Kapitel 11

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Bellamy entschloss den anderen zu zeigen wo er das Funkgerät weggeworfen hat und es musste natürlich in einem Fluss sein. Ich erfuhr das das Mädchen Raven hieß und eine der besten Mechanikerinnen war. Während die anderen im Fluss nach dem Teil suchten, lehnte ich nur an einem Baum und schliff meine Messer. Seit dem Vorfall habe ich Respekt vor dem Unbekanntem im Wasser. „Du kannst ruhig mithelfen.", fuhr mich Raven an und blieb einige Meter vor mir stehen. „Kein Interesse, danke.", antwortete ich kühl und schliff mein Messer weiter. „Die große Kämpferin hat Angst vor Wasser.", versuchte mich Raven aufzuziehen. „Raven, nicht!", versuchte Finn sie davon abzuhalten mich weiter auf dieses Thema anzusprechen. „Wieso? Erst tut sie so, als ob sie jeden von uns mit nur einem Hieb töten könnte und jetzt ist sie zu verwöhnt um uns beim Suchen zu helfen", regte sie sich weiter darüber auf und ich versuchte die kommenden Aggressionen unter Kontrolle zu halten. „Raven, Halt einfach die Klappe.", fuhr sie Bellamy an. „Du hast mir nichts zu sagen" „Ok, Besserwisserin. Das...", fing ich an, warf das Messer mit der Klinge voran auf den Boden, so das das Messer nun im Boden steckte und zog mein Hosenbein hoch, damit man die noch nicht ganz verheilte Bisswunde sehen konnte, „Und das ...", nun zog ich meine Jacke aus und zeigte ihr meinen Arm, „Passiert, wenn man ohne zu überlegen ins Wasser springt um jemanden zu retten, der genau so leichtsinnig war und deswegen fast von einem riesigen Monster entweder zerfleischt oder fast ertrunken wäre, weil man weder schwimmen konnte, noch die Möglichkeit hatte, sich aus dem Maul des Biestes zu befreien. Also wenn das für dich zu verwöhnt ist, dann bin ich es.", sagte ich während ich meine Jacke wieder anzog und mich auf den Weg zum Camp machen wollte, als jemand rief, dass er das Funkgerät gefunden hat. Alle rannten sofort ins Wasser um es sich anzuschauen. Ich lief langsam an den Rand des Ufers und bekam von Bellamy Gesellschaft. „Kriegst du es wieder hin?", fragte Clarke voller Hoffnung. „Schon möglich, aber ich kann es erst testen, wenn es wieder trocken ist. „Sag ich doch es ist zu spät", Erklang Bel's tiefe Stimme. „ist dir eigentlich klar was du angerichtet hast. Ist dir das völlig Egal", rastete Clarke jetzt völlig aus. „Hey, wir wussten alle nicht, dass 300 Unschuldige Menschen sterben. Also beruhig dich Clarke.", sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Du hast mich gebeten zu helfen und das hab ich.", sprach Bellamy mit einer bewundernswerten, ruhigen Stimme. „Wir müssen doch nicht unbedingt mit der Ark reden, sie müssen nur wissen, dass wir hier sind.". Raven hatte die Idee, dass wir die Leuchtraketen, die in dem Dropship sind zu zünden. Wir machten uns auf den Weg zurück ins Camp und ich lief ganz hinten mit Bel. Erstens, weil ich kein Bock hatte mit jemanden wie Clarke und Raven zu reden oder sie reden zu hören und meine Wunde fing auf halben Weg an zu brennen und ich konnte dem zügigen Tempo der anderen nicht mehr mithallten. Es war vorhin doch keine so gute Idee den ganzen Weg zu rennen. Bellamy wollte mich erstmal tragen, was ich ablehnte und nur mit langem Überreden, mich stützen ließ. „Hey Liz.", kam es von vorne und ich sah Raven, die auf uns wartete. „Brauchst du zusätzliche Hilfe?", fragte sie, zwar freundlich, aber ich war trotzdem noch pissig wegen der Aktion von Vorhin. „Nein, alles gut.", verneinte ich und lief an ihr vorbei. „Es tut mir leid, dass ich vorhin so scheiße zu dir war, ich wusste nicht, was dir passiert ist. Finn hat mir jetzt die ganze Geschichte erzählt und ich hab Respekt vor dir. Es war mutig, dass du das Mädchen gerettet hast.", redete sie wie ein Wasserfall. Ich bedankte mich einfach und sie verschwand wieder nach vorne zu den anderen. „Du hast eine neune Verehrerin", fing Bellamy an zu lachen und ich stieg mit ein.

Am Camp angekommen, verwandelte sich Raven in eine Art Anführerin, was mich nur dazu brachte die Augen zu verdrehen. Bellamy brachte mich zu einem Baumstamm und ich setzte mich dort hin. Er kniete sich vor mich und krempelte meine Hose hoch. Meine Wunde sah nicht sehr gesund aus. Sie war angeschwollen und komplett rot. „Ich hole Clarke.", entschied Bel und verschwand, nachdem ich einfach nur genickt hatte. Keine Minute später, kam Clarke und Bel wieder angelaufen. „Na ganz toll.", sagte Clarke, während sie sich weiter die alte Wunde anschaute. „Was ist?", fragte Bellamy und ich vermute Sorge aus seiner Stimme rauszuhören. „Die Wunde hat sich entzündet, weil du es zu viel belastet hast. Bellamy hol eine Bandage und etwas zum Desinfizieren. Kaum hat sie was gesagt war Bel auch schon verschwunden. Nachdem wir das erledigt hatten, wurde es auch schon dunkel und wir stellten uns alle um die Leuchtraketen. Bellamy stütze mich wieder und wir stellten uns zu Clarke. „Kann man sich bei Leuchtraketen auch was wünschen?", fragte sie auf einmal und ich schaute sie einfach nur irritiert an, genauso wie Bellamy es tat. „Vergisst es", erwiderte sie bloß auf unsere fragenden Gesichter. „Ich wüsste gar nicht was ich mir wünschen sollte", gestand Bellamy. „Was ist mit dir?", fragte er und schaute auf mich herunter. Ich zuckte nur mit meinen Schultern: „Ich weiß es nicht. Und du Clarke?" Doch Clarke war wie in ihrer eigenen Welt gefangen und schaute zu Finn und Raven rüber, die anscheinend ein Paar waren. Ich wandte meinen Blick von ihnen ab und schaute nach oben, währenddessen lehnte ich meinen Kopf an Bellamy an, der daraufhin seinen Arm noch fester um meine Taille schlang. Nach dem Spektakel merkte ich wie ich müde wurde und verabschiedete mich von Bel und den anderen und ging ins Zelt. Ich legte mich hin und versuchte zu schlafen, doch irgendetwas hielt mich davon ab. Nach zwei Stunden, wo ich sehr unruhig geschlafen hatte, kam O immer noch nicht ins Zelt und langsam machte ich mir sorgen. Ich hatte sie seit unserem Gespräch im Wald nicht mehr gesehen. Es kam mir schon komisch vor das sie sich nicht erkundigt hat wie es mir geht, nachdem wir zurückkamen. Doch ich nahm an, dass sie sauer auf Bel ist, der mir nicht von der Seite gewichen ist. Schnell stand ich auf und verlies das Zelt. Es war still und dunkel, niemand war draußen. „Octavia?", hörte ich wie eine Stimme fragte und mir immer näherkam. Als ich bemerkte, dass es Bellamy war, der mit einer Fackel das Camp durchsuchte, humpelte ich auf ihn zu. Bel kam auf mich zugelaufen, nachdem er mich entdeckt hatte und stütze mich wieder. „Ich nehme an, dass du hier draußen bist, weil du O suchst?", erschloss er und ich nickte. Wir liefen nun zusammen durchs Camp und entdeckten Clarke die anscheinend nicht schlafen konnte. „Hast du Octavia gesehen?", frage ich bevor sie etwas sagen konnte. „Nein. Ihr kennt Octavia. Wahrscheinlich jagt sie Schmetterlinge.", antwortete Clarke. „Ich habe überall gesucht", gestand der Junge neben mir. „Ok, ich helfe euch suchen.", beschloss Clarke, „Ihr kontrolliert nochmal das Dropship und ich überprüfe die restlichen Zelte" 

Go float yourself ~ Bellamy Blake (the 100)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt