21) Lächeln

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German POV:

Ich nahm Angie's Hand und gemeinsam mit Violetta setzten wir uns in die Cafeteria des Krankenhauses. Etwa zwanzig Minuten später kam uns eine Schwester entgegen und sagte uns, dass der behandelnde Arzt von Angelica mit den Untersuchungen fertig ist, und nun mit uns sprechen möchte. Hand in Hand, Angie in der Mitte folgten wir ihr. Der Arzt erwartete uns schon. "Ich habe die Untersuchungen abgeschlossen und habe nun gute Neuigkeiten. Sie ist über den Berg und wird veraussichtlich nächste Woche häufiger ansprechbar sein. Wir konnten die Blutungen stoppen und die Brüche behandeln, wie Sie gesehen haben. Außerdem ist es uns dank der Herztöne und der Reaktion von Seniora Carrara erkennnen, wo sich der Infektionsherd befindet und ihn mit den passenden Medikamenten behandeln. Bald ist sie wieder aus dem Krankenhaus draußen und Sie werden vergessen, dass sie jemals hier im Krankenhaus lag", erzählte er. Ich merkte, wie Angie sichlich erleichtert, die angestaute Luft ausstieß und sich entspannte. Wir gingen gemeinsam noch einmal zu Angelica, die ruhig schlief. Es sah aus, als würde sie lächeln und bei diesem Anblick, lächelte auch ich. Gemeinsam verließen wir das Krankenhaus. Violetta wollte sich noch etwas umschauen und so hatten Angie und ich etwas Zeit für uns. "Es gefällt mir, dass du wieder lächelst", sagte ich. Wieder lächelte sie und erwiderte:"Danke, dass du immer für mich da bist. Ohne dich wäre ich verzweifelt!" Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und seufzte erschöpft. Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beobachtete sie. "Was ist?", fragte sie mich und holte mich aus meinen Gedanken in die Realität zurück. "Nichts, ich habe nur gerade darüber nachgedacht, wie froh du wirkst un dass die richtige Entscheidung war, mit dir hierher zu kommen", erkärte ich ihr.

Eine Woche später wurde Angelica entlassen. Es ging ihr tatsächlich besser, sie war zwar noch schwach und musste sich schonen, hatte aber ihren herrischen Tonfall wieder, was gleich einige Lacher hervorrief. Wir überließen ihr ihre Wohnung wieder. Zwei Tage, nachdem sie wieder nach Hause zurück gekehrt war, beschlossen wir, dass es Zeit war zu gehen. Angie verabschiedete sich und versprach, sie öfter besuchen zu kommen und dann flogen wir auch schon wieder zurück. Olga und Ramallo waren sehr froh darüber, dass wir wieder zurück waren und freuten sich zu hören, dass es Angelica wieder besser ging. Angie war so tapfer gewesen, deshalb beschloss ich, ihr eine Überraschung vorzubereiten. Am nächsten Morgen ging ich in ihr Zimmer. Sie war noch nicht lange wach, ihre Haare waren noch zerzaust, sie war ungeschminkt und ihm Schlafanzug. Sie war trotzdem wunderschön und ihre Augen leuchteten auf, als sie mich sah. "Guten Morgen!", begrüßte sie mich lächelnd. Auch ich begrüßte sie herzlich. "Ich habe eine Überrachung für dich! Zieh dich doch um und komme dann nach dem Frühstück in mein Büro", sagte ich. Sie sah mich gespannt an und ich verließ den Raum.

Angie POV:

Was er nur diesmal vorhatte? Gespannt zog ich mich um und kämmte meine Haare. Das Frühstück war ausgezeichnet und ich wurde zunehmend nervöser. Violetta entging das nicht, sie schaute grinsend zwischen German und mir hin und her, bis sie einen vorwurfsvollen Blick von Ramallo kassierte. Dann nickte sie wissend und begann ihr Brötchen zu schmieren. Nach dem Frühstück sprang ich, kaum dass Violetta ins Studio gegangen war, wie von der Tarantel gestochen von meinem Stuhl auf und lief in German's Büro. Kure Zeit später kam er grinsend herein und sagte:" Da ist aber jemand nervös, was?" Ich schaute ihn gequält an und wartete auf sein Startsignal. Er führte mich zum Auto und ich stieg ein. Wir fuhren ein Stück und kamen schließlich an einem kleinen Waldstück an. German stieg aus, öffnete mir meine Tür und nahm meine Hand. Gemeinsam liefen wir ein Stück und da stockte mir der Atem. Mitten in dem Wald war eine kleine Lichtung und dort wuchs überall hellilaner Flieder. In der Mitte stand eine weiße Bank und vor der Bank lag eine Decke mit einem Herz aus Teelichtern. Vollkommen sprachlos schaute ich mir erst diese märchenhafte Szene an und dann ihn. Er zeigte Richtung Bank und wir setzten uns. "Du warst so tapfer, und das ist das Mindeste, was ich nun für dich tun kann. Ich hoffe, es gefällt dir", sagte er sanft. Ich konne nur nicken. Er zündete die Teelichter an und holte eine Dose hinter der Bank hervor. In ihr lagen zwei Karamelläpfel. In diesem Moment musste ich einfach lachen, denn mit nicht konnte man mich so leicht glücklich machen, wie mit Karamelläpfeln. 

German POV:

Freudig beobachtete ich ihre Reaktion, als sie die Dose öffnete. Ich stimmte auch gleich in ihr Gelächter ein und als wir schließlich verstummten, legte ich einen Arm um ihre Schulter."Es macht Spaß, mit dir zu lachen", sagte Angie. Vorsichtig küsste ich sie. Sie erwiderte ihn voller Zärtlichkeit. Angie strahlte mich an und ihr Lächeln ist das, wofür ich alles auf der Welt tun würde.

Germangie- Zurück auf Anfang?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt