Ich wachte sofort auf, als ich merkte wie sich etwas unter mir bewegte. Als ich meine Augen öffnete und merkte das ich auf Bellamys Brust lag, lief mein ganzes Gesicht rot an. Ich setzte mich langsam auf und sah daraufhin zu Charlotte rüber, die noch tief und fest schlief. Ich entschied mich nachzusehen ob der Nebel schon verschwunden war, doch das Aufstehen erwies sich als äußerst schwierig, denn Bellamys Arme waren immer noch um meine Hüfte gelegt. Ich versuchte mich aus seinen Armen zu befreien, ohne ihn zu wecken. Er hatte bestimmt die Nacht Wache gehalten. Als ich es endlich geschafft habe, ging ich durch den kleinen, kurzen Gang zum Eingang der Höhle, wo ich einen klaren und farbenfrohen Wald vorfand. Leise schlich ich wieder zurück, um die beiden zu wecken. Ich betrat das innere der Höhle und lief zu Bellamy und kniete mich neben ihn. Er sah so friedlich und glücklich aus wen er schläft. Als ob ihn nichts aus der Fassung bringen konnte. Doch ich wusste, dass ich den friedlich schlafenden Jungen vor mir wecken musste. „Hey Bel", flüsterte ich und rüttelte leicht an seinem Arm. Er brummte irgendetwas unverständliches und drehte sich von mir weg. Ich musste anfangen zu kichern und rüttelte wieder an ihm. Dieses Mal öffnete der Junge seine dunklen Augen, doch schloss sie wieder. „Lass mich schlafen.", flüsterte er und drehte sich wieder von mir weg. Dieses Mal stand ich auf, trat ihn leicht in die Seite und schritt rüber zu Charlotte. „Hey Kleines aufstehen.", sagte ich dieses Mal in einer normalen Lautstärke. Charlotte war sofort wach und setzte sich auf. „Ist mit Bellamy alles in Ordnung?", fragte sie gespannt und schaute auf den Jungen, der immer noch die Augen geschlossen hatte. „Ja, er will nur nicht aufstehen.", seufzte ich und im nächsten Moment hüpfte Charlotte auf ihn drauf. Ich fing an zu lachen, als ich Bel's erschrockenes und bisschen schmerzverzerrtes Gesicht entdeckte. „Bitteschön.", sagte Charlotte während sie sich wieder zu mir gesellte. „Ich weiß du hast nicht lange Geschlafen, aber wir müssen los. Der Nebel ist weg und wir wissen nicht wann er wieder kommt.", während ich ihm das berichtete, streckte ich ihm meine Hand entgegen um ihm vom Boden aufzuhelfen. Er ergriff sie und ich half ihm auf die Beine. Zusammen machten wir uns auf den Weg die anderen zu suchen. Nach wenigen Minuten fanden wir die Gruppe, von der wir uns gestern getrennt hatten. Sie hatten bereits das Reh und die Schweine geholt. „Wo ist Atom?", fragte Bellamy als er die Gruppe genauer unter die Lupe nahm. „Wir dachten er wäre bei euch", gestand einer der anderen. „Das dachten wir über euch.", erwiderte dieses Mal ich. „Ok, Liz und ich gehen Atom suchen geht ihr schon ins Camp und macht die Tiere bereit.", gab Bellamy zum Auftrag und die anderen verschwanden. „Geh da mit Charlotte.", befahl ich ihr bevor ich und Bel in die andere Richtung gingen und nach Atom Ausschau hielten. Ich musste zugeben ich hatte ein ganz mieses Gefühl.
Nach einer Stunde fanden wir Atom endlich, doch unter nicht ganz so erfreuten Bedingungen. „Bellamy, ich habe ihn.", rief ich, damit Bel mich auch sicher hörte. Während ich auf Bellamy wartete, sah ich den verätzen Körper von Atom an. Er war tot, eindeutig. Ich ging neben ihm in die Hocke, als mir was Seltsames an seinem Hals auffiel. Es war ein einziger Stich direkt in die Pulsschlagader. „Oh Nein, Atom", höre ich Bel hinter mir flüstern. „Ich hätte besser aufpassen sollen. Octavia wird mir das nie verzeihen.", warf er sich nun vor. „Es war nicht deine Schuld Bellamy. Es hätte jeden von uns treffen können. Außerdem hier... Er wurde erstochen.", ich zeigte auf die einzige Wunde auf seinem Hals. Wir beide suchten nach Ästen und Sachen, womit wir eine Trage bauen konnten, um Atom bei den anderen begraben zu können. Als wir dann so weit waren, legte ich noch meine Jacke über ihn, damit sich dieses Bild nicht noch mehr in meinem Hirn fest brennt.
Nach ein paar Stunden kamen wir dann endlich im Camp an und sofort wurden wir von den Kids belagert. Octavia zwängte sich bis nach vorne durch, doch Bellamy stellte sich direkt vor sie. „Bitte nicht Octavia", bettelte Bel sie an, als sie zu der Trage vortreten wollte. Ich schritt zu den beiden. „Lass sie Bel.", und mit diesen Worten schob ich Bellamy zur Seite. Octavia trat vor und nahm Atom die Jacke von seinem Gesicht. Alle waren schockiert. „Atom", flüsterte O. „Ich konnte nichts führ..." „Nicht", unterbrach Octavia ihren Bruder. Ihr stiegen Tränen in die Augen und sie deckte ihn wieder zu, stand auf und ging. „Ich mach das.", versicherte ich Bel, als ich ihn aufhielt ihr zu folgen. Grade fand ich Octavia auf der Wurzel sitzen, wo ich und Bellamy vor ein paar Tagen unser Gespräch hatten, als ich hörte wie Bellamy Murphy anschrie: „Meine Was? Meine Was?", ich ignorierte das und setzte mich neben O hin. „Sei nicht sauer auf deinen Bruder, er konnte wirklich nichts dafür.", erzählte ich ihr nach einer Weile des Schweigens. „Wirklich? Ich hätte es ihm zugetraut.", gestand sie. „wirklich, er war die ganze Zeit an meiner Seite. Während des Nebels musste sich unsere Gruppe trennen, wir dachten er wäre bei den anderen. heute Morgen haben wir den Rest ins Camp geschickt und wir beide sind ihn suchen gegangen. Doch er hatte nicht nur Verätzungen, sondern ihm wurde in den Hals gestochen. Wir wissen nicht von wem oder wann nur das es so ist. Und es tut mir wirklich leid, ich weiß das er dir was bedeutet hat.", berichtete ich ihr und nahm sie daraufhin einfach in den Arm und sie fing an zu weinen. Nach ein paar Minuten löste sie sich von mir und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Nun zu dir und meinem Bruder.", sagte sie mit einer überraschend festen Stimme. „Ich glaube nicht, dass das der Richtige Zeitpunkt ist darüber zu reden.", versuchte ich mich aus dieser Situation rauszureden. „Nein, es ist perfekt. Ich muss auf andere Gedanken kommen und da jeder vor dir Angst hat, wird uns auch Keiner stören.", erklärte sie mir ihre Sichtweise auf die Situation. Ich seufzte: „Na gut. Was willst du hören?" „Was läuft da zwischen euch?", fragte sie und fing an mit ihren Augenbrauen zu wackeln, was mich wieder zum Lachen brachte. „Da ist nichts.", versuchte ich immer noch lachend klar zu stellen. „Natürlich... Als erstes folgt er dir und will sich bei dir entschuldigen, dabei seid ihr dann für mindestens eine Stunde verschwunden. Dann hört er auf dich und folgt dir ohne Wiederworte. Und das sieht meinem Bruder so gar nicht ähnlich. Also sag mir nicht, dass da nichts ist. Was ist zwischen euch passiert?", mahnte sie und zeigte mit einem Finger auf mich. „Keine Ahnung. Ich habe das Gefühl ich kann ihm vertrauen. Das erste Mal im Wald haben wir geredet und uns umarmt ..." „Und er hat dir seine Jacke gegeben.", warf sie noch ein. Ich nickte: „Ja, weil mir kalt war. Und jetzt in der Höhle haben wir wieder geredet und uns umarmt und ... ach egal", versuchte ich das Detail, mit dem in seinen Armen einschlafen, auszulassen, doch Octavia ließ nicht locker: „Und... rede weiter." „Und vielleicht bin ich in seinen Armen eingeschlafen ... Sei bitte nicht sauer.", flehte ich sie schon fast an. „Spinnst du ich freu mich voll. Er hat endlich eine Freundin die nicht kompletter Müll ist.", sprudelten ihre Worte voller Freude aus ihrem Mund. „Was Freundin, nein wir sind nicht zusammen oder so. Keine Ahnung ob wir überhaupt Freunde sind." Sofort war ihre Freude eingedämpft. „Also Freunde seid ihr zu 100%. Außer mir kommt Bellamy niemand so nah und zweitens das wird noch.", erklärte sie mir und ihre Freude stieg wieder. Ich seufzte nur hörbar, weil ich wusste das es keinen Sinn mehr gab mit ihr darüber zu diskutieren.
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Go float yourself ~ Bellamy Blake (the 100)
FanficStaffel 1- abgeschlossen Staffel 2- in Bearbeitung Ich spüre die Sonne auf meinem Gesicht. Ich sehe überall Bäume, es duftet nach Wildblumen. Alles ist wunderschön. In diesem Moment treibe ich nicht durch das Weltall. Vor 97 Jahren hat eine Nuklea...