Harry's P.o.V.
"Du hast eine schöne Stimme. Anders als alle, die ich sonst kenne, aber schön."
Ich wusste nicht wieso ich das sagte. Ich sagte nie so etwas. Vor allem nicht zu Jungs, da sie sonst gleich meine schwule Seite zu sehen meinen. Nur weil ich Bi bin muss man mich nicht gleich als schwul abstempeln.
Aber dieser kleine (er war wirklich klein, bestimmt einen Kopf kleiner als ich, obwohl er älter war) Junge vor mir sah irgendwie so aus als hätte er es bitter nötig, dass man ihm mal die guten Dinge an ihm zeigte.
Verwundert sah er langsam wieder auf. "Meinst du das ernst?", fragte er ungläubig. "Ja", antwortete ich und bekräftigte die Antwort mit einem Nicken. "Das hat noch nie jemand zu mir gesagt", murmelte er leise. Ich sollte das wohl nicht hören. "Es stimmt aber und man sollte dir öfter solche Dinge sagen", sagte ich.
Ich weiß echt nicht woher diese ganzen Wörter kamen! Er sah mich schon wieder so misstrauisch an, als würde ich das alles nicht ernst meinen. Doch ich hielt seinem Blick stand. Irgendwas sagte mir, dass seine Vergangenheit nicht so schön gewesen war. Und ich wollte seine Vergangenheit kennen, ihm wie einem Buch alles von den Augen ablesen können. Ich weis, ich kannte ihn erst seit einer halben Stunde oder so und hatte anfangs auch gar keine Lust, mehr über irgendjemand von ihnen zu erfahren als nötig, aber er hatte es mir angetan. Er sah so hilflos aus und schien nicht viele schöne Momente in seinem Leben gehabt zu haben.
Und genau das wollte ich ändern.
Ich wollte, dass er mir vertraute und mit mir lachen konnte. Ich hoffte, dass irgendwann der Zeitpunkt kam, an dem es so war. An dem wir lachend irgendwo saßen und uns nicht mehr kriegten. Mal sehen, ob er eintrifft.
Nervös räusperte sich mein gegenüber. Ich hatte ihn wohl etwas lange angestarrt. Verlagen sah ich kurz zur Seite, bevor ich ihn fragte, ob ich ihm später mit seinen Möbeln helfen solle. Leise sagte er: "Ähm ja...das wäre...nett." Ihm wurde anscheinend nicht so oft Hilfe angeboten. "Gut, das mach ich gerne", antwortete ich ihm.
Er sah mich immer noch an, als wäre ich von einem anderen Planeten. Ich musste grinsen. Irgendwie sah das ja schon süß aus, wie er da so ungläubig und schüchtern durch seine langen Wimpern zu mir hochsah.
Als er bemerkte, dass ich grinste senkte er schnell den Blick wieder und wurde rot. Mein Grinsen wurde breiter und langsam taten mir echt die Wangen weh und ich kam mir wirklich blöd vor, aber er war so knuffig und ich konnte einfach nicht aufhören ihn anzugrinsen. "Na komm, lass uns mal schauen was die ganzen Mädels da unten anstellen. Ich bin echt froh jetzt Verstärkung zu haben und nicht nur mit durchgeknallten Weibern zusammenleben zu müssen." Ich zwinkerte ihm noch zu, griff dann nach seiner Hand und zog ihn dann wieder nach unten.
Louis P.o.V.
Man was wollte er denn die ganze
Zeit, mit dieser Verstärkung. Ich war nur ein schwacher, kleiner, hässlicher Junge. Als er nach meiner Hand griff hätte ich sie fast wieder weggerissen. Immer wenn man mich so plötzlich irgendwo angefasst und mitgezogen hatte, wurde ich kurz danach geschlagen. Doch ich wollte es mir bei ihm nicht gleich versauen, denn er wollte mir ja anscheinend echt nichts tun. Also ließ ich mich einfach mitziehen.Unten angekommen standen die ganzen Mädels rum und quatschten. Als sie uns sahen verstummten sie und drehten sich alle zu uns. Ich wurde nervös. Ich hasste so viel Aufmerksamkeit und sah schnell nach unten. "Ihr scheint euch ja schon sehr gut zu verstehen hmm?", fragte Anne. Da viel mir auf, dass Harry ja noch immer meine Hand festhielt und ich ließ sie schnell los, als hätte ich mich verbrannt.
Jetzt wurde auch Harry rot und er stotterte "Ähm...ja...wir verstehen uns...gut." Doch meine Mutter rettete diese peinliche Situation, indem sie sich kurz räusperte und dann meinte "Lasst uns doch anfangen. Ich wäre froh, wenn wir möglichst alles heute aufbauen und den Großteil schon einräumen könnten." Ich nickte und machte mich schnell auf den Weg nach draußen. Bloß weg hier!
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New Family (larry stylinson)
FanficHarry wird aus seinem alten Leben gerissen und zieht geradewegs in ein neues. Anfangs findet er dies gar nicht toll, doch dann trifft er auf diesen süßen Jungen... -----------------------------------------Louis wird langsam alles zu viel. Er hat vie...