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Ich wünsche euch allen fröhliche Ostern 🤗
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Ich weiß nicht mehr wie lange ich da saß und einfach nur vor mich hin weinte, irgendwann war ich aber so erschöpft das ich mich zu einem Ball zusammen rollte und auf dem Boden einschlief.
Als ich aufwachte lag ich wieder im Bett, aber dieses Mal war es nicht das gleiche wie vorher. Nein das Bett in dem ich jetzt lag roch nach jemandem, es roch nach Alpha. In mir schrillten jegliche Alarmglocken. Schnell sprang ich auf und wollte weg laufen. Da ging die Tür auf und der junge Mann von vorhin stand vor mir. Erschrocken spannte ich mich an und senkte unbewusst den Kopf. ,, Das mit deinem Bruder tut mir leid. Wir haben alles versucht." Erklärte er und schloss die Tür hinter sich. Ich schluckte, stimmt ja, ab jetzt war ich ganz alleine auf der Welt. Er nahm meinen Arm und ich versuchte mich instinktiv los zu reißen, schnell ließ er mich wieder los und ich brachte Abstand zwischen uns. Hinter mir spürte ich jetzt eine Wand und merkte das ich in der Falle saß. Ich bekam Panik und machte mich klein. ,, Tu mir nicht weh." Wimmerte ich und drückte mich fest gegen die Wand. Mit großen Schritten stand der Alpha vor mir und nahm mich einfach in den Arm. ,, Ich würde dir niemals weh tun, Gefährte." Erschrocken sah ich zu ihm hoch. Seine Augen waren so kühl wie als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. ,, Gefährte?" Wiederholte ich verwirrt. Er nickte und strich mir ganz vorsichtig über den Rücken. ,, Ja, ich bin dein Gefährte." Immer noch etwas ungläubig sah ich ihn an. ,, Riech mal an mir, dann merkst du es auch." Ich lehnte mich etwas vor und roch an ihm. Er roch gut, nach Wald und Geborgenheit. Aber ich traute mich immer noch nicht mich zu entspannen. Was wenn er und sein Rudel genau so waren  wie mein altes Rudel? Er spürte anscheinend meine Angst denn er machte einen Schritt nach hinten, sofort war der schöne Geruch der Geborgenheit verflogen. ,, Was haben sie euch angetan?" Fragte er, er war deutlich angespannt. Wimmernd senkte ich den Kopf. ,, Sie haben uns eingespert, sie haben uns weh getan und sie haben uns gejagt." Er wurde wütend, schützend hielt ich mir die Arme über den Kopf. ,, Nein." Sagte er und löste vorsichtig meine Arme. ,, Ich werde dir niemals weh tun, das verspreche ich dir. Und jetzt, will ich wissen aus welchem Rudel du kommst." Immer noch brannte kalte Wut in seinem Blick, aber er war so sanft zu mir. Ich konnte, nein wollte nicht glauben das er mir weh tun würde. ,, Stavers." Er nickte und ging zur Tür. ,, Bleib hier bis ich wieder komme. Hinter der Tür rechts von dir ist ein Bad und du kannst dir Sachen aus dem Schrank dahinten nehmen. Ich wollte dich nicht umziehen, ich dachte das würde dir nicht gefallen." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und ließ mich einfach so stehen. Langsam erlaubte ich mir mich zu entspannen und sah mich um. Das Zimmer war schön hell eingerichtet und groß. Ich hatte mich der Zimmertür gegenüber an die Wand gequetscht und sah mich um. Neben mir war wirklich eine Tür und wie er gesagt hatte führte sie in ein Badezimmer, es war schön geräumig mit einer Dusche und sogar einer Badewanne. Darin würde ich noch baden gehen, aber erst mal erkundigte ich das Zimmr weiter. Links neben mir war das Bett in dem ich aufgewacht war. Es war groß und hatte ein paar Kissen darauf liegen. Die Bettwäsche war dunkelrot genau so wie ein Teppich der etwas weiter vor einem Sofa, einem Fernseher und einem Kamin lag. Das Sofa war schwarz während die Wände in einem schönen cremeweiß Tapeziert waren. Hinter dem Sofa war ein großes Fenster was den Blick auf einen schönen Garten frei gab. Ich mochte das Zimmer, es war schlicht aber elegant.
Jetzt fehlte nur noch der Schrank, dieser stand gegenüber vom Bett und war genau wie die Nachtschränkchen und die Regale weiß. Ich öffnete ihn und sah mir die Klamotten an, etwas komisch kam ich mir zwar vor aber er hatte ja gesagt ich durfte mir was zum anziehen aussuchen. Ich nahm mir eine schwarze Jogginghose und einen blauen Pulli. Mit den Sachen ging ich ins Badezimmer und lies die Badewanne voll laufen. Nachdem ich mich aus meinen schäbigen Sachen gepellt hatte sank ich seufzend ins Wasser. Das tat so gut und war so schön warm. Ich sah mir die Flaschen Shampoo und Duschgel neben der Wanne an und nahm mir schließlich ein Shampoo mit Vanille Geruch und ein Duschgel das nach Zitronen roch.
Ich hätte den ganzen Tag in dem Bad bleiben können, aber irgendwann wurde das Wasser kalt und ich musste raus. Nach dem ich mich abgetrocknet hatte sah ich in den Spiegel und nahm eine meiner langen Haarsträhnen in die Hand. Nach kurzer Überlegung nahm ich mir eine Schere und Schnitt sie ab. Zu Frieden sah ich in den Spiegel, kurze Haare standen mir definitiv besser. Glücklich zog ich mir die Sachen an und machte das Bad noch sauber. Man muss es ja nicht darauf anlegen und ging zum Sofa. Ich setzte mich hin und wartete geduldig.

Me and my big BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt