Katherine! Komm sofort runter in die Küche!! Katherine!
OMG.
Ich seufzte genervt. Meine Tante Gerda rufte mich schon seit einer Weile. Ich beendete schnell den neusten Kapitel meines Romans und versteckte ihn in meinem Kissenbezug. Meine Tante erlaubte mir bisher nie etwas zu tun woran ich wirklich Spaß hatte. Ihr Job besteht lediglich darauß mir das Leben zur Hölle zu machen. Keine sorge Leute meine Tante würde mein Roman natürlich nicht finden, weil sie mich immer die Drecksarbeiten machen lässt. Oder eher befehelt.Ich kämmte noch schnell meine zersausten Haare durch und band sie zu einem hohen Pferdeschwanz. In meinem Spiegel betrachtete ich mich. Ich habe lange rötliche Haare, die mir für gwöhnlich bis zur Taille reichen. Mein Körper war weder schlank noch übergewichtig, aber mit sichtbaren Kurven. Üppig eben. Kurz gesagt. Ich bin ganz hübsch.
In Eile lief ich die Treppen runter und öffnete die Tür zur Küche. Noch bevor ich über die Türschwelle treten konnte, schrie sie mich wieder an.
"Wie oft habe ich dich jetzt gerufen. Wegen dir bekomme ich noch Halsschlmerzen. Du machst mir jetzt eine Tasse Kaffee und dann kochst du das Essen. Wir werden heute Besuch bekommen. Deck den Tisch für drei zusätzliche Personen. Aber Flott."
"Ja Tante", sagte ich mit einem Lächeln, als sie an mir vorbeiging.
"Das heißt Tante Gerda. Gerda! Wann wirst du das entlich lernen."
"Ja Tante Gerda", lächelte ich.
Diese Frau macht mich wahnsinnig. Ich schwöre beim Grab meiner Eltern, ich hasse diese Frau. Und ich bin mir hundert prozentig sicher, dass das auf gegenseitigkeit beruht. Wieso hat sie mich eigentlich aufgenommen, als meine Eltern starben?
Ich machte schnell den Kaffee und brachte ihn meiner Tante und anschließend bereitete ich das Essen vor. Ich beschloss eine Suppe und Nudelauflauf mit Salat vorzubereiten. Ist eben das einfachste was man machen kann. Während ich kochte, gingen mir meine Zukunftspläne durch den Kopf. Ich habe nicht ewig vor hier zu leben. Irgenwann werde ich aus diesem kleinen Dorf wegziehen in die Großstadt und eine berühmte Authorin werden. Ich bin gerade dabei mein erstes Roman zu schreiben, dass ich für ein Wettbewerb einreichen werde. Der Gewinner bekommt ein 4 Jahres Vertrag mit einem bekannten Verlag.
Ich liebte es zu schreiben. Das liegt wohl im Blut, da meine Mutter auch eine Authorin gewesen war. Sie lehrte mir das Schreiben und mein Vater lehrte mir immer stets achtsam zu sein. Meine Handlungen mit überdachtem Gewissen zu begehen und über die Konsequenzen nachzudenken.
Nach einer Weile war das Essen auch schon fertig und ich deckte den Tisch. Als die Tür klingelte machte meine Tante sie auf. Was wohl in sie gefahren ist. Normalerweise schrie sie mich immer an, dass ich die Türe öffnen sollte. Aber echt zu ihrem nächsten Geburtstag sollte ich ihr ein Gutschein zu einem Aggressionsbewältigungskurs schenken.
Ich sah zu wie die Gäste hineintraten. Was? Oh nonono. Ich heulte innerlich. Die Shields? Nein, das darf doch wohl nicht wahr sein. Mit weit geöffneten Augen stand ich da. Mr und Mrs Shields und ihr nerviger möchtegern Sohn Bob Shield standen in unserem Flur.
"Tante Gerda wieso hast du den die Shields eingeladen?"
"Was meinst du mit 'wieso'? Muss ich dich etwa um Erlaubnis bitten jemanden in MEIN Haus einzuladen."
"Nein, aber ..."
"Nichts aber. Na los nimm ihre Mäntel ab und servier das Essen du dummes gör. " zischt sie.
Wow. Heute ist sie aber besonders zickig.
Die Shields sind Wohlhabende Leute. Sie würden niemals jemanden besuchen, es sei den es gab einen tüchtigen Grund dafür. In der Regel würde das Treffen in deren Villa stattfinden, welches etwas außerhalb dieser Gegend liegt oder in einem fancy Restaurant. Für sie ist es eine Erniedrigung in so ein einfache Häuschen ein Fuß zu setzen.
I swear. Ich hasse solche eingebildeten möchtegern Menschen.
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My destined Tiger
ParanormalSie. Katherina. Ein einfacher Mensch. Mutig, klug und witzig. Sie weiß was sie will. Und wenn sie etwas will, dann holt sie es sich. Unglücklich dort wo sie ist. Wo ist ihr Held, wenn sie einen braucht? Er. Tyler. Ein Raubtier. Groß, stark und ein B...