"Natürlich. Immerhin war es ein epischer Moment. Die Schöne und das Biest."
"Hä. Sag mal was redest du denn da. Ich versteh nicht was du meinst." verwirrt sah ich ihn an.
"Der Zirkus, meine Süße. Dort haben wir uns zum ersten Mal gesehen. Natürlich war ich nicht in meiner Menschenform. Ich bin der Tiger. Weißt du noch. Den du von seinem Elend befreit hast."
Ich sah ihn für eine kurze Zeit an.
"Du bist also der Tiger?"
"Ja der bin ich." sagte er lächelnd.
Wieder sah ich ihn an.
"Das ist doch nicht dein Ernst. Hör mal ich bin zwar gestürzt, aber sicher nicht auf den Kopf. Für wie blöd hältst du mich eigentlich." sagte ich verärgert.
"Warte mal. Beruhig dich doch erst. Ich kanns dir hier und jetzt beweisen."
"Na gut dann beweis es doch du Spinner."
Plötzlich find er an seine Hose auszuziehen und stand nun völlig nackt vor mir. "Was zum.. Wieso ziehst du dich jetzt aus." Ich versuchte nicht hinzusehen und konzentrierte mich stattdessen auf seine schönen Augen. Verdammt! Er macht es mir echt nicht leicht.
Dann geschah es. Ich sah wie sich sein Körper verformte. Knochen brachen und wuchsen größer. Oberkörper länger, seine Beine schmaler, Füße zu Pfoten, sein hübsches Gesicht verzog sich zu einer Schnauze. Haare wuchsen auf jedem Fleck seines Körpers.
Geschockt saß ich auf dem Bett. Vor mir stand ein riesiger goldiger Tiger mit dunklen schwarzen Augen. Er hat die Wahrheit gesagt. Der Tiger ist so gigantisch, er füllt das meiste der Hütte aus.
Langsam ließ er sich sinken und nahm platz auf dem Boden. Sein Kopf ausgestreckt zu mir. Überraschenderweise hatte ich keine Angst als mir klar wurde, dass es wirklich der Tiger aus dem Zirkus war.
Ich streckte meine Hand aus und berührte seine Wange. Er knurrte leicht und lehnte sich in meine Berührung. Dann lag sein Kopf auch schon auf meinem Schoß und ich streichelte ihn mit meinen Fingern durch die Mähne. Es verging einen Moment bis ich ihn ansprach.
"Aber wieso bist du nicht fortgelaufen und bist stattdessen hier bei mir?"
"Wunderst du dich nicht, dass ich mich in ein Mensch verwandeln kann oder eher umgekehrt? Stattdessen fragst du mich wieso ich nicht weggelaufen bin? Du musst dir wirklich den Kopf angehauen haben."
"Was war das? Warst du das?" fragte ich ihn.
"Natürlich wer den sonst?"
"Haha sehr witzig. Wie machst du das?"
"Liebes ich bin Gestaltenwandler. Dass bedeutet ich kann mich in einen Tiger verwandeln. Wir Gestaltenwandler bestehen aus zwei Hälften. Die eine ist unsere menschliche Seite und die andere unser Tier. Zusammen sind wir eins. Da gibt es natürlich auch andere Arten, aber die haben dich nichts zu interessieren und wirst nur noch an mich denken."
"Wow, wie eingebildet von dir. Ok, also ich verstehe das immer noch noch nicht ganz. Was hat das mir zu tun."
"Du meine Liebe bist meine Gefährtin, dass bedeutet du und ich gehören zusammen für die Ewigkeit. Ohne dich ist mein Leben nichts wert. Ohne dich kann ich nicht leben. Du bist das, was aus mir das bessere macht." sprach er mir in Gedanken. Ich sah ihn überrascht an. "Hast du die kleinen Funken nicht gespürt als du mich im Käfig berührt hast. Sogar jetzt kribbeln die Stellen, an denen du mich berührst."
Ich erinnerte mich zurück. Er hat schon wieder recht. Ich hatte damals wirklich etwas gespürt. "Nein ich.. Ich mein ja, ich habe es damals auch gespürt. Es war nur so eigenartig. Es war als wäre ich von dir wie ein Magnet angezogen. Ich konnte einfach meine Augen nicht von dir nehmen. "
"Es ist die Verbindung zwischen uns. Du, meine Süße, bist etwas ganz besonderes. Wir sind dazu bestimmt zusammen zu sein. Das Schicksal hat uns zusammen gebracht."
Er hob sein Kopf an und sah mich an. Plötzlich verwandelte er sich zurück in seine menschliche Form und kniete nun vor mir auf dem Boden. Er sah mich besorgt an und nahm mein Gesicht in seine Hände.
"Süße, warum weinst du?"
Ich weine? Es ist mir erst aufgefallen als ich meine Hand über meine Wange streifte und Feuchtigkeit spürte.
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My destined Tiger
ParanormalSie. Katherina. Ein einfacher Mensch. Mutig, klug und witzig. Sie weiß was sie will. Und wenn sie etwas will, dann holt sie es sich. Unglücklich dort wo sie ist. Wo ist ihr Held, wenn sie einen braucht? Er. Tyler. Ein Raubtier. Groß, stark und ein B...