Louis P.o.V.
Viele würden Harry vielleich jetzt schon nervig finden, aber dass er mir so oft sagte ich solle lauter reden gab mir irgendwie die Sicherheit, dies auch zu tun. Ich mochte ihn wirklich, auch wenn das Gefühl fremd und ungewohnt war. Aber noch komischer war das Gefühl, dass ich in Harry's Nähe hatte. Ich fühlte mich so warm und wollte ihn wenigstens einmal umarmen, was wohl nie der Fall sein würde. Woher dieser Drang kam, wusste ich jedoch nicht.
Als er mich gerade so zur Tür rausgeschoben hatte, dass ich meine Tasche hohlen gehe, war mir an der Stelle, an die er seine Hand gelegt hatte, seltsam warm geworden und ein Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus. Was war das nur? Aber eigentlich war es mir ziemlich egal, denn es fühlte sich gut an. Ich fühlte mich geliebt. GELIEBT!! ICH FÜHLTE!! Der Grund dafür, dass ich darüber so verwundert war war, dass ich eigentlich dachte ich wäre innerlich Tod. Ich könnte nichts mehr fühlen. Aber anscheinend war das doch nicht so und das freute mich irgendwie. Vielleicht war der Umzug ja doch nicht so schlecht gewesen. Mal sehen.
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Unten angekommen sah ich in den Flur und tatsächlich, meine Tasche stand noch einsam im Flur. Ich schnappte sie mir und lief zügig wieder hoch. Ich wollte Harry nicht so lange warten lassen, er verbrachte sowieso schon viel zu viel Zeit mit mir. Nicht, dass ich das schlecht fand, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass er das freiwillig machte. Warum sollte er auch?! Aus Mitleid!, schoss es mir plötzlich durch den Kopf. Aber ich hasste Mitleid. Und vorallem von ihm. Ich wollte, dass er mich wirklich mochte!
Wieder vor meinem neuen Zimmer atmete ich tief durch und trat ein. "Danke fürs Helfen, wirklich, aber ich schaff das jetzt echt alleine. Mach irgendwas, was dir Spaß macht. Geh ans Meer oder so." Die Worte schossen überraschend laut aus mir raus. Aber ich meinte es ernst. "Ok, ich mach was mir Spaß macht.", antwortete er und kam auf mich zu.
Was war denn jetzt, warum kam er zu mir? Die Verwirrung musste mir ins Gesicht geschrieben sein denn er seufzte auf. "Och man Lou, ich dachte du hättest verstanden, dass ich gerne was mit dir mache!" Lou?! "Ja, Lou. Dein neuer Spitzname." Hatte ich laut gedacht??! "Ja hast du und jetzt komm, Bett beziehen."
Peinlich! Er nahm mir die Tasche ab und wühlte darin herum, bis er meinen Bettbezug gefunden hatte und rauszog. "Jetzt komm, oder muss ich dich zum Bett tragen?", fragte er belustigt. Ich schüttelte hastig den Kopf und lief zu ihm herüber. Er reichte mir das eine Ende des Lakens und nahm selbst das andere. Dann bezogen wir zusammen das Bett und legten mein Bettzeug drauf.
"Fertig" sagte Harry und schmiss sich auf das Bett. Ok, er WOLLTE sich auf das Bett schmeißen, aber er verfehlte es und landete auf dem Boden. Geschockt riss er die Augen auf und sah mich entsetzt an. Ich konnte nicht anders und fing an zu lachen. Es sah so witzig aus wie er da auf dem Boden saß und mich so ansah. Er sah jetzt aber irgendwie noch geschockter aus. Was war denn los?
"Hahaha...Harry...was ist...hahaha...mit dir...los?", fragte ich ihn unter meinem Lachanfall. "Du lachst!!", sagte er und starrte mich weiterhin an. Und das stimmte, ich hatte lange nicht mehr gelacht. Verlegen lächelnd sah ich zur Seite. "Hey, nicht aufhören!" Er sprang auf, schmiss mich auf das Bett und kitzelte mich durch. Wäre ich nicht so kitzelig, hätte ich bestimmt Angst, weil er mir gerade so nah wie niemand in den letzten 7 Jahren war.
Da hatte das nämlich alles angefangen. Ich hatte mich geoutet und wurde seitdem fast täglich geschlagen. Bei der Erinnerung an Mike kamen mir die Tränen und Harry hörte augenblicklich auf mich zu kitzeln. "Oh Gott Lou, hab ich dir weh getan. Oh man das wollte ich nicht! Es tut mir so leid, alles ok bei dir?!" Er schaute mich besorgt an. Jetzt konnte ich nicht mehr an mich halten und schluchzte laut auf. Er wollte mit mir etwas lustiges machen und ich dachte daran wie mich Mike schlug. Warum konnte ich nicht einfach mal Spaß haben und jemandem vertrauen? Ich schluchzte immer stärker und spürte plötzlich Arme um mich.
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New Family (larry stylinson)
FanfictionHarry wird aus seinem alten Leben gerissen und zieht geradewegs in ein neues. Anfangs findet er dies gar nicht toll, doch dann trifft er auf diesen süßen Jungen... -----------------------------------------Louis wird langsam alles zu viel. Er hat vie...