Nachdem Draig sich etwas beruhigt hatte gingen wir wieder nach oben und kuschelten im Bett. ,, Ich habe sie getötet." Verwirrt sah ich ihn an. ,, Wen Draig?" ,, Die Rouges, als ich mich einigermaßen erholt hatte habe ich sie einen nach dem anderen gejagt und getötet." Er hatte Rache genommen. Ein brennendes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus. Es war aber keine Angst, so wie ich es erwartet hatte. Nein es war etwas anderes. ,, Die die das Ben angetan haben sind noch da draußen." Knurrte ich. Wut ballte sich und ich verstand das Gefühl. Ich wollte Rache, Rache für all das was sie uns angetan hatten. ,, Sie werden bezahlen, das verspreche ich dir. Gerade in diesem Moment sind die stärksten Krieger aus unserem Rudel auf dem Weg um sie auszulöschen. Jeden einzelnen von ihnen." Draig küsste meine Stirn. ,, Sie werden bluten für das was sie euch angetan haben." Er hielt mich fest in seinen Armen und ich wusste das es stimmte was er sagte. Er würde für mich Rache nehmen. Erschöpft vom vielen weinen schlief ein und träumte wie Draig und ich zusammen durch den Wald liefen.
Als ich irgendwann aus meinen schönen Traum aufwachte schlief Draig tief und fest neben mir. Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, stand ich auf und ging nach unten in die Küche. Ich hatte Durst, in der Küche traf ich auf Justus. ,, Ah, hallo Nico. Geht es wieder?" Fragte er besorgt. ,, Ja, alles gut. Es tat wirklich gut mal alles raus zu lassen." Meinte ich und füllte mir ein Glas Wasser. ,, Das glaube ich, Draig hat alles solange verdrängt wie er nur konnte. Die Schuldgefühle haben in aufgefressen." ,, Ist er deswegen so kalt zu allem und jedem? Weil er das nicht noch mal will? Weil er nicht an die schönen Gefühle mit Jamie erinnert werden will?" Fragte ich. ,, Ja, Michele und ich waren so glückliche als wir gesehen haben das er schmunzelt. Und als er dann ein bisschen angefangen hat zu weinen. Wir haben so lange keine Gefühle mehr von ihm gesehen. Danke. Danke das du für ihn da bist. Du bist mit ihm auf einer ganz anderen Ebene als wir. Alleine schon weil du sein Gefährte bist." Justus kam auf mich zu und Umarmte mich. ,, Danke." Wiederholte er immer und immer wieder. ,, Nein, bitte. Du brauchst mir nicht danken. Er ist ja für mich genauso da." Ich lächelte. Justus löste sich nach einer Weile verlegen und bedankte sich nochmals. Er erzählte mir das er und Michele weg müssen. Sie würden sich mit anderen Rudel treffen und über mein altes Rudel reden und was mit den Rudelmitgliedern passieren würden die keine Ahnung hatten was für schlimme Sachen passiert waren. ,, Ich habe keine Lust auch nur einen Wolf aus diesem Rudel auf zu nehmen." Brummte er. Um ehrlich zu sein wollte ich auch nicht das welche hier her kamen. Ich wollte die Vergangenheit einfach hinter mir lassen. Justus verabschiedete sich und ich trank mein restliches Wasser aus und ging zurück nach oben. Draig lag immer noch tief und fest schlafend im Bett. Für ihn war das mit Sicherheit auch nicht einfach gewesen. Er hatte solange alles verdrängt. Ich legte mich neben ihn und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Da ich nicht mehr müde war lag ich einfach nur da und betrachtete meinen Gefährten. Was für ein Glück ich doch hatte. Endlich war ich in Sicherheit und hatte den einen gefunden. Ich kicherte leise und küsste Draig auf die Wange. ,, Danke das du mich gerettet hast."
Draig Brummte und legte einen Arm um mich. Ich schmiegte mich an ihn und freute mich auf unsere gemeinsame Zukunft.
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Me and my big Brother
WerewolfBoyxboy In ihrem Rudel wurden Nico und Ben noch nie gut behandelt. Ein Mal die Woche müssen sie und andere Rudelmitglieder tief in den Wald, wo sie dann vom Rest ihres Rudels gejagt und übel zugerichtet werden. Eines Tages haben sie jedoch genug und...