Nach unserem langen Gespräch hatten wir noch eine letzte Mahlzeit bevor wir uns auf den Weg machten zu unserem neuen Zuhause. Tyler sagte mir es wäre ein sehr langer Weg bis dorthin. Während dem Essen erzählte er mir mehr über seine Familie und ich erzählte ihm über meine Familie. Wir teilten unserere glücklichen Momente wie auch unsere traurigen. Er beschrieb mir unser neues zu Hause noch detaillierter und es hörte sich einfach nur wunderbar an. Ich konnte es kaum erwarten dort zu sein. Wir würden all unsere unglücklichen Momente hier an diesem Ort zurücklassen und ein neues Leben beginnen.
Tyler nahm meine Tasche über seine Schulter, welche ich vorhin noch einmal überprüft hatte, ob alles drin ist. Bevor wir über die Türschwelle stiegen sahen wir uns noch mal in der Hütte um, ob wir auch alles sauber gemacht hatten. Denn wir wollten hier nichts hinterlassen, damit uns auch wirklich niemand findet. Wir wollen ein neues Leben beginnen und dafür brauchen wir nur uns beide.
Als wir bereit waren gingen wir zur Tür raus und bogen ab nach rechts. Tyler meinte dass wir eigentlich in Richtung hinter der Hütte weiter gehen müssen, weil dieser Weg schneller zu unserem neuen Holzhaus führte. Aber da der Kampf dort stattfand und Tyler auch nur mal sicher sein möchte, sei es wohl besser ein Umweg zu gehen.
Wie gingen nun schon seit gefühlten 2 Stunden und langsam werde ich müde. Toller schien das zu merjen und hielt an.
"Bist du schon erschöpft?" fragte er mich.
"Mmh, Ja etwas. Meine Fußsohlen kribbeln schon vor Schmerz." schumzelte ich.
Dann nahm er meine Tasche von seinen Schultern und legte sie über meine. "Hey!!"
"Weißt du was Spaß machen wird?"
"Na so sicher gar nichts." Und zeigte auf mich und die Tasche.
Er lachte und sagte, "Also ich werd mich jetzt verwandeln und du wirst auf mich steigen und wir werden ein weites Stück des Weges laufen. OK?"
"Wirklich?" Sagte ich aufgeregt, "Mir ist nie der Gedanke gekommen dich reiten zu können..."
"Oh Süße, es gibt auch andere Wege zu reiten." grinste er schief.
Mir wurde plötzlich heiß. "Ach jetzt hör schon auf." Gab ihm ein Klapps auf die Brust.
"Auah" zischte er.
"Hey! Ich weiß doch genau, dass das nicht weh getan hat."
Er lachte nur. "Na komm. Ach bevor ich es vergesse... Nimm meine Hose mit nachdem ich sie ausgezogen habe."
"Ist gut." antwortete ich.
Er zog sich aus und verwandelt sich in seinen Tiger. Seine Kleidung nahm ich, stopfte sie in meine Tasche rein und führte sie wieder über meinen Kopf auf meine Schulter, damit sie sicher ist und unterwegs nicht runterfällt. Ich ging zu ihm rüber, dabei duckte er sich wegegen seiner Größe und ich setzte mich auf ihn.
Es war so unglaublich gemütlich unter mir. Sein Fell war so warm, sanft und kuschelig, dass ich darauf einschlafen könnte.
Tyler grummelte kurz und machte eine abschüttelnde Bewegung, sodass ich leicht von ihm rutsche. Ich denke er möchte mir sagen, dass ich mich festhalten soll und führte meine Hände in seinen schönes goldiges Fell, leicht greifend. Und wir liefen los
....
Nach einer weile kamen wir am Waldrand an. Es war etwas leer und abgeräumt von Bäumen. Je näher wir an den Rand gingen, desto besser sahen wir den atemberaubenden Ausblick auf die Natur vor uns. Sie war blendend mit verschiedenen Tönen von grün mit roten und gelben Flecken zwischendrin. Blaue, klare Flüsse rauschten durch das Grüne. Vögel flogen über den Bäumen. Tiere rannten durch die Wälder. In der Ferne lagen hohe gigantische Berge, bedeckt von Schnee. Schneeweiße Wölkchen schwebten in der Luft. Atemberaubend.
Wir verweilten noch einen Augenblick und wandten uns ab, weiter zu unserem Zuhause.
....
Irgenwann wurde Tyler langsamer und ging mit leichteren Schritten vorwärts. Es war bereits spät am Abend, als die Sonne gerade unterging. Der Himmel wurde rötlicher und der Himmel dunkler. Und die nacht kühler.
Wir traten zwischen den Bäumen hervor und da war es. Wie er es beschrieben hatte. Eine gigantische Holzhütte. Modern, aber dennoch eins mit der Umgebung. Es verschmolz regelrecht mit der Natur um sich herum. Eine Weide als Vorgarten und rund herum um das ganze Haus. Eine gemütliche Terasse auf der Vorderseite.
Bevor ich auch nur mehr sehen konnte, bemerkte ich, wie die Höhe abnahm. Tyler verwandelte sich, sodass er nun zwischen meinen Beinen saß. Langsam trag er hervor, nahm meine Tasche von meinen Schultern und führte mich an der Hand hinein.
Hand in Hand traten wir ein und begannen unser neues Leben aufzubauen.
~
Ende.
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My destined Tiger
ParanormalSie. Katherina. Ein einfacher Mensch. Mutig, klug und witzig. Sie weiß was sie will. Und wenn sie etwas will, dann holt sie es sich. Unglücklich dort wo sie ist. Wo ist ihr Held, wenn sie einen braucht? Er. Tyler. Ein Raubtier. Groß, stark und ein B...