Das Geheimnis der Freundschaft

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POV: Sirius

Ich gehe gerade zum Gemeinschaftsraum und will der fetten Dame schon das Passwort haben, da höre ich schnelle Schritte hinter mir. Dann drehe ich mich um und sehe meinen kleinen Bruder auf mich zukommen. "Reg, was machst du hier?," ich hatte seit letztem Sommer, dann war ich weggelaufen, nicht mehr mit ihm geredet.

"Ich... Siri, ich brauche Hilfe. Sie wollen, dass ich einer von diesen Todessern werde. Ich sagte ihnen, dass ich nicht will und Mutter drohte mir. Die Leute in meinem Schlafsaal sind... nicht gerade erfreut zu hören, dass ich ihnen nicht folgen werde. Ich muss einfach heute Nacht irgendwo bleiben, bitte."

So verzweifelt hatte ich meinen kleinen Bruder noch nie gesehen. "Ich denke nicht, dass die Jungs etwas dagegen haben werden, wenn du bei uns bleibst. Ich schlaf sowieso bei Moony und...," dann umarmt Regulus mich. Regulus Black, umarmt seinen verstoßenen Bruder, mit dem er seit mindestens einem halben Jahr nicht geredet hat. Er muss es wirklich ernst meinen. 

Ich nehme Reg mit in den, zum Glück, leeren Gemeinschaftsraum, durch den wir schnell durchgehen. In meinem Zimmer angekommen, schließe ich sofort die Tür und sehe, als ich mich umdrehe in die verwirrten Gesichter von Peter und James.

"Leute, Reg bleibt heute hier, Problem in Slytherin. Ich hoffe das ist für euch cool."

Sofort nicken Beide: "Klar, aber Regulus, muss mit der Unordnung klarkommen," lacht Peter, bevor er zu seinem Bett geht. James seinerseits sieht etwas besorgt aus, obwohl er Reg nicht wirklich kennt. Doch es ist bereits spät also gehen wir alle ins Bett, ich in Moonys, Reg in meins und schlafen.

POV:Regulus

Ich kann wirklich nicht schlafen. Mir geht soviel durch den Kopf: Die Todesser, mein Bruder, seine Freunde. Die prägnanteste Frage ist: Warum helfen sie mir. Sie sind die beliebtesten, unantastbarsten und selbstsichersten Personen der Schule. Warum helfen sie einem Slytherin? Insgeheim wollte ich auch immer so sein wie mein Bruder und seine Freunde. Auch wenn sie alle Idioten sein konnten, waren sie so selbstsicher und ließen sich nie von anderen Leuten verletzten. 

Die Rumtreiber wären nie aus ihrem Haus abgehauen, wie ein Feigling...

Ich höre Schritte vor der Tür und halte die Luft an. Gerade sitze ich in Sirius Bett und starre auf die Tür, als mir einfällt, dass Sirius Freund Remus Lupin noch nicht da ist. Die Tür öffnet sich und er kommt hinein, als er mich bemerkt, hat er den selben verwirrten Gesichtsausdruck wie die anderen eben hatten. Vorsichtig lächle ich, soweit ich es beurteilen kann, daraufhin kommt er zu mir und setzt sich neben mich.

"Hi, ich schätze Slytherin Probleme?", wow, er kann dieses Gedanken- Emotionen Ding wirklich gut. "Ja, ich möchte nicht darauf eingehen. Ich konnte nur nicht schlafen und habe mir ein paar Fragen gestellt und..." Sonst rede ich nie einfach so heraus, aber Lupin, Remus, ist ein toller Gesprächspartner. Auch wenn ich nie wirklich mit ihm geredet habe, weiß ich das er keine wertende Person ist und das ist eine Eigenschaft, die ich bewundere.

"Vielleicht kann ich dir bei den Fragen helfen? Natürlich nur, wenn du willst. Ich meine wir kennen uns kaum, ich bin nur der komische Kerl, der mit deinem Bruder geht."

"Nein ich... würde gerne eine Sache wissen. Wie seit ihr so unantastbar und selbstsicher? Ich meine ihr lauft durch Hogwarts und kümmert euch nicht um Kritik oder Anderes."

Da lacht Remus:" Nun eigentlich sind wir das nicht. Wir sind in unsrem ersten Jahr zusammengekommen, als vier Jungs, die verschiedener fast nicht sein konnten. Ein aristrokratischer Erbe einer alten, verhassten, reinblütigen Familie, ein kleiner ängstlicher Junge, der schon auf seiner ersten Fahrt gemobbt wurde. Ein reicher Bengel, der etwas zu selbstsicher sein konnte und ein Junge, der nicht einmal nach Hogwarts gehen sollte da er eine Gefahr darstellte."

Stimmt. Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Übrigens weiß ich von Remus...Problem, habe es rausgefunden und es von Sirius bestätigen lassen, der mich dann bedroht hat. 

"Also, vier so verschiedene Jungen, auf einmal zusammen in einem Raum. Dann haben wir beschlossen, dass wir miteinander auskommen können und sind langsam Freunde geworden. So ging es dann los und wir wuchsen wie eine Familie zusammen. Und in einer Familie beschützt man sich. Wenn wir immer noch alle Einzelkämpfer wären, dann wären wir simpel ausgedrückt leichte Ziele, doch da wir zusammen gefunden haben, können wir uns gegenseitig Kraft geben. Das, Regulus, ist das Geheimnis einer Freundschaft."

Still sitzen wir zusammen. Jetzt kann ich sie verstehen, bin aber gleichzeitig deprimiert. Alle Leute, die mir irgendwie nahe stehen sind entweder Verwandte, Todesser oder beides. Ich muss wirkliche Freunde finden. "Ich wünschte ich hätte, das was ihr habt, "flüstere ich. 

"Weißt du, du hast noch drei Jahre Hogwarts vor dir, ich bin mir sicher, wenn du mir den falschen Personen den Kontakt abbrichst, dann findest du echte Freunde. Aber jetzt hast du auch Sirius und damit auch uns andere Rumtreiber hinter dir, also wenn du Morgen zurück zu den Slytherins gehst und irgendjemand macht dich dumm an, dann kannst du ihnen versichern, dass die Rumtreiber, Rache suchen werden."

Das bringt mich zum lachen: "Danke Remus, Sirius hat echt Glück, dich gefunden zu haben." "Kein Problem Regulus. Versuch jetzt zu schlafen und Morgen fängst du einfach von vorne an, mit Rückendeckung." Ich nicke und lege mich hin, tatsächlich schlafe ich ein.

POV:Sirius

Ich war nicht eingeschlafen und habe das gesamte Gespräch von Remus und reg mitbekommen. Als Remus dann zu mir ins Bett gekrochen kommt, nehme ich ihn in den Arm. "Das was du Reg erzählt hast war wunderschön Moony, danke, dass zu ihm geholfen hast," das bringt ihn zum Lächeln. "Ich habe nur gesagt, was du auch gesagt hättest und jedes Wort war wahr. Wir werden Reg helfen...," das wurde von einem Gähnen unterbrochen.

"Komm Remus, schlaf was, du hattest eine echt lange Vertrauenschülerrunde, wir können morgen reden." Dann schläft er in meinen Armen ein und ich denke, wie sehr recht Reg hatte, ich habe wirklich Glück. Ich habe einen tollen Freund, tolle Freunde, bin weg von meiner schlimmen Familie und mein Bruder hat den richtigen Weg, zusammen mit mir, gewählt.

So das war eine spontane Idee, die ich hatte. Ich finde den Gedanken irgendwie schön das Remus und Regulus gut miteinander auskamen. Ich hoffe der Oneshot hat euch gefallen, wie immer bin ich offen für Kritik und freue mich wirklich über jeden Kommentar, danke fürs lesen, Writer_1102


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