you have to trust me

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Hope´s P.O.V

Ich hatte mich zu Fuß auf den Weg zu Damon gemacht.Eigentlich hatte er mich abholen wollen,aber ich hatte dagegen protestiert und meinen Kopf durchgesetzt.Ich war irgendwie sauer,wegen dem Spruch,den er in der Schule losgelassen hatte.Damon war kein unbeschriebenes Blatt und ich würde mich damit abfinden müssen,dass er in seinem Leben schon viel erlebt hatte und vielen Leuten und Wesen begegnet war.Aber ich wusste,ich konnte nicht jedesmal sauer sein,wenn Damon unüberlegt etwas sagte,weil er das ständig tat.Ich kannte ihn seit drei Wochen und in dieser Zeit hatte er schon eine Menge Müll vom Stapel gelassen.Und dann war da noch etwas,dass ich ihn fragen musste.
Mein Vater hatte mir den Vorschlag gemacht,zusammen mit Elena und Caroline zur Wahl der Miss Mystic Falls zu gehen,nicht etwa als Zuschauerin,sondern als Teilnehmerin.Und weil meine Mutter so begeistert gewesen war und mein Vater sich das wünschte,hatte ich zugesagt.Jetzt brauchte ich noch eine Begleitung und weil ich wusste,wie Damon zu dieser Art von Veranstaltungen stand,würde es Zeit kosten,ihn zu überreden.
Ich wollte grade klopfen,als Zac die Tür öffnete und mich sofort anstrahlte.
>>Damon ist noch unter der Dusche,sag den beiden Jungs ich bin auf einer Ratsversammlung<<,bat er mich und ging an mir vorbei.
Ich ging rein und war mir etwas unsicher was ich jetzt tun sollte.Ich könnte in Damon´s Zimmer gehen aber ich war mir ziemlich sicher,dass ich mich auf dem Weg dahin verlaufen würde,also beschloss ich in den Salon zu gehen,der sich direkt vor mir befand.
Als ich mich in den Sessel setzte und in den Kamin sah,indem ein Feuer brannte und das Holz zum Knistern brachte,musste ich wieder lächeln.Ich hatte großes Glück mit Damon und Lexi hatte recht gehabt.Er würde das beste sein oder das schlimmste für mich.Und er war wirklich das beste.Wenn ich ihn mit meinem Ex-Freund verglich.Damon würde mich nie zu etwas drängen und trotzdem hatte ich das Gefühl,ihm nicht alles geben zu können,was er wollte.
>>Wer bist du denn?<<,hörte ich eine fremde Stimme hinter mir.
Sofort drehte ich mich um und musterte die Frau vor mir.Sie war wesentlich älter als ich und strich sich eingebildet eine Strähne ihres blonden Haares zurück.Ihre fast schwarzen Augen funkelten mich neugierig und bedrohlich zugleich an.Ich hatte nicht wirklich vor ihr zu antworten,sie schüchterte mich irgendwie ein,aber wenn ich eins gelernt hatte,seit ich Damon kannte,dann das Menschen nicht so waren wie es schien.
>>Dasselbe könnte ich dich fragen<<,gab ich daher zurück,erwiderte ihren Blick und stand auf.
In meiner Hand hatte ich noch immer Damon´s Jacke,die er mir heute in der Schule gegeben hatte.Sie kam ein paar Schritte näher und blieb vor mir stehen,im Gesicht ein bedrohliches und belustigtes Grinsen.
>>Ich bin Cassidy und du bist dann wohl Damon´s neuer Blutbeutel<<<,sagte sie und sah auf die Jacke in meinen Händen.
>>Nein bin ich nicht<<,antwortete ich selbstsicher und trat ebenfalls einen Schritt auf sie zu.
Irgendwie hatte ich das Gefühl,dass sie kein Mensch war und es ziemlich dumm von mir war,die mutige zu spielen.
>>Oh,entschuldigung,ich muss mich korrigieren.Du bist einer dieser Blutbeutel die ihm verfallen sind.Ob es ihm was ausmacht,wenn ich mir einen Schluck nehme?<<,fragte sie ironisch und kam noch einen Schritt näher.
>>Fass sie einmal an und ich bring dich um<<,hörte ich Damon´s Stimme,als er scheinbar gelangweilt durch die Tür trat.
Er kam weiter auf uns zu und blieb genau neben mir stehen.Dann legte er einen Arm um meine Taille und sah sie warnend an.
>>Ich lasse dich und deinen Clown nur hier wohnen,weil mein Bruder ein Helfersyndrom hat<<,sagte er und dann wurde sein Blick ernst.>>Wenn es mir nach gegangen wäre,hätte ich euch beide schon in der Höhle gepfählt.<<
Sofort verfiel mein Körper in eine Art Starre.Damon hatte heute Nachmittag vorgehabt,den Vampir zu töten,der sich noch immer in der Gegend herum trieb.Angesichts der Tatsache,dass sie einen Schluck hatte haben wollen und auch sonst eine übermenschliche Perfektion ausstrahlte war sie wohl dieser Vampir.Und sie kam nicht halb so nett rüber,wie es bei meinen beiden Lieblingsvampiren,Stefan und Damon,der Fall war.
>>Das war damals noch anders<<,erwiderte sie und setzte ein anzügliches Grinsen auf,dass mir unbehagen bereitete.
Wenn ich ihr Verhalten richtig deutete,hatte sie mal etwas mit Damon gehabt und sie war wirklich hübsch.Sie war keine Konkurrenz für mich,denn wir mussten nicht miteinander konkurrieren um zu wissen,dass ich gegen sie keine Chance haben würde.
>>Ja,und heute weiss ich nichteinmal mehr deinen Namen.Gott,warst du mir wichtig<<,gab Damon sarkastisch zurück und verstärkte den Griff um meine Taille.
Als Stefan den Raum betrat ließ er mich los und ich ging auf Stefan zu um ihn zu umarmen,was dieser genauso herzlich erwiderte.Dann schob er mich wieder zu Damon,der sich immernoch ein Blickduell mit Cassidy lieferte und ich gab ihm seine Jacke.
>>Oh...Zac lässt übrigens ausrichten,dass er auf einer dieser komischen Versammlungen ist<<,informierte ich die beiden und stand dann unbeholfen im Raum.
>>Okay,danke<<,sagte Stefan und lächelte mich an.>>Ich bin Elena abholen.<<
>>Stefan,kannst du noch beim Krankenhaus halten?<<,fragte Damon ihn.>>Da ich ja jetzt teilen muss und das ganze deine Idee war...<<
>>Ich habs verstanden,Bruder,es stinkt dir<<,unterbrach Stefan ihn grinsend und verschwand.
Cassidy warf mir noch einen abschätzigen Blick zu und verschwand dann ebenfalls aus dem Raum.Ich war mir jetzt schon sicher,dass sie mich nicht leiden konnte und als etwas betrachtete,dass man allgemein wohl als Zeitvertreib nannte.
Damon schien froh zu sein,als sie endlich weg war und setzte sich in den Sessel,indem ich zuvor gesessen hatte.Dann zog er mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um mich.Keiner von uns sagte etwas und ich war mir nicht sicher,wie ich das finden sollte.Seit heute Mittag herrschte zwischen uns eine gewisse Anspannung.Ich wollte nichts dazu sagen,weil ich mir nicht sicher war was.
>>Ich weiss das ich heute Morgen scheisse gemacht hab,Hope<<,durchbrach Damon die Stille und lockerte seinen Griff etwas.
>>Ja,aber das ist schon inordnung<<,erwiderte ich und sah ihn an.
Ich legte eine Hand in seinen Nacken und zog seinen Kopf zu mir runter,sodass ich meine Lippen auf seine legen konnte.Er erwiderte den Kuss,wenn auch nur zaghaft und ließ seine Zunge über meine Unterlippen streichen.Ich verstand und gewährte ihm einlass,während seine Hände über mein Bein fuhren und schliesslich an meinem Oberschenkel zum liegen kamen.
>>Hope,Stop<<,unterbrach Damon unseren Kuss und schob mich ein Stück zurück.
Seine Stirn lag an meiner und er atmete schwer.Konnte ich ihn wirklich mit nur einem Kuss so aus der Fassung bringen?
>>Das ist wegen heute Morgen,oder?<<,wollte er wissen.
Ich wusste worauf er anspielte und auch das er recht hatte.Es würde keinen Sinn machen ihn anzulügen,also nickte ich nur zaghaft.
>>Was ich damit eigentlich sagen wollte ist:Du bist mir zu wichtig um dich einfach mit in mein Bett zu nehmen<<,fuhr er fort.
Ich versuchte mich so grade wie möglich hinzusetzen,während er mich auf seinem Schoß festhielt.
>>Ich weiss,dass du das nicht so gemeint hast.Aber...ich weiss das du eigentlich etwas anderes gewohnt bist<<,brachte ich leise heraus und sah beschämt auf meine Hände,die ich auf seiner Brust plaziert hatte.
Ich kam mir gerade so unglaublich blöd vor,dass ich mich beherrschen musste nicht auf der Stelle aufzuspringen und wieder nach Hause zu gehen.
>>Ich hab´s nicht so mit Beziehungen<<,stimmte Damon zu.>>Liebe war für mich immer überflüssig und schmerzvoll,nichts das in meinem Leben irgendwie platz hatte.Ich hab sie nicht gebraucht um meinen Spaß zu haben,du lernst einfach es voneinander zu trennen.<<
Ich versuchte wirklich abzuschalten und mir nicht allzuviele Gedanken über seine Worte zu machen,was aber alles andere als einfach war,wenn es so ehrlich war wie jetzt.
>>Warum tust du es dann jetzt?Ich meine zu fühlen und dich zu verlieben<<,sagte ich.<<
>>Mit dem fühlen habe ich wieder wegen Stefan angefangen,dass hat also nichts mit dir oder irgendeinem anderen Mädchen zu tun.Nach unserer Verwandlung haben Stefan und ich verschiedene ansichten davon gehabt,wie es sein sollte und uns aus den Augen verloren.Als wir uns dann wieder trafen,war er nicht mehr so wie er sollte.Er hatte nichts von meinem kleinen Bruder,nichts von dem Jungen den ich großgezogen habe.Und um ihm zu helfen,musste wenigstens einer von uns einen klaren Kopf haben<<,erklärte Damon und es hörte sich so an als wäre er mit seinen Gedanken ganz woanders.>>Und das mit dem Lieben...eigentlich dachte ich es würde nie wieder passieren.Es hat mich nicht gestört,liegt vielleicht daran das ich nicht diese hochgestellte Moral habe,aber ich fand Beziehungen immer dämlich.Tja,und dann kam so ein kleiner Mensch und stellt alles auf den Kopf<<,fuhr er fort und grinste mich an.
>>Irgendwie verstehe ich nicht ganz was du meinst<<,sagte ich und sah ihn abwartend an.
Die Hand die an meinem Oberschenkel lag,ließ er noch ein Stück nach Oben wandern und ich merkte wie mein ganzer Körper zu kribbeln begann.
>>Jetzt zum Beispiel kann ich hören wie dein Herz schneller schlägt,das Adrenalin durch deinen Körper pumpt und das nur weil ich dich berühre.Es reicht mir aus dich einfach nur im Arm zu halten und deinem Herzschlag zu lauschen,denn ich weiss wie es sich anhört,wenn es nicht mehr so ist.Es ist genug,dich anzusehen und zu wissen,dass du mir gehörst.Es ist neu,ja,aber gleichzeitig ist es auch das beste was ich je gefühlt habe.Ich liebe dich und der Rest wird sich irgendwann von alleine finden<<,sagte er und sah mich eindringlich an.
Ich kuschelte mich an seine Brust und blieb einfach so liegen.

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