23) Planet Liebe

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Angie POV:

Ich freute mich riesig darüber, dass wir tatsächlich nach Paris fahren würden. German und ich hatten beschlossen, Violetta noch nichts zu erzählen, sie sollte es am nächsten Tag gemeinsam mit den anderen Schülern erfahren. Ich konnte den nächsten Tag kaum erwarten und sprang früher als sonst aus meinem Bett, machte mich fertig und lief in die Küche. Dort war Olga gerade dabei das Frühstück vorzubereiten. "Guten Morgen Angeles", begrüßte sie mich. "Guten Morgen Olga", erwiderte ich. Ich half ihr beim Frühstück machen und kurze Zeit später kamen auch Violetta, German und Ramallo herunter. German merkte wie aufgeregt ich war, nahm meine Hand und zwinkerte mir zu. Violetta schaute uns verwirrt an und fragte:" Habe ich etwas verpasst?" "Nein, was denn?", gab ich zurück. "Du siehst aufgeregt aus und Papa zwinkert dir zu, darf ich da keinen Verdacht schöpfen?", antwortete Violetta mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Darf dein Papa mir etwa nicht zuzwinkern?", fragte ich Violetta verschmitzt. Aus meinen Augenwinkeln sah ich German schmunzeln. Er merkte, dass ich ihn beobachte und zwinkerte mir erneut zu. Violetta schüttelte gespielt entsetzt den Kopf und sagte seufzend:" Das werde ich wohl kaum aus euch herausbekommen, ich gebe auf" Wir setzten das Frühstück daraufhin fort. "Ich werde euch heute in das Studio begleiten", verkündete German. Violetta sah uns jetzt komplett verwirrt an. "Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?", fragte sie. German schüttelte schmunzelnd seinen Kopf. Schließlich machten wir uns auf den Weg wie eine kleine Familie. Dieser Gedanke gefiel mir und brachte mich zum Lächeln: German, Violetta und ich auf dem Weg in ein kleines Abenteuer. Ich seufzte glücklich auf. Leider hörten das auch German und Violetta. "Lass mich raten, du hast gerade an Papa gedacht, oder?", fragte mich Violetta schelmisch grinsend. Ich konnte nicht verhindern, dass ich rot wurde. "Nicht nur Vilu, sei nicht so frech", sagte ich in versucht strengem Tonfall, der mir allerdings sehr misslang. Violetta schien sich mit der Antwort nicht zufrieden zu geben, blieb aber leise bis wir ankamen. "Nach dem Unterricht erzählst du mir alles!", wisperte sie mir ins Ohr bevor sie im inneren des Gebäudes verschwand. German und ich machten uns auf den Weg in Pablo's Büro. Er erwartete uns schon strahlend. Er schien sich mindestens so sehr zu freuen wie ich. "Ich habe eine Versammlung einberufen. Sie findet in einer halben Stunde statt", erzählte Pablo. Ich nickte und ging gemeinsam mit German in das Lehrerzimmer. Dort machte ich mir einen Tee und begrüßte Gregorio und Beto, die jedoch gleich unterrichten mussten. "Du freust dich wirklich sehr auf Paris, oder?", fragte German kaum dass wir alleine waren. Ich nickte. "Ja German, es ist dort wunderschön und ich kann endlich wieder meine Mama und Ema sehen...", sagte ich glücklich. "Ich bin froh, wenn du glücklich bist", sagte German und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. German und ich unterhielten uns noch einige Zeit bis schließlich die halbe Stunde vorbei war. Wir hörten die Schritte der Schüler in Richtung Bühnenraum. Wir schlossen uns hinten an und German nahm meine Hand. "Sie werden sich sehr freuen, glaube mir", flüsterte German mir ins Ohr, als wir auf die Bühne traten. Pablo stand schon auf der Bühne und fing an:" Ich habe wirklich tolle Neuigkeiten für euch. Seid gespannt, genaueres hört ihr jetzt von Angie" Ich lies German's Hand los und fing an zu erzählen:" Wie ihr wisst, war ich einige Zeit in Paris. Dort wohnt inzwischen auch meine Mama und gestern bekam ich einen Anruf. Meine Großcousine Ema hat ein Restaurant in Paris und braucht Hilfe. Da wir aber leider eine Show zu dieser Zeit aufführen wäre das nicht möglich. Meine Mama jedoch, hat so viel über euch erzählt, dass Ema uns eingeladen hat. Der Plan wäre folgender: Wir reisen zwei Wochen nach Paris und geben ein bis zweimal pro Tag eine kleine Vorführung auf einer Bühne im Restaurant. Wenn wir ihr ein kleines bisschen helfen, bekommen wir dort Essen undd haben einen Schlafplatz. Was haltet ihr davon?" Die Schüler fingen an zu tuscheln. Schließlich stand Leon auf und verkündete:"Das ist eine grandiose Idee, Angie. Wir können es kaum erwarten"

Die Zeit verging wie im Fluge und schon war der Tag der Abreise gekommen. Die Schüler hatten wie verrückt geabeitet und eine Reihe an neuer Songs und Choreografien kompniert und geprobt. Sie alle freuten sich wahnsinnig und auch German und ich waren gespannt. Wir saßen kaum eine Stunde im Flugzeug, als auch schon Francesca anfing zu singen. Wir stimmten alle mit ein und die anderen Fluggäste verlangten Zugaben. So sangen wir En mi mundo, Algo se enciende, Ven y canta und Gira mi cancion. Nach einiger Zeit ließ ich meinen Kopf erschöpft auf German's Schulter sinken. Er strich mir die Haare aus dem Gesicht und schloss ebenfalls die Augen.

German POV:

Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete,ruhte Angie's Kopf auf meinem Oberschenkel. Sie sah sehr friedlich aus und auf ihrem Gesicht lag ein zartes, wunderschönes Lächeln.  Ich trank einen Schluck Wasser und schlief wieder ein, bis mich eine aufgeregte Violetta schließlich weckte. "Wir sind bald da, Papa. Wir müssen uns gleich anschnallen und dann geht's ab nach unten", rief sie aufgeregt. Ich freute mich so sehr für sie. Endlich war mir klar geworden, dass die Musik ihr Leben ist und ich sie so einfach glücklich machen konnte. Mit einem sanften Kuss auf die Wange weckte ich Angie, die sich müde die Augen rieb. Als sie jedoch aus dem Fenster blickte, strahlten ihre Augen wie die Sonne. Wir schnallten uns an und das flugzeug sank. Kaum dass wir gelandet waren und unsere Koffer hatten, rannte eine Frau auf uns zu. "Angie!", rief sie erfreut.

Angie POV:

Ich erkannte sie sofort: Das war Ema, sie sah noch genauso aus wie früher mit ihren langen braunen Haaren und den vielen Somersprossen. Ihr Blick schweifte über die Menge an Schülern, bis ihr Blick an Violetta hängenblieb. "Und du bist Violetta, du bist genauso hübsch wie deine Mutter. Und deine Tante", sagte sie lächelnd. Sie forderte uns auf ihr zu folgen und nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir am Restaurant an. Es war ein wunderschönes Haus das mit vielen Blumengestecken verziert war. Fröhliche bunte Farben luden zum Essen ein. Die Schüler blieben staundend stehen. "Na los, ich zeige euch eure Zimmer!", sagte Ema und wir folgten ihr nach drinnen. Auch hier war alles bunt, aber perfekt aufeinander abgestimmt. Im Eingangsbereich roch es nach frischem Brot  und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Die Zimmer waren einfach nur großartig. Sie hatten große Betten, viel Platz und boten einen einmaligen Blick auf Paris. Die Mädchen und Jungs waren jeweils gemeinsam auf mehrere Zimmer verteilt und wir Lehrer hatten einzelne Zimmer. Ich packte meinen Koffer aus und schaute verträumt aus dem Fenster, als mir plötzlich German ins Ohr flüsterte: "Wir werden uns ganz Paris anschauen, wir zwei, mit Karamelläpfeln im Sonnenschein, wir zwei, alleine durch Paris, mit Taschen voll mit Baguettes, wir zwei, bei einem Picknick vor dem Eiffelturm. Wie klingt das?" Ich drehte mich um und küsste ihn senkte meine Lippen auf seine, als Zustimmung zu seinem Vorschlag. Er erwiderte den Kuss und ich schmolz dahin, flog auf einen anderen Planeten, dem Planten der Liebe, auf dem nur wir beide Platz hatten.

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Es tut mir wahnsinnig Leid, dass ich so lange nicht geschrieben habe. Ich möchte mich an dieser Stelle auch nocheinmal bei euch bedanken, dafür, dass ihr voted, so liebe Kommentare schreibt und lest. Ihr entführt mich auf den Planeten der Glücklichen, ihr seid alle unbezahlbar. <3

Germangie- Zurück auf Anfang?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt