Kapitel 17

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Louis P.o.V.

Die Mädels hatten es tatschächlich geschafft, einen Urlaub zu buchen, der heute begann. Es war für mich schon immer ein Rätsel, wie Frauen so schnell einen passenden Urlaub finden und buchen konnten.

Nachdem sie abgefahren waren, hatten ich und Harry uns Frühstück gemacht. Danach hatten wir uns auf die Couch gesetzt und einen Film angesehen. Irgendwann in der Mitte vom Film war Harry aufgestanden, um aufs Klo zu gehen. Er war ziemlich lange auf dem Klo und ich machte mir langsam Gedanken, ob ihm etwas passiert war.

Als er wieder kam, hatte er ein zufriedenes Grinsen im Gesicht und als der Film aus war, zog er mich gleich hoch. Er sah sehr aufgeregt aus. "Was ist denn los, Hazza?", fragte ich ihn halb belustigt, halb besorgt. Bei seinem Spitznamen grinste er breit, bevor er mir antwortete.

"Ich habe was geplant und bin gespannt ob es dir gefällt!" Er sah so aufgeregt aus und hatte riesige Augen. "Für mich?!" "Jaa und jetzt komm nicht mit "man kann mich nicht mögen"! Das kann man sehr wohl, Niall, Liam und Zayn mögen dich und ich liebe dich sogar, also sagst du jetzt am besten nichts in diese Richtung!" Ich nickte nur stumm und starrte ihn sprachlos an.

Er brachte es so glaubhaft rüber, dass man echt denken könnte er würde mich lieben. "Und jetzt komm, lass uns los gehen!" Er schnappte sich meine Hand und zog mich hinter sich her. An der Türe stoppte er, um sich seine Schuhe anzuziehen. "Mach schneller, Lou!", drängte er mich.

Als ich meine Schuhe dann auch anhatte nahm er wieder meine Hand in seine und wir liefen Hand in Hand zum Strand. "Was hast du denn geplant?" "Das wird eine Überraschung", meinte er nur und zog mich weiter. "Man Harry, ich hasse Überraschungen!"

"Na, dann hoffe ich mal, dass ich dich vom Gegenteil überzeugen kann!" Ich sagte nichts mehr dazu und schmollte. Nach kurzer Zeit stoppte er. "Vertraust du mir?" Ich zögerte und überlegte. Er hatte mir ja bis jetzt eigentlich nichts getan. Zögernd nickte ich. "Darf ich dir die Augen verbinden?"

Was sollte das denn?!

"Ähm... w-wieso w-willst du das t-tun?" Oh man, konnte meine Stimme nicht EINMAL normal funktionieren?! "Weil du sonst die Überraschung schon siehst." "Na g-gut"

Er zog in Tuch aus seiner Hosentasche und trat hinter mich.Vorsichtig legte er mir das Tuch um und knotete es hinter meinem Kopf zusammen. Dann kam er wieder neben mich und nahm meine Hand. Er lief langsam los und ich stolperte mehr oder weniger hinterher. Als ich dann wirklich drohte zu fallen fing er mich auf und schlang schließlich seinen Arm um meine Hüfte, um mich besser führen zu können. Mein Herz schlug laut gegen meine Brust und ich hatte Angst, dass Harry es hören könnte. Mein ganzer Körper kribbelte und spielte verrückt.

Plötzlich blieb Harry stehen und lies mich los. Wollte er mich jetzt etwas hier stehen lassen?! Ich bekam etwas Angst und fühlte mich unwohl. Da spürte ich,wie er das Tuch aufknotete, aber noch vor meine Augen hielt. "Mach deine Augen zu." Ich schloss sie und bemerkte, wie Harry das Tuch nun ganz weg nahm.

Dann schlang er beide Arme von hinten fest um meinen Torso und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich merkte wie mir heiß wurde, als sein Atem auf meine Wange traf. "Du kannst deine wunderschönen, ozeanblauen Augen wieder aufmachen", raunte er mir ins Ohr und eine Gänsehaut jagte über meinen Rücken. Ich blinzelte mir die Sicht frei und was ich dann sah raubte mir den Atem.

Vor mir lag eine große Picknickdecke auf der alle möglichen Lekereien lagen. In der Mitte stand ein Kuchen und daneben eine Schale mit Obst. Auch Sandwiches fehlten nicht. Außenrum, auf dem Sand lagen Rosenblätter, was das ganze total romantisch erscheinen ließ.

"Oh Gott... ich... wann hast du... das gemacht?", fragte ich gerührt. "Ähm, vorher. Wieso fragst du? Gefällt es dir nicht?", er sah mich etwas enttäuscht an.

"Doch klar! Das ist...total überwältigend, dass du dir so eine Mühe für mich machst. Ich denke ich war einfach nur überrascht." Harry seufzte erleichtert. "Und ich dachte es würde dir nicht gefallen." Er nahm mich wieder bei der Hand und führte mich zu der Decke. Dort angekommen setzten wir uns nebeneinander hin und aßen.

Irgendwann fragte Harry: "Louuu? Gehst du mit mir baden? Wir sind hier ganz alleine, also brauchst du dich auch vor niemandem zu schämen!" Ich wurde unsicher. Sollte ich? Was, wenn doch noch jemand kam? Andererseits war die letzte Stunde auch niemand vorbeigelaufen.
"Also?" "Okay" "Yeayy!" Er sprang auf und hielt mir seine Hände hin. Ich ergriff sie und er zog mich hoch. Nun stand ich vor ihm und wurde wieder unsicher. Was, wenn er lachen würde? Als ich wieder zu Harry sah, hatte er sich schon sein Shirt ausgezogen und stand in Badehose vor mir. Er sah mich erwartungsvoll an, schien dann aber mein Zögern zu bemerken. Er kam auf mich zu und legte seine Arme um mich.

"Was geht denn in deinem hübschen Köpfchen vor? Denkst du etwa, ich würde lachen? Wenn ja, kann ich dir versichern, dass das nicht der Fall sein wird! Dafür bist du viel zu heiß." Den letzten Teil flüsterte er zwar, aber er flüsterte in mein Ohr, weshalb ich ihn sehr gut verstand.

Ich löste mich etwas von ihm und sah ihn schüchtern und gleichzeitig erstaunt an. "Du findest mich... heiß?" "Was?! Das hast du gehört?!" Er lief etwas rot an. Ich grinste ihn schief an. "Hazzaaa, du hast zwar geflüstert, aber du hast in mein Ohr geflüstert."

Ein sehr einfallsreiches "Oh" kam von Harry. "Ähm... ja... ich finde dich heiß!" Nun wurde auch ich rot. "Also, was ist jetzt? Kommst du?"

Ich nickte und zog langsam mein T-Shirt aus. Ich merkte wie Harry starrte und verschränkte meine Arme vor meinem Körper. Harry jedoch nahm meine Hände vorsichtig in seine und betrachtete mich weiterhin. "Jap, eindeutig heiß!" Er zwinkerte mir noch einmal frech zu, bevor er mich mit sich ins Wasser zog.

Etwas später, als wir beide schon ziemlich müde waren, beschlossen wir, wieder nach Hause zu gehen. Wir bestellten uns noch eine Pizza und legten uns dann zusammen in Harry's Bett. Er flüsterte mir noch ein schläfriges "Ich liebe dich, Lou" zu, bevor er, an mich gekuschelt, einschlief. Als ich mir sicher war, dass er schon tief und fest schlief, nuschelte ich ein "Ich liebe dich auch" in seine Haare, bevor auch ich mich ins Land der Träume begab.

New Family (larry stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt