Angie POV:
Ich war echt überrascht über German's Geständnis. Nie hätte ich es mir so vorgestellt. Doch jetzt, wo er es mir gesagt hat, ging mir das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. Natürlich, es war immernoch kompliziert, doch nun wusste ich, dass er etwas für mich empfand. Zuhause setzte ich mich an meinen Schreibtisch. Ich fasste einen Entschluss und rief Angelica an "Hallo Mama, ich bin einverstanden. Ich bleib noch etwas in Buenos Aires und du kannst in meine Wohnung ziehen", sagte ich ihr. Ich erkannte an ihrer Stimme, wie froh sie darüber war. "Danke Angie, viel Spaß in Buenos Aires und sage Antonio Bescheid", meinte sie und legte kurz danach auf. Ich tat wie geheißen und ging gleich ins Studio. Doch bevor ich mit Antonio sprechen konnte, stürmte Violetta auf mich zu. "Angie wie ist es gelaufen? Ich habe dich gar nicht mehr gesehen. Habt ihr euch vertragen?", fragte sie mich ungeduldig. Ich konnte nicht verhindern, dass mir etwas Röte in mein Gesicht stieg. "Ja Vilu, wir haben uns vertragen, nur ob ich sofort so tun kann, als wäre nie etwas passiert, weiß ich nicht. Ich habe ihm versprochen über all das nachzudenken und mich dann bei ihm zu melden.", antwortete ich ihr. "Das sind doch gute Nachrichten. Aber, hast du nicht gesagt du bleibst nur zwei Wochen? Dann müsstest du doch bald gehen?", befragte sie mich weiter. "Nun ja, deine Großmama bleibt noch in Paris, da meine Großcousine dort ein Restaurant eröffnet hat und Hilfe braucht. Sie wohnt solange in meiner Wohnung und ich bleibe hier. Das werden dann schon noch zwei oder drei Monate...", beantwortete ich ihre Frage. Sie fiel mir um den Hals. "So, jetzt muss ich aber zu Antonio, damit ich solange hier arbeiten kann", unterbrach ich die Umarmung und ging ins Lehrerzimmer. Dort war Antonio wie erwartet. "Antonio, ich möchte das Angebot gerne annehmen und hier arbeiten, solange ich in Buenos Aires bleibe", gab ich bekannt. Auch er freute sich und stellte mich für nächste Woche Montag ein. Es war ein langer Tag gewesen und deshalb ging ich früh ins Bett. Jedoch dauerte es eine Weile, bis ich einschlief da ich die ganze Zeit an den Kuss deken musste. Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Mein Blick fiel auf mein Handy, welches auf dem Nachttisch lag und leuchtete, mir hatte also jemand eine SMS geschrieben. Sie war von German: Hallo Angie, konnte kaum schlafen. Ich bin nervös wie ein Teeanger, was wirst du tun? Gespannt, German. Bei der Vorstellung wie German vor seinem Handy saß musste ich unwillkürlich lachen. Ich beschloss, ihn nicht länger auf die Folter zu spannen und schrieb: Hallo German, ging mir nicht besser. Ich würde dir gerne noch eine Chance geben, mit der Bedingung, dass du einfach immer ehrlich zu mir bist. Liebe Grüße, Angie. Gespannt wartete ich auf seine Antwort.
German POV:
Ich konnte tatsächlich kaum schlafen. Als ich aufgewacht bin, hatte ich es schließlich nicht mehr ausgehalten und habe Angie geschrieben. Ein paar Minuten später kam dann ihre Antwort. Mein Herz hüpfte aufgeregt und mir wurde warm. Vor meinem inneren Auge sah ich sie vor mir, wie sie wahrscheinlich jetzt gespannt vor dem Handy saß und auf ihrer Unterlippe kaute. Ich beschloss sie zu überraschen und fuhr kurzerhand zu ihr. Allerdings nicht ohne Blumen: Ich kaufte ihr einen großen Strauß und klingelte. Gespannt wartete ich darauf, dass sie die Tür aufmachte. Da erschien Angie's Kopf aus einem schmalen Spalt der Tür. Als sie mich sah, öffnete sie die Tür. "Sind die für mich?", fragte sie, als sie die Blumen sah. Ich nickte und sie errötete. Dann holte sie eine Vase und stellte die Blumen hinein. Auf dem Tisch stand Frühstück und Angie holte kurzerhand noch einen Teller und eine Tasse. Wir frühstückten schweigend, jedoch nicht ohne das ein oder andere Lächeln. Nah dem Essen spülten wir zusammen und setzten uns dann auf das Sofa. "Vielen Dank für dein Vertrauen!", sagte ich um das Schweigen zu brechen, "ich werde mich an die Abmachung halten. Und danke für das Essen. Du siehst wunderschön aus."
Angie POV:
Ich hatte mich sehr gefreut, als German vor der Tür stand. Das Essen schmeckte mit ihm gleich fiel besser... Nach seinem Kompliment, sah ich ihn einen Moment einfach nur an. Dir Röte war mir egal. Ich war froh, neben ihm zu sitzen. Da beugte er sich zu mir herrüber und küsste mich. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. Der Kuss war nicht lang, aber einfach wunderschön. Sanft strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Hand blieb eine Zeit lang auf meiner Wange liegen und hinterließ dort ein warmes Kribbeln. Wir schauten uns in die Augen und ich wünschte mir, dieser Moment würde nie, niemals enden.
DU LIEST GERADE
Germangie- Zurück auf Anfang?
RomanceNach einiger Zeit in Frankreich, beschließt Angie, nach Buenos Aires zurückzukehren. Wieder angekommen, hat sie einige Hindernisse zu überwinden und ihr stellt sich immer häufiger die Frage: Was wird aus der Liebe zwischen mir und German? Viel Spaß...