Der Zirkus

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Der Zikus war voll.
Alle Reihen. Alle Sitze waren besetzt. Naja in meinen Augen waren das sehr viele. Und in dem mickrigen Dorf sind nunmal nicht wirklich viele Einwohner. Das Zelt ist jedoch recht groß und nahm locker 500 Leute auf.


"Da drüben sind noch Plätze frei " sagte Bob. Packte mich am Arm und zog mich quasi ins Zelt bis wir bei unseren Plätzen angekommen sind.

"Hey! Zieh doch nicht so."

"Jetzt sei nicht so ne meme"


Puh Geduld Katherine. Nicht mehr lange und du bist weg. Tief einatemn und ausatmen. Als ich mich beruhigte, hörte ich auch schon die Musik abspielen und öffnete meine Augen. Nicht das ich mich auf das Specktackel freue, abef diese Neugier halt. Da kann man nix dafür. Ist ja nicht dasselbe.

Ein Mann in einem roten Anzug stand in der Mitte des schauplatzes mit einem Mikro in der einen Hand und einer Peitsche in der anderen.
Beim Anblick der Peitsche fuhr mir ein Schauer über den Rücken. Dieser Anblick gefiel mir jetzt schon nicht. Ich bin zwar kein verrückter Tiermensch oder Vegetarierer oder so. Aber sowas, wie ein Zirkus sah ich einfach nur als Tierquälerei. Diese Armen Tiere.

Der Mann riss mich mit seiner lauten Ansage aus meinen Gedanken.


"Meine Damen und Herren. Liebe Zuschauer willkommen im Zirkus Fantastico. Wir freuen uns das Sie diese einmalige Chance ergriffen haben, um unser Zirkus Fantastico zu besuchen. Ich verspreche, wir werden Sie nicht enttäuschen, haben Sie viel Spaß an unserer Vorführung und verpassen Sie nicht das große fantastische Highlight. Die Show beginnt!!"


Die Leute applaudierten wie verrückt und bejubbelten den Man. Die Show began. Es begann mit ein paar akrobatischen Auftritten von 'Menschen', sprünge auf stangen, meterweit oben, Seiltanzen, Jonglieren, witzige Clows, 7 Clowns, die alle aus einem kleinen Auto ausstiegen, die Menge aplautiert. Ponys mit einer Choreo wurden durch den raum gepeitsch, bekleidete Elefantenbabys, Affen, Kühe, Schweine, Schlangen, die Menge lachte und applaudierte. Sie wollten mehr.

Ich sah zu Bob rüber. Nicht weil ich ihn anschauen wollte.


"Sag mal wie kannst du das nur witzig finden, das ist einfach nur Tierquälerei."

"Mach dich nicht lächerlich Schätzchen. Was glaubst du wie sie ihr Futter bekommen? Dafür müssen sie arbeiten. Diese dreckigen Tiere können doch nicht erwarten, dass sie gefüttert werden und dafür faul auf ihren Ärschen liegen."

"Sie müssten ja auch nicht gefüttert werden, wenn sie in der Wildnis wären. Frei! Wo sie hingehören."


Bob rollte nur mit den Augen. Und sah sich weiter die Show an.


"Und nun das große Finale worauf ihr alle gewartet habt." sprach der Mann


Er ließ die Peitsche auf dem Boden aufzischen. Und ein gewaltiger Tiger betrat den Raum. Langsam kam er ins Rampenlicht und war eindeutig zu erkennen. Die Menge pfiff und jubbelte. Die Peitsche ließ den Tiger den Schauplatz umrunden. Langsame, majestätische Schritte. Mein Blick fockusiert auf den Tiger. Sein Fell strahlte golden mit pechschwarzen Streifen. Sein Fell strahlte im Schein des Rampenlichtes. Alle Lichte waren auf den Tiger gerichten. Alle Aufmerksamkeit galt dem prächtigen Tiger. Der Tiger kam zum stehen und ließ sein Blick über das Publikum schweifen, als würde er sie jeden moment zerfleischen wollen. Dann fanden sie meine. Mein Atem stockte, meine Augen fixiert an die seiner. Sein Blick an meinem. So dachte ich es jedenfalls. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Sie waren wie Magnete, zogen mich an, wollten meine Aufmerksamkeit. Intensiv blickte er mich an. Er rührte sich nicht mehr. Es ist als würde die Zeit still stehen und es gäbe nur uns beide im Raum. Wiese verspühre ich dieses Gefühl? Was bedeutet es? Erst jetzt nehme ich die wahren Blicke des Tigers wahr. Der Blick hinter seinen Augen. Sein Gesichtsausdruck mag wütend und zornig erscheinen, seine Augen jedoch sagen nichts anderes als Traurigkeit. Mein Herz zerbrach an seinem Anblick. Mein Gesicht formte ein trauriges Gesicht. Meine Mundwinkel sinken und meine Stirn bildete Falten. Verwundert sah er mich an, als er seinen Kopf leicht zu Seite neigte. Unser Blickkontakt fühlte sich an wie eine Ewigkeit. peitsch.


Das peitschen holte mich zurück und erschrack mich. Der Mann ließ ein weiteres Mal die Peitsche aufschnallen und der Tiger ließ ein lautes gebrüllt raus. Die Show ging weiter.

Ich kann das nicht. Diesef Tiger. Ich weiß nicht was es ist, aber ihn so zu sehen zerbricht mir das Herz.

Ohne uch nur nachzudenken schoss ich von meinem Sitz auf, drehte mich um. Als ich Richtung ausgang laufen wollte, bemerkte ich bewaffnete Männer in den obersten Reihen der Tribune. Meine Augen weiteten sich und ich lief aus dem Zelt.

Das letzte was ich hörte, war das Gebrüll des Tigers.

My destined TigerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt