Nach der gestrigen Nacht, liefen Bellamy und ich leicht erschöpft neben den anderen her. Trotz des zugigen Tempos, dass wir beibehalten, musste ich an die gestrige Nacht denken, was mir ein Grinsen auf die Lippen zaubert und ich kurz zu Bellamy rüber schaute „Ich fass es nicht das Finn mitkommen durfte.", beschwerte sich Octavia, die neben mir herlief. „Er ist unser bester Fährtenleser", ertönte die Stimme ihres Bruders hinter mir, „Vergesst nicht nach oben zu schauen, die Grounder sitzen oft in den Bäumen." Die letzten Worte richteten sich auf die paar Soldaten, die Abby verlangt hat mitzunehmen. „So haben wir nicht nur einen verloren", murmelte ich vor mich hin., während wir uns weiter durch das dichte Dickicht schlugen. Nach stundenlangem Wandern erreichten wir dann endlich Mountweather, doch anders als der Rest der Gruppe, hatten Octavia, Bellamy und ich andere Befehle. Ob Clarke das mit ihrer Mom abgesprochen hatte, wusste ich nicht, aber es war mir mehr als nur egal. Während Bellamy ein paar Informationen mit uns teilte, die er zuvor von Clarke bekommen hatte, stampften wir weiter durch den strahlend grünen Wald. Erstens mit Aussicht auf einen Eingang in den Bunker, der sich in dem großen Berg, welcher sich vor uns hinauftat befinden sollte und zweitens nach Feindlichen Truppen. Wir waren immerhin im feindlichen Gebiet. „Bell, ich will ja ungerne deinen Redefluss unterbrechen, aber ich ab ein verdammt schlechtes Gefühl.", teilte ich meine Sorge den beiden Geschwistern mit, die neben mir herliefen. „Hey Blake.", ertönte eine männliche Stimme hinter uns, die Bellamy davon abhielt etwas zu auf meine Aussage zu erwidern. „Da haben wir dein ungutes Gefühl.", flüsterte er mir zu während Abbys Soldaten auf uns zu kamen. Während er sich umdrehte packte ich ihn am Handgelenk und wisperte: „Das ist es nicht, die laufen uns schon seit einiger Zeit hinter her. Als ob ich die nicht schon längst bemerkt habe." Mit einem besorgten Blick wandte sich der Lockenkopf von mir ab und drehte sich zu den Neuankömmlingen. Octavia, die ebenfalls das Gespräch zwischen mir und Bellamy mitbekommen hatte, schaute mich kurz an und nickte mir zustimmend zu, als ob sie das auch bemerkt hatte. Während Bellamy sich mit den Soldaten unterhielt, was für mich mehr nach einem langsam heran rollenden Streit, wenn nicht sogar Kampf aussah, bemerkte ich einige Insekten die in eine Richtung flüchteten. Anscheinend bemerkte O das gleiche und entschied sich, die anderen als erstes, darauf hin zu weisen. „Was machen die den?", fragte Scott, der Anführer der kleinen Gruppe, die Abby geschickt hat. Als ich hinauf sah erkannte ich unsere Bedrohung. „Säure Nebel", rief ich und während die Männer versuchten die Zelte aufzubauen, folgten ich und Octavia den Insekten. „Die Ruinen, wir haben sie gefunden.", lachte ich leicht auf, „Bellamy hier rüber!", schrie ich ihm zu und versuchte inzwischen die alte Tür zu öffnen. Mit einem gewaltigen Ruck zog ich das große Stück Stahl auf und im nächsten Moment lief ich mit Hand an meinen Dolchen hinein. Sofort umgab uns die Finsternis, als der Letzte die Tür hinter sich zuzog. Es dauerte bis jemand eine Taschenlampe in seinem Rucksack gefunden hatte um wenigstens für ein bisschen Licht zu sorgen.
Mit gezogenen Taschen Lampen schritten wir durch die stockdunklen Gänge. Überall standen verlassene Fahrzeuge, die überall mit Staub und Dreck bedeckt waren. „sieht aus wie eine Garage", erklang Bellamys Stimme links neben mir. „eher wie ein Grab", gestand Octavia, was mir ein Grinsen aufs Gesicht zauberte. Wir entschlossen uns aufzuteilen um endlich einen Eingang zu finden, der uns direkt unter den Berg führen sollte. Zusammen mit Bellamy, der mit einer geladenen Waffe neben mir lief und Octavia, die Lincolns Schwert in der Hand hielt, durchquerten wir Stück für Stück die alte Garage. Wir waren schon eine gute Weile von den anderen getrennt, als wir auf einmal schmerz erfüllte Schreie vernahmen. Im Gegensatz zu den Schreien, die immer weniger und leiser wurden, ertönte die Melodie von Carol of the bells immer lauter, umso näher wir der Richtung der zweiten Gruppe kamen. Meine Hände umschlossen sich selbstbewusst um die Griffe des silbernen Dolches, die in dem Licht der Taschenlampe in Bellamys Hand fast aussahen wie ein hübsches Accessoire. Meine Aufmerksamkeit galt aber unserer unbekannten Umgebung die wir zwar Zügig aber mit größter Vorsicht durchkämmten. Als wir auch noch auf dem Boden eins unserer Gewehre entdeckten, aber weit und breit niemanden aus unserem Team, schien die liebliche Melodie, die im Hintergrund ertönte einfach nur verstörend, als wären wir in einem Horror Film gefangen. Langsam ließen wir unsere Blicke durch die große Halle schweifen und meiner blieb in einer Ecke stehen, wo sich zwei Reaper über einer unserer toten Männer bückte und sein Blut genoss. schnell wechselte ich meinen Dolch gegen meine Wurfmesser und traf einen der beiden direkt zwischen die Augen, kurz drauf ertönte der dumpfe Aufprall, seines leblosen Körpers, während der andere mit der Bleikugel Bekanntschaft machte, die er meinem Freund zu verdanken hatte, auch sein Körper viel, begleitend mit einem ebenso dumpfen Aufprall, zu Boden. Es herrschte eine kurze Stille bevor dieser seine Handfeuerwaffe Octavia gab, die diese nur ungern annahm. Mit noch größerer Aufmerksamkeit und voller Adrenalin schritten wir immer weiter den Gang entlang und schon nach wenigen Metern, hinter einem Auto entdeckten wir den zweiten. Der Lockenkopf reagierte schnell und wollte grade schießen, als Octavia ihn davon abhielt: „Nicht schießen... Das ist Lincoln" Ihre Gesichtszüge deuteten ein fröhliches Lächeln an, welches sofort verschwand, als sich der Reaper Lincoln auf uns zubewegte. Sein Gedächtnis schien wie ausradiert, er erkannte noch nicht mal Octavia die verzweifelt versuchte im deutlich zu machen, dass sie es war. Das brachte nichts und bevor wir irgendwas machen konnte wurde die Brünette von ihm gepackt und mit einem Ruck weggeworfen. Vielleicht würde das lustig sein, wenn unsere Lage nicht so beschissen wäre. Durch seinen Angriff entfernte ich mich einige Meter von den anderen. Lincoln wollte grade Bellamy angreifen und er konnte nichts machen, ohne Lincoln zu töten Octavia die sich grade versuchte von dem Schreck zu erholen, richtete sich nur langsam auf. Also zog ich schnell mein Messer und warf es auf ihn, so dass es nur sein Bein streifte, was seine Aufmerksamkeit von Bellamy auf mich lenkte und dies Bellamy die Chance gab ihn bewusstlos zu schlagen, was er auch tat. „Wir müssen hier sofort weg", sagte ich während ich Octavia vom Boden aufhalf und wir wieder in einem der dunkeln Gänge verschwanden. Wir liefen immer tiefer in die Dunkelheit und ich versuchte nach Autos Ausschau zu halten, die potenziell danach aussahen aufgebrochen zu werden. „Stopp", rief ich den anderen so gut es ging zu. Ich drehte mich schnell zu einem der Autos und kniete mich vor der Tür hin. Mit ein paar Handgriffen hörte ich genau das knacken, welches ich hören wollte. Ich musste kurz grinsen und drehte mich zu dem Geschwisterpaar um, welches mich nur verwirrt musterte. Ich zog leicht an dem Griff und die Tür ging leise auf. Ich beobachtete wie ihre Gesichter auch ein so zu einem Anzeichen von einem Fünkchen Erleichterung bildeten. Ich deutete Stumm mit meiner Hand an, dass sie in das Auto steigen sollen, nachdem ich aufgestanden war und nun die Tür weit aufhielt. Octavia ging vor und setzte sich nach vorne auf den fahrersitzt. Bevor ich jedoch einsteigen konnte spürte ich zwei Hände an meiner Hüfte, die mich sanft zurückzogen. Als ich an seine Brust kam spürte ich nicht nur die Körperwärme die er von sich gab, sondern auch seinen heißen Atmen an meinem Ohr. „Das hast du gut gemacht.", flüsterte er und ein angenehmer Schauer durchzog meinen Körper. Dies schien er zu bemerken, den ein kleines Lachen ertönte neben meinem Ohr. Er drückte mir schnell einen Kuss auf meine Schläfe, bevor er ich los ließ um an mir vorbei ins Auto zu kommen. Er setzte sich auf die Rückbank, mit dem Rücken an die Tür gelehnt und deute mir an sich zwischen seine Beine zu setzten, was ich auch tat, nachdem ich so leise wie möglich die Tür hinter mir zu machte.
Jeder von uns versuchte so viel wie möglich mit dem Auto zu verschmelzen und so gut wie unsichtbar zu werden. Octavia tat mir einfach so unfassbar leid. Ich glaube wir alle sind noch ein wenig geschockt von der vorherigen Situation. „wie ist das möglich? Er hat einfach durch mich durchgeschaut", flüsterte O und mir war klar, dass sie den Tränen nahe war. Ich griff nach ihrer Hand und drückte sie fest. Ich öffnete grade meinem Mund um etwas zu sagen, als wir etwas hörten und so blieben mir die Wörter im Hals stecken. Nach wenigen Sekunden erblickten wir Lincoln, der einfach gradewegs in das Auto sah. Er starrte einfach ohne uns dabei anzusehen. Es war schwer zu sagen ob er uns entdeckt hatte oder er einfach wie ein Zombie in der Gegend herum sah. Ich zuckte kurz zusammen, als er mit seiner Blutverschmierten Hand an die scheibe tatschte und im nächsten Moment in den dunklen Korridor verschwand. Ich drückte O's Hand wieder, als ich merkte wie ihr die Tränen wieder hochkamen und sie mit ihnen kämpfte. „Psst", hörte ich hinter mir und spürte wie Bellamys Brust dabei vibrierte und lehnte dabei meinen Kopf an seine Brust, was er damit erwiderte indem er seine Hände noch mehr um mich schlingt. „Hör zu. Wir holen ihn zurück, ich versprech's dir.", waren Bellamys letzte Worte bevor wir wieder ins Schweigen verfielen. Es vergingen einige Minuten, indem Bellamy mir leicht über die Seite strich, während ich mich an ihn lehnte und dabei Octavias Hand hielt. Dabei entschieden wir uns, dass wir Lincoln erst mal wieder bewusstlos machen müssen, um ihn irgendwie hier raus zu schaffen. Als wir uns sicher waren, dass wir aus dem Auto kommen, ohne das Lincoln uns zerfleischt wie so ein wildgewordenes Tier, setzten wir uns in Bewegung und verließen unser sicheres Versteck. Als wir neben dem Wagen standen flüsterte der älteste von uns: „Bist du ganz sicher bereit?" Beide unserer Blicke galten Octavia die einfach nur nickte und aus dem Schatten des Vans trat und den Gang auf und ab sah. Als sie bereit war, rief sie ganz laut nach Lincoln. Als er sie kurz darauf bemerkt hat und auf sie zu gerannt kam, schritten Bellamy und ich aus dem Schatten und der Junge verpasste ihm einen Elektroschock mit einem Elektroschocker. Der besessene Grounder ging darauf hin, unter Schmerzen, zu Boden. „Und was jetzt?", fragte Octavia die ihren bewusstlosen Freund anschaute. „Jetzt werden wir ihn nach Hause bringen."
~1737 Wörter
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Tut mir schrecklich leid, dass ihr so lange warten musstet. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
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Go float yourself ~ Bellamy Blake (the 100)
FanficStaffel 1- abgeschlossen Staffel 2- in Bearbeitung Ich spüre die Sonne auf meinem Gesicht. Ich sehe überall Bäume, es duftet nach Wildblumen. Alles ist wunderschön. In diesem Moment treibe ich nicht durch das Weltall. Vor 97 Jahren hat eine Nuklea...