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Ich laufe durch den Wald, mein Onkel dicht hinter mir. Ich falle über eine Baumwurzel und lande hart auf dem Boden. Ich spürte keine Schmerzen. Wie kann das sein? Ich will aufstehen. Versuchte es vergeblich, aber schaffte es nicht. Mit angsterfüllten Blicken sehe ich nach hinten. Mein Onkel ist nicht mehr da. Ich schaffte es aufzustehen. Als ich meine Hände vom Dreck befreite, sah ich auf und er stand vor mir. Vor Schreck war ich wie gelähmt. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Er packte mich an meinen Armen und gab mir eine harte Ohrfeige. Mein halbes Gesicht pulsierte und fühlte wie mir Blut aus der Nase lief, doch der Schmerz war wieder nicht da. Dann packte er mich an meinen Haaren und zog daran. Mein Kopf schwung nach hinten und er schleifte mich zurück zum Haus. Zurück in meinen Albtraum.
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"Nein, neiiiin."
"Süße, Kathy. Hey sieh mich an. Ich bins Tyler. Kathy!"
Als ich zu mir kam. Sah ich Tyler vor mir. Er sah mich besorgt an.
Er nahm mich in eine Umarmung. Schloss seine Arme fest um mich, als würde ich verschwinden.
Sobald mir klar wurde, dass ich in Sicherheit war, entwich mir ein Schluchzen und die Tränen folgten kurz danach.
Währenddessen streichelte Tyler mir beruhigend den Rücken. "Ist schon gut liebes. Du bist hier sicher bei mir. Nichts wird dir passieren. Es tut mir leid, dass ich nicht da war. Ich war nur kurz hinaus gegangen."
Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, sah ich Tyler an und schling meine Arme um seinen Hals und vergrub mein Gesicht in seinen Nacken. Ich atmete seinen Duft ein und blieb so für eine Weile.
"Nun. Willst du mir erzählen worüber du geträumt hast, dass du solche Angst hattest?" fragte mich Tyler.
Nachdem ich mich wieder von ihm löste, sah ich ihn an und fing an zu erzählen. "Ich... Ich habe geträumt, dass mein Onkel hinter mir her war. Ich meine er war es ja auch und bin ihn los. Aber in meinem Traum... da hat er mich erwischt, mich geschlagen und zurück ins Haus gezerrt." bei den letzten Worten musste ich wieder weinen. "Ty ich hatte solche Angst." und Tyler nahm mich wieder in seine großen, warmen Arme und beruhigte mich wieder."
"Keine Sorge mein Engel. Du brauchst dich vor deinem Onkel nicht mehr zu fürchten."
"Was meinst du damit?"
"Vertrau mir einfach. Solange ich bei dir bin, wird dir nichts geschehen."
Ooookey? sollte ich ihn fragen was los ist? Vielleicht später mal. Wenn es mir einfällt.
"Ty?"
Er sah mich zuckersüß an "Ja liebes?"
"Du bist so süß." lächelte ich.
"Ach bin ich das?" und er lächelte ebenfalls.
Ich strich ihm mit meinen Fingern über seine Wange bis ich unter sein Kinn ankam und ihn zu mir runter zog, sodass ich in sein Ohr flüsterte "Weißt du worauf ich jetzt lust hätte?"
Ich sah aus meinem Augenwinkel wie er schluckte. "Ja was denn?" fragte er mich.
Ich kicherte "Ich will jetzt mit meinem Tiger kuscheln."
Er sah mich grinsend an "Nur kuscheln?"
"Ja nur kuscheln."
"Mmh, naja wir ham ja auch noch die Ewigkeit um alles andere auszuprobieren." sagte er und umarmte mich während er uns hinlegte.
"Was machst du den?"
"Na wonach siehts aus? Wir kuscheln."
"Neiiiiiiiin"
"Wie neiiiiiiin? Du wolltest doch kuscheln süße" fragte er mich verwirrt
"doch nicht mit dir. Ich sagte doch mit meinem 'Tiger'. Na los worauf wartest du."
Ich hörte ein grummeln aus Tylers Hals. "War er das? Ach wie süß"
"Ach plötzlich ist ER der süße?" und sah mich nicht mal an.
"Ach ist der kleine Ty jetzt eifersüchtig?" kicherte ich.
"Kann schon sein." und sah mich immernoch nicht an.
Ich lehnte mich zu ihm und flüsterte etwas in sein Ohr. Aber das verrate ich euch nicht. Ist ein Geheimnis zwischen mir und meinem Tiger.
Sofort zog er sein T-shirt und seine Hose aus, um sie nicht zu zereißen und verwandelte sich.
Und schon lag ich in Armen mit meinem rießigen, kuscheligen, super mega süßen Tiger auf dem Bett. Ich kraulte ihn und kuschelte mich so eng an ihn, dass er die ganze Zeit über brummte.
"Ich hab den süßesten Typen auf der ganzen Welt." sagte ich und gab meinem Tigerchen hunderte von Küsschen.
So verging der ganze Tag. Ich habe Tyler nicht erlaubt sich wieder zurück zu verwandeln. Zwischendurch hab ich auch was gegessen und noch etwas mit ihm geschlafen.
Am Abend bin ich dann ins Bad um zu duschen und mich frisch zu machen. Natürlich hat Tyler sich inzwischen zurück verwandelt, um uns was zu Essen zu zubereiten. Als ich fertig war, fiel mir auf, dass ich gar nix mit in den Bad genommen habe. Ich hatte nur ein Handtuch um mein Körper gewickelt. Früher oder später wird ja eh soweit sein. Außerdem meinte er mich eh schon gesehen zu haben. Naja eigentlich ist mir gerade danach ihn ein bisschen zu ärgern.
Also öffnete ich die Tür und sah Tyler direkt gegenüber mir stehen, da die Badezimmertür direkt an die Küche angrenzt. Er war jedoch mit dem Kochen beschäftig, sodass er mich erst nicht bemerkte. Fragt mich nicht was er kocht. Immerhin sind wir hier in einer verlassenen Hütte, die was weiß ich wo ist.
Also ging ich direkt auf das Bett zu, wo meine Tasche stand. Diese durchsuchte ich nach einer bequemen, warmen Leggings und einem dünnen Pulli. Das Tshirt von Tyler, was ich bisher anhatte habe ich in meine Tasche gesteckt, damit... weil ich es halt so will. Ach ja, Tyler läuft oben nackt rum, weil er keine anderen Klamotten hat. Ist auch gut so.
"Hey süße, hast du schon ....?"
Als der rest nicht kam. Drehte ich mich um und sah wie er mich anstarrte. Ein Mundwinkel in der Höhe und sein Kopf schräg. Langsam ging ich zu ihm hinüber, legte meine Hände auf seine Brust und unsere Gesichter kamen sich näher. "Was hab ich schon....?"
"Huh? Oh ähm.... Hast du schon Hunger liebes."
"Ty?"
"Ja mein Engel?"
"Das Essen brennt."
"Ja mein Engel." als ihm klar wurde was ich sagte. "Oh shit." schnell drehte er sich um und kümmerte sich darum.
Lachend ging ich zurück zu meiner Tasche und zog mich an und räumte die Tasche wieder ordentlich ein.
"Na warte kleines."
Und ich musste weiter lachen.
Nachher saßen wir noch am Tisch und aßen, als wir plötzlich Schüsse hörten.
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My destined Tiger
ParanormalSie. Katherina. Ein einfacher Mensch. Mutig, klug und witzig. Sie weiß was sie will. Und wenn sie etwas will, dann holt sie es sich. Unglücklich dort wo sie ist. Wo ist ihr Held, wenn sie einen braucht? Er. Tyler. Ein Raubtier. Groß, stark und ein B...