte.
Sein Pullover war mir viel zu groß, aber wenigstens die Hose passte halbwegs.Sie rutschte nicht, aber war etwas zu lang, so dass mir nichts anderes übrig blieb, als die Hose in die Socken zu stopfen.
Als ich wieder nach Unten kam und mich zu den anderen ins Wohnzimmer gesellte, lief bereits der Vorspann zu einem Film, denn ich bis jetzt nicht kannte.
Stefan und Elena hatten es sich auf dem einen Sofa gemütlich gemacht, Carolin und Tyler saßen auf dem dicken Teppich, der vor der Sofagarnitur ausgelegt worden war, und Dylan saß zusammen mit Matt, der noch dazugestoßen war, auf das andere Sofa gesetzt.
Damon saß in dem Polstersessel und hielt bereits eine Decke bereit.Bereitwillig ließ ich mich auf seinen Schoß ziehen und er wickelte die Decke um meinen Körper.
Ich genoss die Wärme, die von seinem Körper ausging und lenkte meine Aufmerksamkeit auf den Film, der über den Bildschirm flimmerte.Scheinbar hatten sie irgendeine Komödie mit Adam Sandler in der Hauptrolle ausgesucht und warfen sich schon im Vorspann vor Lachen weg.
>>Wie fühlst du dich?<<, fragte Damon mich besorgt, aber leise, da er nicht vorhatte, die anderen zu stören.
Ich liebte seine Besorgnis, aber manchmal war es wirklich zum Lachen und man merkte, wie lange er nun schon kein Mensch mehr war.Er dachte, nur weil ich in einem Schneehaufen gelegen hatte, würde ich sofort an einer Lungenentzündung erkranken.
>>Damon, ich fall nicht gleich Tod um, wenn ich mal nass werde<<, erklärte ich.
Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, mich auf den Film zu konzentrieren und mich auf keinen Fall von Damon ablenken zu lassen, aber er war offensichtlich anderer Meinung und forderte mich heraus.
Er ließ seine Nasenspitze über meinen Hals gleiten und schob seine Hände unter die Decke, in die ich mich fest eingewickelt hatte.
Auf meinem Körper breitete sich eine Gänsehaut aus und ich versuchte wirklich alles um eine ruhige Atmung zu behalten, was garnicht so einfach war, weil Damon seine Hände über meine legte und seine Finger zwischen meine schob.
Damon wusste genau was er tat und wartete nur auf die gewünschte Reaktion meinerseits.
Doch so schnell wollte ich ihm nicht kleinbei geben.Allerdings schien auch Damon nicht bereit aufzugeben und fuhr unbeirrt in seiner Handlung fort.Seine Zunge glitt über meine Halsschlagader und hinterließ dort eine feuchte Spur.
Auch meine Selbstbeherrschung hatte Grenzen, also positionierte ich mich irgendwie anders und wandte Damon mein Gesicht zu.
>>Hab ich dich doch überzeugen können, hmm?<<, hauchte Damon verführerisch und strich mit seinen Lippen über meine.
Bevor ich vollkommen durchdrehte, presste er endlich seine Lippen auf meine und wir versanken in dem Kuss.Die anderen bekamen scheinbar nichts davon mit, also fuhr Damon ungestört fort.Seine Zunge glitt über meine Unterlippe und bat um einlass, dem ich ihm nur zu gerne gewährte.Damon's Hand hatte sich von meiner gelöst und schob sich nun unter den weiten Pullover.Seine Hände hinterließen ein kribbeln auf meiner nackten Haut.
Seine Hand wanderte über meine Wirbelsäule und malte dort kleine Kreise.
Ein lautstarkes Räuspern riss und zurück in die Gegenwart.
Sofort lösten wir uns ein Stück voneinander und sahen zu den anderen, die ihre Blicke auf uns gerichtet hatten.
>>Entweder ihr verschiebt das auf später, oder geht ins Schlafzimmer<<, scherzte Stefan.
Manchmal, wenn Stefan so gute Laune hatte wie jetzt, wünschte ich mir wirklich, ihn einfach in eine dieser kleinen gemütlichen Zellen stecken zu können, die sich im Keller des Salvatore Anwesens befanden.
Damon grinste nur und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab, als ich mich wieder nach vorne drehte um dem Film meine Aufmerksamkeit zu schenken.
>>Ich bin Drei Wochen alleine in Florenz gewesen und hab mich dort gelangweilt, nur um dich hier lassen zu können.Also, Bruder, ich hab eine Menge nachzuholen<<, warf Damon seinem kleinem Bruder an den Kopf.
Wir übrigen verkniffen uns das Lachen, denn jeder wusste, was die Beiden sich hier an den Kopf warfen, würde zu einem kleinen Streit zwischen Brüdern führen.
>>Wenn du gesagt hättest, dass dir dort alleine langweilig ist, wäre ich in den nächsten Flieger gestiegen und zu dir gekommen<<, erwiderte Stefan brüsk.
>>Und dann?Wir Beide in Florenz und unsere Freundinnen hier?Das hätte ja was werden können<<, schallte Damon erneut.
Stefan seufzte und setzte sich halbwegs richtig auf das Sofa.
>>Damon, Florenz ist riesig.Man kann da auch Spaß haben, ohne sich zu betrinken oder mit irgendwelchen Fremden zu schlafen<<, gab Stefan zurück.
In mir zog sich etwas zusammen, als er von Damon's altem Lebensstil sprach.
>>Ich brauch den Alkohol<<, gestand Damon.>>Aber der Rest war leider hier in Mystic Falls.<<
Sofort entspannte ich mich wieder und kuschelte mich näher an Damon.Ich musste mir keine Sorgen machen, dass in Florenz vielleicht irgendwas passiert war.Dann hätte er sich wohl kaum beeilt, so schnell zu mir zurück zu kommen.
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FanfictionElena´s Cousine Hope zieht mit ihrer Mutter nach der Scheidung ihrer Eltern nach Mystic Falls und zieht Narben aus der Vergangenheit hinter sich her.Sie lernt Stefan und Damon kennen,die zusammen mit ihrem Onkel Zac ebenfalls in der Stadt wohnen. Ab...