Wo waren wir?
Ach ja der verdammte Schlüssel. Genau. Also währen ihr erstmal zum neuen Kapitel wechseln musstet bin ich die kleinen Zelte schon mal überflogen. So übrig bleibt noch ein Zelt. Ich sollte mich aber wohl besser beeilen, wie lange wollten die sich denn noch ihre Mäuler vollstopfen. Das letzte Zelt sah etwas stabiler aus und hatte mehr Qualität im Gegensatz zu den anderen. Trotzdem roch es einfach richtig scheiße hier, was mich schon würgen lässt. Anscheinend macht hier auch niemand sauber. Wie kann man nur in so einem dreckigen Loch wohnen und schlafen. Da ist ja die Wildnis sauberer.
Ich durchsuchte schnell die Schubladen und Schränke, fand jedoch nichts. Als ich das Bett durchsuchen wollte, hörte ich plötzlich Schritte. Verfluchte scheiße, sie näherten sich diesem Zelt. Und ich stehe hier grad wie ne dumme mitten drin. Hastig lief ich zum Schreibtisch rüber und krabelte unter den Tisch und zog den Stuhl wieder zurück, sodass er mich abschirmt. Auf dem Stuhl hingen einige Kleidungsstücke, was mich etwas abschirmte.
Aus meinem Augenwinkel sah ich ein Schatten, gefolgt von einer Person. Von meiner Perspektive sah er schon etwas dick und kurz aus. Ihr wisst schon, wie diese bösen hässlichen Nebenrollen, die niemand ausstehen kann. Genau so einer. Der Mann näherte sich dem Tisch und zog seine Waffe raus. Waffe? Dieser Typ hatte eine Pistole. Es war eine kleine, nicht wie die rießigen langen, die ich heute im Zelt sah. Benutzte er die etwa um die Tiere zu unterdrücken? Neiiiin, der benutzte sie als Besteck. Idiot. Natürlich benutzt er die für die Tiere. Oh man und ich hab mich als schlau bezeichnet. Bildet euch nichts ein ich bin immernoch schlau.
Nach dem Geräusch über mir zufolge, muss er die Pistole wohl auf den Tisch gelegt haben. Dann zog er sein Jacket aus, was er heute anhatte und zog sich eine breitere über und wollte auch wieder aus dem Zelt raus. Na dickerchen, wohl zu viel gefressen oder? lachte ich innerlich und ließ ein schnauben raus. Plötzlich blieb der Mann stehen und sah sich um. Er überblickte sich für einige Sekunden. Verdammt Katherine, wenn du jetzt erwischt wirst, dann bist du sowas von dran. Und der Tiger, ich muss ihn einfach hier rausholen. Ich habs ihm versprochen.
Die nächsten Sekunden waren still. Nichts. Der Mann grunzte einmal. Ekelhaft. Und beschloss seinen Weg fortzusetzen. Erleichtert atmete ich aus und kam unterm Tisch heraus. Meine Augen erblickten sofort sein Jackett was eben ausgezogen hatte. Ich nahm es in die Hand. Durchsuchte die Taschen. Ein kaltes Stück Metall berührte meine warmen Finger, nahm es raus und sah ein Schlüsselbund. Eines davon war besonders groß und rostig. Ich wusste nicht, ob es der richtige wäre. Ach was solls. Ich nehm einfach alle mit.
Mit dem Schlüsselbund in der Hand lief ich zurück zu den Käfigen. Als ich den Tiger wieder sah, ging es ihm wohl schon besser. Sein Kopf erhob sich als ich die Folie hochnahm und er mich ansah.
"Na mein großer?" lächelte ich ihn an. Ich ließ die Schlüssel vor seinen Augen klirren und er betrachtete sie aufmerksam. Sein Kopf erhob sich weiter und er machte anstallten sich zu erheben, was ihm aber nicht geling. Die Spritze muss wohl noch wirken.
Ich kraulte ihn erneut an seinem Nacken und er lehnte sich in meine Berührung hinein.
"Ich werd dich vermissen." ich sah ihm in die Augen. "Es ist wird Zeit, ich muss wieder gehen. Ifch muss schnell nach Hause bevor irgendjemand verdacht schöpft. Sonst kann ich nicht weg von hier. Ich werd dir dein Käfig aufsperren und die der anderen Tiere. Wenn ihr euch besser fühlt, könnt ihr auch von hier verschwinden ok. Ihr könnt hin wo ihr wollt. Hauptsache ihr seid frei."
Ich sperrte erst die anderen Käfige auf, da sie mehr Zeit in anspruch nahmen. Dann ging ich zurück zum Tiger und sperrte seine Tür auf. Ich weiß nicht was in diesem Moment in mich gefahren ist. Als ich die Türe aufschloss, öffnete ich sie soweit wie es geht. Der Tiger betrachtet mich neugierig. Ich nahm mir sein Kopf in beide Hände, kam ihm näher und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stelle über seiner Schnauze.
"Leb wohl mein großer Tiger."
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My destined Tiger
ParanormalSie. Katherina. Ein einfacher Mensch. Mutig, klug und witzig. Sie weiß was sie will. Und wenn sie etwas will, dann holt sie es sich. Unglücklich dort wo sie ist. Wo ist ihr Held, wenn sie einen braucht? Er. Tyler. Ein Raubtier. Groß, stark und ein B...