Wir sahen am Horizont, wie ein gelber Nebel, sehr schnell auf uns zukam. Bel schrie, dass wir uns in den naheliegenden Höhlen verstecken sollen, was wir auch taten. Das Problem war Atom. Er war ein Junge, der mit uns Jagen war. Er und O hatten da irgendetwas am Laufen. Er verschwand in der großen Nebelwolke. „Bel, Nein!", ergriff ich das Wort und seinen Arm, als er sich in den Nebel stürzen wollte um Atom zu holen. Unter Protest gab er auf und kam mit in das Innere der Höhle, wo Charlotte, das kleine, blonde Mädchen, es sich schon gemütlich gemacht hat. „Hey, versuch ein bisschen zu schlafen", sagte ich, als ich merkte, dass sie vor Müdigkeit kaum mehr die Augen offenhalten konnte. „Ich kann nicht", flüsterte sie mir ins Ohr. „Kannst du was singen?", fragte sie mich und schaute mich erwartungsvoll an. Ich überlegte kurz und fing an...
„Ghosts replaced the sun
Outside of my window for so long
Recalling how air had filled my lungs
It's been a whileYour face replaced the moon
Wherever I go, it's only you
I can't recall how it felt
To be aliveI don't know where I used to go
I don't know what I called home'Cause I'm rootless
Tried to rise, but I'm a ruin
A mess in disguise
'Cause I thought you would save me
I thought you saved me
But you let me die
'Cause im ruthless
Fighting for whatever you left
A fool in disguise
'Cause I thought you would save me
I thought you saved me
But you let me die"
~ROOTLESS -ALYCIA MARIE~
Ich sang immer leiser bis ich irgendwann verstummt bin. Ich sah zu Charlotte die nun friedlich ihre Augen geschlossen hatte und nun gleichmäßig atmete. „Das war echt gut.", flüsterte mir Bellamy ins Ohr, als ich mich neben ihm gesetzt hatte. „Danke", erwiderte ich und schaute auf dem Boden, damit er nicht die Röte in meinem Gesicht sah. Langsam schlich sich auch ein grinsen auf meine Lippen, dass nicht mehr weg gehen wollte. Eine Zeit lang saßen wir einfach nur da und sagten nichts. Es war keine unangenehme Stille, ganz im Gegenteil. „wieso wurdest du weggesperrt?", fragte er nun leise. Erst war ich schockiert, aber ich erinnerte mich daran, was er mir vor ein paar Tagen, über die Sache mit Jaha erzählt hat. „Meine Mutter wurde sehr schwer krank, als ich 15 war. Um genau zu sein, Eine Woche nach meinem Geburtstag. Es war aussichtslos und die Ärzte konnten nichts für sie tun. Mein Vater fing an zu trinken und wurde immer Aggressiver. Er machte immer nur Sachen kaputt oder meckerte mich an. Aber an einem Tag wurde er von seiner Arbeit entlassen, weil er betrunken zum Dienst erschienen ist. Er war einer der Wachleute. Als er zurück ins Zimmer kam, ist er komplett ausgerastet und machte erstmal wieder Sachen kaputt, dass reichte ihm aber nicht und er fing an auf mich einzuschlagen. Ich wollte mich nur verteidigen und nutzte die Sachen, die er mir gezeigt hatte. Ich war aber zu schwach und konnte nicht viel ausrichten. Ich schuckte ihn nur einmal stärker und er stolperte und fiel auf einen Glastisch, der zerbrach und eine Scherbe schlitze seine Pulsschlagader auf. Ich wollte ihn retten, aber als die Wachen reingestürmt waren, sahen sie nur mich über meinen Vater gebeugt und mit seinem Blut an den Händen. Ich wollte es erklären, aber niemand hörte mir zu. Für sie war ich die Mörderin.", meine Stimme brach ab und ich merkte wie mir die Tränen kamen. „Ich glaube nicht das du eine Mörderin bist.", flüsterte mir Bellamy zu als er mein Gesicht in seine Hände nahm. Mit seinen Daumen wischte er mir die Tränen weg, die meinen Wangen herunter kullerten. Wir beide schauten uns in die Augen und ich verspürte sofort ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch. Auf einmal fing Charlotte an zu schreien und wir fuhren aus einander. Als Bellamy auf stand um Charlotte aus ihrem Alptraum zu wecken, umhüllte mich wieder eine Leere die ich bis jetzt noch nicht kannte. Es war nicht die gleiche Leere, wie ich sie verspürte als meine Mum von mir ging oder mein Dad. Es war anders, aber genauso unangenehm. Bellamy erklärte Charlotte grade, wie sie ihre Ängste unter Kontrolle bekommen konnte und es war schon fast niedlich wie er so neben ihr saß und sie ihn von unten anschaute. Wieder schlich sich dieses Grinsen auf meine Lippen, was ich nur schwer wegbekam.
Als Charlott wieder eingeschlafen ist, setzte sich Bel wieder neben mich. „Und wieso grinst du so dämlich?", fragte er spielerisch und ich musste mir ein Lachen verkneifen. „Du sorgst dich so liebevoll um Charlott.", antwortete ich und mein Grinsen formte sich zu einem ehrlichen Lächeln. „Sie erinnert mich an Octavia, als sie so alt war wie Charlotte:", erklärte er. „Du solltest öfter lächeln, steht dir." „Danke", antwortete ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss meine Augen. Es war zwar gemütlich, aber nicht geeignet um zu schlafen. Also richtete ich mich wieder auf. Bellamy beschloss sich hinzulegen und ich tat es ihm gleich und ich nutze meine Jacke als Kissen. Was Bel dieses Mal mir nachmachte. Wir fingen an zu lachen, aber darauf bedacht Charlotte nicht zu wecken. „kannst du so gut kämpfen, weil dir dein Vater es bei beigebracht hat?", fragte er und mein Blick verdunkelte sich wieder. Er zog mich an sich heran, sodass mein Kopf auf seiner Brust ruhte, seine Arme legte er um mich und entschuldigte sich. „Ist gut, ja, bevor meine Mutter starb, verbrachten wir jede freie Minute damit zu kämpfen oder Messer und andere Waffen herzustellen.", erklärte ich und legte meinen einen Arm auch um ihn, als er nicht die Anstalt machte mich loszulassen. Was mich nicht störte, den die Leere von vorhin war wieder verschwunden und ich fühlte mich einfach nur glücklich und mit diesem Gefühl schlief ich ein.
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Go float yourself ~ Bellamy Blake (the 100)
FanfictionStaffel 1- abgeschlossen Staffel 2- in Bearbeitung Ich spüre die Sonne auf meinem Gesicht. Ich sehe überall Bäume, es duftet nach Wildblumen. Alles ist wunderschön. In diesem Moment treibe ich nicht durch das Weltall. Vor 97 Jahren hat eine Nuklea...