Nach ein wenig hin und her huschte Bellamys Blick zu mir und ich lächelte ihn leicht an. Doch bevor er dies erwidern konnte ging die Tür auf. Ich stand auf, als ich Murphy entdeckte, der von zwei Wachen gebracht wurde. Ich ging ein paar Schritte vor und stellte mich so neben Bellamy, der ebenfalls aufgestanden war. Man sah die Angst praktisch aus Murphys Augen triefen, während die blonde Wache von vorhin, Kane den Sachverhalt schilderte. „bringen sie ihn her Major Byrne" Ich und Bellamy wussten genau was passieren würde. Murphy wurde vorgeführt und der zweite Wachmann kam auf Bellamy zu um ihm die Fesseln anzulegen. Bellamy wehrte sich nicht und ich sagte auch nichts. Wir beide wussten, wenn wir weiter gegen sie arbeiten, würden sie Bellamy nie im Leben freilassen. Als sie Bellamy an einem Pfosten fest gemacht haben, wollte die eine Wache mir auch Fesseln anlegen. „Nein, ihr nicht.", ertönte Kanes Stimme. Ich verdrehte meine Augen. Doch um mich auszukotzen, hatte ich keine Zeit, den im nächsten Moment viel ein Schuss. Wir alle drehten uns zur Tür und die Wachen stürmten voran. „Ich komme gleich wieder.", sagte ich noch zu Bellamy bevor ich den anderen hinterher ging. Einer der Erwachsenen hat ihn den Wald geschossen. „sind sie bescheuert, was ist, wenn das die anderen Kids sind.", schrie ich ihn an. Daraufhin rastete Kane aus und verordnete, das Verbot von Schusswaffen. Das Vergehen wird als Kapitalverbrechen gesehen, dem nach wurde der Verstoß mit dem Tod bestraft. Uns sagen wir sollen Murphy in Ruhe lassen, aber uns weiter ausschlachten wegen etwas. Ich drehte mich also drauf hin um und lief wieder zu Bellamy. Dieses Mal öffneten die Wachen, die Tür ohne ein Wiederwort. Ich setzte mich neben meinen Freund und schilderte ihm das Geschehen so leise, dass nur er es verstehen konnte. Die Möglichkeit bestand ja, dass Murphy dagegen verstoßen konnte, und dann nicht mehr unser Problem, unsere Last sein müsste. „Ihr könntet mir auch erzählen, was da vor sich geht. Ich kann doch sowieso nichts machen", ich schwieg und lehnte mich an die Wand. Murphy kann sich floaten gehen, wieso will dieses widerliche Ding nicht einfach sterben?
„Abi wird die Kugel rausnehmen. Obwohl Sie dabei sterben könnte und ich weiß nicht was ich tun kann um sie davon abzubringen.", erzählte mir Finn verzweifelt, von Ravens vorhaben. Ich hatte Finn getroffen, als ich was zu trinken holen wollte. Die Kugel, die von der Schussattacke von Murphy immer noch in Raven steckte, hatte sich in die Wirbelsäule verschanzt. Raven hat zwei Möglichkeiten, entweder sie lässt sie drinnen, wird leben, aber dafür gelähmt sein, oder sie holen die Kugel raus und wir wissen ja dass wir kein Narkosemittel besitzen und es könnte sie umbringen, dafür gäbe es eine Möglichkeit, dass sei wieder laufen könnte. „Dann halte sie nicht davon ab.", erschrocken blickte mich Finn, über meine grade ausgesprochenen Wörter, an. „Ich meine, es ist Raven, sie wird sich nie im Lebe, davon abbringen lassen. Und wenn das nicht geht, mach ihr Mut, unterstütze sie, sei für sie da, halte ihre Hand, zeig ihr, dass sie das nicht alleine durchstehen muss. Gib ihr Kraft, damit sie das Überlebt!", erklärte ich meine Worte und sein Blick verriet mir, dass er es verstanden hatte. „Du hast recht" „Wow, dass du mir jemals recht geben wirst, hätte ich niemals zu träumen gewagt", lachte ich und er verschwand wieder rein zu Raven und folgte meinen Rat. Ich füllte schnell einen Becher mit Wasser, bevor ich zu Bellamy zurückkehrte. Als ich in der „Zelle" ankam, kniete ich mich vor Bell und half ihm was zu trinken, denn seine Hände waren ja an einen Pfosten festgemacht. „Was hat das so lange gedauert?", fragte Bel, ohne jeglichen Vorwurf einfach nur interessiert. „Ich hab Finn getroffen. Sie werden Raven ohne Narkose operieren um die Kugel rausholen. Sie könnte dabei sterben.", sagte ich so laut, dass es auch Murphy dieses Mal mitbekam. Ich stand auf und schritt ein paar Schritte auf diesen Parasiten zu und spuckte ihm die folgenden Wörter schon fast ins Gesicht „Und das alles nur wegen dir, du dreckiges kleines etwas. Wenn ich könnte, würde ich dich am liebsten eigenhändig erwürgen und zusehen wie das Leben langsam aus deinen Augen verschwindet.", daraufhin setzte ich mich wieder neben Bellamy und kurz darauf ertönte schon der erste Schrei, den ich Raven zuordnen konnte. Ich vergrub mein Gesicht an Bellamys Schulter, der daraufhin sein Kopf auf meinen legte. In mir gab es ein großes Gefühls-Chaos, einerseits war es schrecklich zu hören wie Raven vor Schmerzen schreit, andererseits war es ein Zeichen dafür das sie noch lebt. „genauso ging es mir in dem Lager der Grounder. Ich habe alles versucht um nicht loszuschreien, aber letzten Endes...", fing Murphy an zu reden. Ich spürte wie sich Bellamys Kopf hob und sich zu Murphy drehte. Ich tat es ihm gleich „letzten Endes, hast du eingeknickt und ihnen alles verraten.", unterbrach Bellamy ihn und ich wunderte mich über seine Ruhe. „Was du nicht getan hättest, weil du besser bist als ich", entgegnete Murphy grinsend, wie gerne hätte ich es ihm aus seinem Gesicht geschlagen. „Ganz genau. Ich bin nämlich kein Verräter, ich hätte ihnen nie verraten, wo sie uns finden könnten." „Und ich hab's getan... Ja habe ich. Nachdem ich drei Tage, in ihrem Gefangenenlager, gefoltert wurde. Nur weiter so glaub es. Obwohl du genauso wie ich hier drinsitzt." „Murphy, halt deine Schnauze bevor ich dich dazu bringe, denn ich bin nicht gefesselt.", schnauzte ich ihn an und er verstummte sofort, als ich ihm meine freien Hände zeigte.
Es verging viel zeit, hin und wieder stand ich auf um was zu trinken zu holen oder um frische Luft zu schnappen. Ein Mal ging ich zu Abby um Desinfektionsmittel zu holen, um die Wunden in Bellamys Gesicht zu reinigen. „Steh auf wir werden sie verfolgen", ertönte Finns Stimme, als ich meine Augen aufschlug. Es war mittlerweile dunkel geworden. Ich richtete mich auf und stand schlussendlich auch auf, während Finn Bellamys fesseln Durch schnitt. „Wurde auch langsam Zeit.", beschwerte sich Bellamy. „Und was ist mit mir", wir alle schauten zu Murphy, der sich grade einmischte. „Bellamy nein. Was hast du vor", fragte ich ihn und ergriff seine Hand, als er zu Murphy gehen wollte. Er löste behutsam meine Hand von seiner, nahm den Bolzenschneider und ging damit auf Murphy zu. Der Junge, wich so gut es ging zurück, bevor ihm Bellamy den Draht, der seine Fesseln, mit dem Pfosten verband, durchschnitt. Er zerrte ihn an seinen Fesseln auf seine Beine. „Er war im Gefangenenlager der Grounder. Er wird uns dahinbringen.", erklärte er Finn und mir, die ihn fragend musterten. Auf einmal erschien Monreo in der offenen Tür und berichtete, dass die Wachen gleichkommen und wir uns beeilen sollten. Wir verschwanden nachdraußen, wo Bellamy den Gefangenen Finn übergab. Und sich dann zu mir umdrehte. Ich wusste was jetzt kommen würde und kam ihm zuvor „Du willst das ich hierbleibe. Ist schon klar, du willst mich nicht dabeihaben", ich wollte mich grade umdrehen und wieder rein gehen, als sich eine starke Hand um mein Handgelenk legte. „Du sagst, dass so, als würde ich dich nicht leiden können. Ich würde dich gerne dabeihaben, aber deine Wunde. Lass ihr wenigstens die Möglichkeit zu heilen." Ich seufzte und nickte. Irgendwo hat er ja recht. Ich umarmte ihn noch schnell, bevor sie in die Dunkelheit, der Nacht verschwanden. Ich schlich mich langsam in mein Quartier zurück, welches ich heute Morgen verlassen habe und seitdem nicht mehr betreten habe und legte mich in das „Bett" und versuchte zu schlafen. Kurz bevor ich die Augen schloss entdeckte ich einen Brief auf einer Kiste, die neben dem Bett stand. Ich setzte mich wieder auf, nahm eine Taschenlampe und den Brief in die Hand. Auf dem Umschlag war mein Name darauf geschrieben. Ich öffnete ihn vorsichtig und ließ ihn durch. Im Grunde stand da drin, dass Abby, also Clarkes Mutter uns geholfen hatte und die anderen mit Waffen versorgt hat und falls ich jemanden zum reden brauchte, ich zu ihr kommen durfte. Sicherlich nicht, dachte ich mir nur und ließ weiter. Sie meinte nur noch, dass ich mich morgen bei ihr melden sollte. Um meine Wunde untersuchen zulassen. Als ich ihn fertiggelesen habe, legte ich mich wieder hin und versuchte einzuschlafen.
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Go float yourself ~ Bellamy Blake (the 100)
FanficStaffel 1- abgeschlossen Staffel 2- in Bearbeitung Ich spüre die Sonne auf meinem Gesicht. Ich sehe überall Bäume, es duftet nach Wildblumen. Alles ist wunderschön. In diesem Moment treibe ich nicht durch das Weltall. Vor 97 Jahren hat eine Nuklea...