Endlich

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Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich auf einer weichen Ebene. Eine warme Decke über mir.

Ich sah mich im Raum um und entdeckte ein flackerndes Kaminfeuer. Daher war es so angenehm warm. Moment mal, wo bin ich eigentlich? Als ich mich aufrichten wollte zog ich mir vor Scherz in meiner Seite zusammen. Der Sturz im Wald war wohl doch etwas hart gewesen.

Das Zimmer, was ich betrachtete war nicht sehr groß. Es war aus Holz gebaut. Eine kleine Einbauküche in der einen Ecke. Das Kamin, ein Esstisch, das Bett auf dem ich saß und einige andere kleine belanglose Dinge.

Das Bett lag direkt unter einem Fenster. Als ich hinausschaute konnte ich nichts als Bäume sehen. Doch wie bin ich hierher gekommen. Das letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass ich in einer Höhle war auf der Flucht vor meinem Onkel.

Ich legte ein Bein über die Bettkante und zog die Decke zur Seite um vorsichtig aufzustehen. Als ich bemerkte, dass ich nur noch ein Übergroßes T-Shirt anhatte. Der Gedanke, dass mich jemand auszog ließ mich erschauern. Da es so warm im Zimmer ist, war mir nicht danach mir etwas über zu ziehen. Außerdem war ich alleine hier.

Als ich zum Fenster gegenüber des Bettes wollte, sah ich die versteckte Tür neben der Küche. Ich ging stattdessen darauf zu und öffnete sie, was sich als ein kleines Bad herausstellte. Ich nutzte die Zeit in der ich alleine war und machte mich so gut es ging frisch. Betrachtend stand ich vor dem Spiegel und erkannte mich nicht wieder. Meine Wange war von einem dunkelrot bis blauen Farbton gekennzeichnet. Meine Arme waren voll von Kratzern, die jedoch nicht so schlimm aussahen. Dank meiner Jacken waren die wohl nicht so tief. Ich hob mein Shirt auf um zu sehen wieso mir meine Seite so weh tat. Diese Stelle war jedoch mit einem Verband abgedeckt.

Wer auch immer mich hierher gebracht hat, sollte nicht denken ich vertraue ihm, nur weil ich meine Wunden versorgt wurden. Hallo? Ich hatte nur ein Shirt an. Dieser jemand hatte echt die Nerven sowas zu tun.

Ein knarrendes Geräusch riss mich aus meinen Gendanken. Ich drehte meinen Kopf in Richtung Tür. Ich hielt die Türklinke fest und lauschte den Geräuschen. Jemand war im Zimmer. Nach einigen Sekunden ging eine Tür wieder zu und es war still.

Ich machte langsam die Tür auf und sah durch die Spalte. Als ich niemanden sah ging ich zurück in den Raum und sah durch das Fenster das gegenüber vom Bett war. Es war niemand da. Dann ging plötzlich die Haustür wieder auf und ein großer Mann stand in der Türschwelle.

Mir stand der Mund offen. Er sah so unglaublich gut aus. Groß, muskulös und breite Schulter. Blonde Haare, die schon fast goldig waren. Große tiefschwarze Augen, eine gerade Nase und volle Lippen. Sein fünf tage Bart, in den ich mein Finger am liebsten durchgleiten lassen möchte und seine Oberkörper ist so muskulös und stark gebaut. Als ich zu lange an seinen Bauchmuskeln hingen blieb räusperte er sich.

"Gut geschlafen süße?" fragte er mich.

Ich sah ihn fragend an "Süße?"

"Ja, du bist so unglaublich süß, wenn du schläfst." lachte er.

Mir wurde heiß. Ich wette ich sehe aus wie eine Tomate mit meinen copper roten Haaren. Schnell drehte ich mich um und ging aufs Bett zu und setzte mich hin. Jedoch vergaß ich wohl, dass ich meine Seite verletzt hatte und zischte auf vor Schmerz.

Schnell war er wieder vor mir und wollte dass ich mich hinlege "Vorsicht. Die Wunde ist noch sehr frisch. Du solltest dich schonen."

"Lass mich" sagte ich

Er sah mich an und zog seine Hände zurück. "Entschuldige. Ich war nur besorgt um dich."

Ich sah ihn musternd an "Kennen wir uns? Wieso solltest du so besorgt um einen Fremden sein. Warte. Sollte ich besorgt sein mit einem Fremden in einer Hütte mitten im nirgendwo zu sein."

Er lachte. "Ich versichere dir, dass ich dir nichts böses tun werde. Sonst hätte ich dich schon längst aufgefressen oder? Stattdessen habe ich deine Wunden versorgt."

"Oh... ja, danke dafür. Aber das bedeutet nicht, dass du nicht ganz ungefährlich bist."

"Nicht doch süße ich bin ganz harmlos für dich jedenfalls. Und ja. Ja, wir kennen uns bereits."

"Hä. Wir kennen uns? "

My destined TigerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt